MICHELIN Guide Ceremony 2 Minuten 04 April 2023

Acht neue 2-Sterne-Restaurants – wiedereröffnetes „Alois - Dallmayr Fine Dining“ auf Anhieb mit dabei

Acht Restaurants bereichern dieses Jahr die Liga der 2-Sterne-Restaurants. Als Besonderheit hat es das wiedereröffnete „Alois – Dallmayr Fine Dining“ direkt auf zwei Sterne geschafft.

Das sind sie:

Alois - Dallmayr Fine Dining – München
Es gibt eine Besonderheit unter den neuen 2-Sterne-Restaurants: Nach vorübergehender Schließung hat das wertig-elegante Restaurant im Oktober 2022 mit Max Natmessnig als Küchenchef wiedereröffnet und wurde nun auf Anhieb wieder mit zwei Sternen ausgezeichnet. „Präzision, geschickt eingebundene Kontraste und eine eigene Idee“ attestieren die MICHELIN Inspektoren seinem überaus produktorientierten Menü, das am Abend mit 17 kleinen Gängen daherkommt (mittags gibt es eine reduzierte Menü-Variante). Die Gerichte – beispielsweise Saibling, Buttermilch, Schnittlauch oder Kürbis, Seeigel, Sanddorn, Safran – sind aufwändig gearbeitet, aber dennoch verständlich. Der Service dazu ist ebenfalls top, dafür zeichnen Bekah Roberts-Natmessnig, Ehefrau des Küchenchefs, und Sommelier Julien Morlat verantwortlich.

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© David Maupilé/Alois - Dallmayr Fine Dining
© David Maupilé/Alois - Dallmayr Fine Dining

L.A. Jordan – Deidesheim
„Einen tollen selbstbewusst-geradlinigen Kurs hat Daniel Schimkowitsch hier eingeschlagen“, so bringen es unsere Inspektoren auf den Punkt. Mit ausdrucksstarken, kreativen Gängen voller geschmacklicher Tiefe, aber ohne viel Chichi überzeugt der Küchenchef in seinem Menü. Handgetauchte Jakobsmuschel, Wagyuzunge, Topinambur, Brunnenkresse, weißer Trüffel oder St. Pierre von der Algarve, Razor Clams, Sellerie, warme Trauben, Katsuo-Vinaigrette sind eine wunderbare Liaison aus top Handwerk und absoluten Spitzenprodukten – hier und da geschickt eingebundene japanische Einflüsse. Zuvorkommend und bestens geschult der Service, sehr kompetent die Weinberatung. Das Interieur chic und zugleich ungezwungen - mal elegant, mal trendig. Herrlich die Terrasse im Hof. Tipp: Im Ketschauer Hof gibt es geschmackvolle moderne Gästezimmer.

© Kirchgasser Photography/L.A. Jordan
© Kirchgasser Photography/L.A. Jordan

Lakeside – Hamburg
Erstklassige Produkte, technisch präzise Zubereitung, Kompositionen voller Balance… Mit seiner eleganten modernen Küche hat sich Küchenchef Julian Stowasser „zweifelsfrei den zweiten Stern verdient“ (O-Ton aus dem Hause Michelin). Sein Menü mit sieben Gängen wie z. B. Saint-Pierre, Karotte, Pak Choi, Garnelen-Gyoza genießen Sie in der 7. Etage des imposanten Hotels The Fontenay bei wirklich fantastischer Aussicht – der Rundumverglasung sei Dank! Alles hier ist ausgesprochen niveauvoll, von der luftig-lichten Atmosphäre über das klare Design in Weiß bis zum überaus professionellen und freundlichen Serviceteam um Restaurantleiter Michel Buder und Sommelière Stefanie Hehn – schöne Weinempfehlungen sind Ihnen gewiss.

© Lukas Kirchgasser/Lakeside
© Lukas Kirchgasser/Lakeside

Votum – Hannover
Spannend und mutig – das trifft die Küche von Benjamin Gallein am besten. Oder wie unsere Inspektoren sagen: „Die Kombinationen der Aromen sind mitunter ungewöhnlich, aber das macht gerade den Reiz aus“. Man serviert ein Menü mit sechs Gängen, das Sie auch erweitern können – als hervorragendes „Upgrade“ sei hier Hummer, Krustentier-Hollandaise, Estragon erwähnt. Für sehr interessante Weinempfehlungen sorgt Maître und Sommelier Jonas Gohlke – natürlich gibt es auch eine alkoholfreie Getränkebegleitung. Aufmerksam und kompetent umsorgt (auch die Köche servieren mit) sitzt man im Anbau des historischen Leineschlosses in wertig-modernem Ambiente, schön die Terrasse zur Leine.

© David Traxel/Votum
© David Traxel/Votum

sein – Karlsruhe
Dass das kleine Restaurant mit der entspannten Atmosphäre und der geschmackvoll-gradlinigen Einrichtung immer gut besucht ist, dürfte niemanden wundern, der auf „querbeet“ oder „grünzeug“ ins Restaurant sein eingekehrt ist. So nämlich nennen sich die beiden Menüs (eines davon vegetarisch), mit denen Thorsten Bender glänzt. Island-Saibling, Steinchampignon, Kaviarnage und Buchweizen, Höri-Zwiebel, Perigord-Trüffel begeistern die Inspektoren gleichermaßen: „Wow“ heißt es hier angesichts der geschmacklichen Tiefe und Harmonie, des eigenen Stils und der 1a-Produkte. Auch der Service stimmt: Sehr sympathisch, freundlich und geschult kümmert sich Franziska Dufner um die Gäste – die Köche servieren die Gerichte.

© Susanne Schwall/sein
© Susanne Schwall/sein

Coeur D’Artichaut – Münster (Westfalen)
Dass Münster zu einem echten Gourmet-Tipp geworden ist, ist nicht zuletzt Frédéric Morel zu verdanken, der mit seinem Team nun den zweiten Stern für sein Coeur D’Artichaut erkochte. In der offenen Küche dieses angenehm unkomplizierten Restaurants entsteht ein monatlich wechselndes Menü (wählbar mit vier, sechs oder acht Gängen wie z. B. Münsterländer Saibling, Kohlrabi, Kräuter oder Imperial Wachtel, Stielmus, Marone), in dem der gebürtige Franzose seine bretonischen Wurzeln mit regionalen Einflüssen und der richtige Portion Kreativität verbindet. Und was sagen die Inspektoren? „Eine Küche, die wirklich Spaß macht. Tolle Balance, abwechslungsreiche Kompositionen, exzellente Produkte…, das bleibt in Erinnerung!“

© Thomas Ruhl/Coeur D'Artichaut
© Thomas Ruhl/Coeur D'Artichaut

Gourmetrestaurant Dichter – Rottach-Egern
Er ist wohlbekannt in der Gastro-Szene: Thomas Kellermann. In dem hochwertig-geradlinig eingerichteten Gourmetrestaurant des Parkhotel Egerner Höfe beeindruckt er die Inspektoren mit der Entwicklung seiner klassisch-französisch basierten und modern beeinflussten Küche: „Eine Küche mit eigenem Stil, die durchaus auch mal etwas wagt“, heißt es da. Zwei Sterne würdig sind Handwerk, Finesse und geschmackliche Intensität, nicht zu vergessen die erstklassigen Produkte. All das findet sich in dem 5- bis 9-Gänge-Menü beispielsweise als Tegernseer Saibling, Gurke und grüne Peperoni oder als Wachtel-Crépinette, Steckrübe, Traube und Ingwer. Auch in Sachen Service ist man in den besten Händen, exzellente Weinberatung inklusive.

© Gourmetrestaurant Dichter
© Gourmetrestaurant Dichter

Mühle – Schluchsee
„Ein großes Talent“ nennen die Inspektoren Niclas Nussbaumer. Der Küchenchef des Restaurants Mühle im gleichnamigen kleinen Boutique-Hotel versteht sich auf klug aufgebaute und keineswegs überladene Gerichte mit gelungenen Kontrasten, zubereitet aus top Produkten. In seinem 7-Gänge-Menü (erweiterbar um ein „Upgrade“) sorgt z. B. Ikejime Hamachi, Sesam & französischer Rettich für Begeisterung. Dazu der Service als Wohlfühlfaktor: Professionell, äußerst angenehm und herzlich gibt Restaurantleiterin und Sommelière Lea Rupp den Gästen das Gefühl, zuhause zu sein – das unkomplizierte „Du“ tut ein Übriges. Auch die Köche servieren mit. Ein attraktives Interieur aus klaren Formen verleiht dem charmant-rustikalen Haus von 1603 eine schöne moderne Note.

© Tröndle Hotelbetriebe / Marius Tröndle/Mühle
© Tröndle Hotelbetriebe / Marius Tröndle/Mühle


Illustration Image © Tröndle Hotelbetriebe / Marius Tröndle/Mühle

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