Schauen wir uns die neuen Restaurants genauer an:
Stiva Grischuna, Disentis
Seit Michael und Flurina Häsch-Maissen das über 300 Jahre alte Bündnerhaus in der kleinen Gemeinde Disentis von den Eltern übernommen haben, sind sie hier mit spürbarer Leidenschaft für ihre Gäste da. Während Chefin Flurina herzlich und versiert den Service leitet, steht ihr Mann Michael mit ebenso grossem Engagement am Herd. Der junge Patron war zuvor bei Silvio Germann im „IGNIV - by Andreas Caminada“ in Bad Ragaz, nun kocht er hier mit deutlichem regionalem Bezug. Passend zum traditionellen Charme des historischen Hauses mit seinen niedrigen Decken und den schönen Holzvertäfelungen serviert man u. a. Klassiker aus Grossmutters Küche wie Capuns oder Maluns, aber auch Leckeres wie Bio-Alp Lammvoressen mit Bizochels und Gemüse oder auch Cordon bleu. Das Käse-Fondue (ab zwei Personen) kommt ebenfalls gut an. Neben der Frische, der Qualität und dem tollen Geschmack der Gerichte überzeugt auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Das schätzen natürlich auch viele Einheimische – da sollte man lieber reservieren!
Epoca by Tristan Brandt, Flims
Eigentlich ist schon die herrliche Lage oberhalb von Flims einen Besuch wert. Doch das Restaurant des eleganten, auf einem weitläufigen Parkgrundstück gelegenen Hotels „Waldhaus Flims“ hat weit mehr zu bieten. Unter der Federführung von Namensgeber Tristan Brandt (er erkochte vormals im Mannheimer „OPUS V“ zwei MICHELIN Sterne) wird im „Epoca“ klassisch basierte Küche modern und mit asiatischen Einflüssen umgesetzt. Verantwortlich für interessante Gerichte wie Kaisergranat, Topinambur, Hühner-Garum, Feige oder „Unser Raclette“, Eigelb, Haselnuss, Perigord-Trüffel ist Niklas Oberhofer. Sie können ein Menü mit vier bis sechs Gängen wählen (auch als vegetarische Variante) oder Gerichte à la carte, ergänzt durch eine Käseauswahl vom Wagen. Zur guten Küche kommt noch ein wirklich schönes Drumherum: Da ist zum einen die stilvolle geradlinig-moderne Einrichtung, zum anderen der reizvolle Blick durch grosse raumhohe Fensterflächen. Ein freundlicher und professioneller Service ist Ihnen ebenfalls gewiss.
La Brezza, Arosa
Ein Tipp vorweg: Wenn Sie im Winter in Arosa sind, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, im „La Brezza“ zu speisen, nur dann bietet Küchenchef Marco Campanella hier seine durchdachten, modernen, aus top Produkten zubereiteten Gerichte. Im eleganten Gourmetrestaurant des luxuriösen „Tschuggen Grand Hotel“ in 1800 m Höhe wählen die Gäste zwischen den Menüs „Inspiration“ und „Moving Mountains“. Letzteres ist die vegetarische Variante, die gesundheitsfördernde und wissenschaftlich begründete Ernährungsgrundsätze einbezieht. Beide Menüs sind in der Anzahl der Gänge variabel. Diese nennen sich beispielsweise Langustine, Karotte, Mandarine oder Rentierrücken, Rotkraut, Sellerie. Wer es lieber fleischlos hat, darf z. B. auf Beluga-Linsen, Muskatkürbis, Federkohl oder Edelpilzravioli, Consommé gespannt sein. Dazu empfiehlt das aufmerksame und versierte Serviceteam schöne Weine von einer gut strukturierten Karte. Im Sommer kocht Marco Campanella übrigens im "La Brezza" in Ascona.
La Trattoria, Pontresina
Woran denken Sie beim Namen „La Trattoria“? An Gemütlichkeit und italienischen Charme? An Pasta und gute Weine? Kurzum an „La Dolce Vita“? All das erwartet Sie im Restaurant des familiengeführten „Hotel Walther“, einem echten Traditionshaus in Pontresina. In schönem Ambiente mit stilvoll-rustikaler Note serviert Ihnen ein herzliches und geschultes Team in authentischer sympathisch-lebendiger Atmosphäre die auf ausgesuchten Produkten basierende Küche von Peter Maxlmoser. Geboten wird eine preislich faire A-la-carte-Auswahl aus allen Regionen Italiens. Neben leckerer hausgemachter Pasta – hier sei der Klassiker des Hauses Spinat-Ricotta-Ravioli mit Salbeibutter und Parmigiano Reggiano erwähnt – gibt es auch schmackhafte Fleisch- und Fischgerichte wie z. B. Ossobuco vom Kalb mit Gremolata, Polenta und Schmorgemüse oder Steinbuttfilet mit Risotto aus Tempestina Mini-Pasta, getrockneten Datterini Tomaten, Basilikum und Rucola.
Lust bekommen auf ein gutes Essen? Die Michelin Inspektoren sind auch weiterhin unterwegs, um die Selektion des Guide MICHELIN immer wieder um interessante neue Restaurantempfehlungen zu erweitern.
Titelbild: Petit Four Wagen © Foto: Ivffood.com/Epoca by Tristan Brandt