Restaurants 1 Minute 31 August 2022

„etz“: 2-Sterne-Restaurant hat finale Destination erreicht

Mit dem Umzug des „etz“ innerhalb Nürnbergs hat Felix Schneider den endgültigen Bestimmungsort für seine einzigartige nachhaltige 2-Sterne-Küche erreicht.

Vom „Pop-up“ zur fixen Location – 2-Sterne-Niveau und nachhaltiges Konzept inklusive!

Nach zwei Umzügen innerhalb weniger Jahre ist Felix Schneider nun angekommen. Zunächst zog er von Heroldsberg (hier bescherte er dem Restaurant „Sosein.“ als Küchenchef zwei MICHELIN Sterne sowie den Grünen Stern für Nachhaltigkeit) nach Nürnberg. In einer ehemaligen Apotheke im Zentrum machte er sich im September 2021 mit dem Restaurant „etz“ selbstständig, dessen top Küchenniveau im Guide MICHELIN 2022 auf Anhieb mit zwei Sternen ausgezeichnet wurde. Auch sein enormes Engagement in Sachen Nachhaltigkeit fand mit dem Grünen Stern erneut die gebührende Anerkennung. Für das an diesem Standort als „Pop-up“-Restaurant konzipierte „etz“ folgte ein weiterer Umzug innerhalb Nürnbergs: Von der Bindergasse ging es in die Wiesentalstraße in einem Wohnviertel im Nordwesten der Stadt. Seit Mitte Mai 2022 verfolgt Felix Schneider nun hier seine ganz spezielle, konsequent nachhaltige Philosophie, und das nach wie vor auf 2-Sterne-Niveau.

© Uwe Spitzmüller/etz
© Uwe Spitzmüller/etz
“Hier wird der Nachhaltigkeitsgedanke schlichtweg gelebt”

Eine Küche ganz am Puls der Zeit

Sowohl mit dem Design des „etz“ als auch mit seinem kulinarischen Konzept liegt Felix Schneider ganz am Puls der Zeit: Hier dreht sich alles um Nachhaltigkeit. Und die setzt man zu 100% um, in der Küche wie in der gesamten Betriebsführung - eine Selbstverständlichkeit für das Team. Auf den Teller kommt, was die Natur ringsum in der jeweiligen Jahreszeit zu bieten hat. Die nächste Umgebung steht dabei im Fokus. Mehr noch, man baut Obst und Gemüse selbst an, sammelt Kräuter und Pilze, backt Brot, fermentiert… Kurzum, man stellt so ziemlich alles selbst her, darunter Speck und Schinken, Sojasauce, Butter, Miso, Essig… Tiere werden komplett, „nose to tail“, verarbeitet, Fisch nach der schonenden japanischen „Ike Jime“-Methode geschlachtet. Der Respekt vor der Natur ist allgegenwärtig. Geboten wird ein Menü, das omnivor - also mit Fleisch und Fisch - oder rein vegetarisch zu haben ist. Gerichte mit geradezu unspektakulär klingenden Namen wie „Junger Sellerie“, „Aubergine“ oder „Schafmilch“ sind innovativ, kreativ und durchdacht bis ins Detail. Gleichzeitig spiegeln sie die Natürlichkeit wider, der man sich hier mit Leib und Seele verschrieben hat. „Hier wird der Nachhaltigkeitsgedanke schlichtweg gelebt“, so bringen es die MICHELIN Inspektoren auf den Punkt. Als Wein-Alternativ gibt es zum Menü interessante selbst angesetzte alkoholfreie Getränke – wie finden Sie beispielsweise mit Bohnenkraut aromatisierten roten Johannisbeersaft?

© Cris Civitillo/etz
© Cris Civitillo/etz

Die offene Küche als Mittelpunkt – Transparenz und Kommunikation erwünscht!

Die Atmosphäre ist urban. Das wertige moderne Interieur aus klaren Formen, ruhigen Farben und gelungenem Lichtkonzept verbindet einen gewissen Chic mit wohltuender Lässigkeit. Hingucker ist die offene Küche nebst markantem Anrichte-Desk aus glänzendem Messing – prädestiniert für eine kommunikative Stimmung. Wer an einem der Tische direkt bei der Küche sitzt, erlebt das ruhige und souveräne Arbeiten der Köche aus nächster Nähe. Diese servieren übrigens ebenfalls und erklären die Gerichte. Das gesamte Team um Küchenchef Felix Schneider und Restaurantleiter Daniel Müller ist hochmotiviert und sorgt für einen unkomplizierten, sympathisch-lebendigen und gleichermaßen professionellen Ablauf. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Weinberatung: Hier spürt man absolut fundiertes Sommelier-Wissen!
Los geht’s für alle Gäste um 18.15 Uhr. Und bringen Sie ein bisschen Zeit mit. Das Menü variiert zwischen 12 und 16 Gängen – da heißt es vier bis fünf Stunden genießen!

© Cris Civitillo/etz
© Cris Civitillo/etz

Zu guter Letzt noch ein kleiner Hinweis zur Adresse: Das „etz“ befindet sich in der Wiesentalstr. 40, der Restauranteingang liegt allerdings etwas versteckt in einem Hinterhof, den Sie um die Ecke über die Kirschgartenstr. 6 erreichen.



Titellbild © Cris Civitillo/etz

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