Restaurants 2 Minuten 02 Juli 2024

Unser «Bib» des Monats: Sticky Fingers in Regensburg

Ein grandioser Tipp in Regensburg! Das Szenelokal samt Bar befindet sich in der schönen Altstadt und ist aktuell der einzige Bib in der Stadt an der Donau. Sie sollten unbedingt in diesem coolen Restaurant vorbeischauen!

Der Bib-Gourmand-Award beweist, dass gutes Essen nicht teuer sein muss! Sie kennen ihn nicht? Dargestellt in Form des schlemmenden MICHELIN Männchens – dem „Bibendum“, kurz „Bib“ genannt - steht der Bib-Gourmand-Award für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis des Guide MICHELIN. Wir stellen Ihnen jeden Monat einen „Bib“ aus unserer Auswahl vor. Lesen Sie, was man bestellen sollte, wann man am besten einkehrt und welche Preisstruktur Sie auf der Speisekarte finden.


Patron des Sticky Fingers ist Sternekoch Anton Schmaus, der 2021 dieses trendige, coole Restaurant eröffnet hat. Selbst steht er nicht hier am Herd, sondern im mit MICHELIN Stern ausgezeichneten Restaurant Storstad. Schmaus ist nicht nur Koch, sondern auch Unternehmer und betreibt neben dem Sticky Fingers und dem Storstad noch das Restaurant Aska – ebenfalls mit einem MICHELIN Stern geadelt.
Verantwortlich für die „Nasty Fusion Küche“ im Sticky Fingers ist Thomas Hermersdorfer. Sowohl die Bezeichnung des Küchenstils, als auch der Name des Restaurants klingen wenig nach bayerischem Lokal. Schaut man auf die Homepage, sieht es auch eher nach New York, Berlin oder Shanghai aus. Auf der Karte findet sich tatsächlich ein wunderbarer Mix verschiedener Küchen: „Tataki von der Lachsforelle“, „Cajun Shrimps & Chips“, „Pulpo mit Tomate, Parmesan, Basilikum und schwarzem Knoblauch“ oder „Köttbullar vom Hirsch“. „Eine moderne Aromaküche mit spannenden Texturen“, attestieren die MICHELIN Inspektorinnen und Inspektoren dem Restaurant.

“Eine moderne Aromaküche mit spannenden Texturen”

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was Thomas Hermersdorfer über seine Wirkungsstätte zu berichten hat.

Tatar © Sticky Fingers
Tatar © Sticky Fingers

Welches ist „das“ Gericht auf Ihrer Karte, das man unbedingt probieren sollte?
Da fällt mir die Wahl schwer, aber ich würde unser Tatar empfehlen, das ich in immer neuen Varianten interpretiere. Derzeit mit Brioche, Bacon, Hollandaise und Spinat. Aber auch unsere Fish & Chips auf „bayerisch“ mag ich persönlich echt gerne.

Welche Preisspanne können die Gäste bei Ihnen erwarten?
Die einzelnen À-la-Carte Gerichte, die wir gerne auch zum Teilen anbieten, kosten zwischen 13,00 € und 25,00 €. Hiervon sollte man zwei bis drei Gerichte bestellen. An ausgewählten Tagen bieten wir auch gerne mein 5-Gänge-Menü namens „Trust the Tommy“ an. In dem tobe ich mich kreativ aus. Das kostet zwischen 95,00 € und 140,00 € pro Person.

Wie beschreiben Sie Ihre Küche?
Kreativ und weltoffen. Wir verstehen uns als Bar mit gutem Essen, guter Musik und coolen Drinks und möchten, dass unsere Gäste Spaß haben. Es geht uns um ein Gesamterlebnis auf hohem Niveau, das gleichzeitig locker und lässig ist und ein kulinarisches Aha-Erlebnis bietet. Aus dem Grund variieren wir gerne bei den Produkten und mixen Stilrichtungen aus der ganzen Welt.

Gericht © Sticky Fingers
Gericht © Sticky Fingers


Was ist die beste (Jahres-) Zeit, um bei Ihnen zu essen?

Bei uns kann man das ganze Jahr über gut essen. Drinnen isst man versunken in unseren Samtsofas oder am coolen Bartresen, im Sommer auch gerne draußen mit Blick auf die schöne Untere Bachgasse und die Altstadt.

© Sticky Fingers
© Sticky Fingers

Wie gehen Sie vor, um ein Menü zusammenzustellen, das sowohl interessant als auch erschwinglich ist?
Wir arbeiten viel mit saisonalen Produkten aus der Region, die hochwertig, aber auch bodenständig sind. Diese veredeln wir bei der Zubereitung.

Wie halten Sie Ihren hohen Standard angesichts steigender Kosten für die Zutaten?
Zugegeben ist das eine Herausforderung. Wir haben aber im Einkauf nichts verändert und benutzen die gleichen Produkte und Lieferanten. Bei manchen Gerichten müssen wir die gestiegenen Einkaufspreise an die Gäste weitergeben – wie das derzeit in der Gastronomie oft der Fall ist.

Gericht © Sticky Fingers
Gericht © Sticky Fingers

Welche nachhaltigen Initiativen gibt es in Ihrem Restaurant, die Sie unseren Lesern näherbringen möchten?
Der wichtigste Punkt ist die Saisonalität. Außerdem ist es uns sehr wichtig, das ganze Produkt zu verarbeiten und nichts wegzuwerfen. Oft füge ich spontan ein vorhandenes Produkt in unser „Little Tommy‘s“-Menü ein, ein 3-Gänge-Überraschungsmenü, das wir außerhalb der Standardkarte anbieten. Das hat zwei Vorteile: Unsere Gäste bekommen immer wieder kulinarische Überraschungen – und wir können alle Produkte verarbeiten. Produkte wegzuwerfen, ist für mich ein No-Go.


Wir bedanken uns für das Gespräch!



Illustration Image © Andreas Fuchs/Sticky Fingers

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