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Mammertsberg, Freidorf (Thurgau)
Mit Andreas Caminada und Silvio Germann machen hier zwei wohl bekannte und sterneerfahrene Köche gemeinsame Sache. In einem modern-kreativen Menü kommen exzellente Produkte sehr geschmacksintensiv und aufwändig zubereitet, aber dennoch nicht überladen auf den Teller. Unter den drei, vier oder fünf Gängen finden sich beispielsweise Spitzkohl/Zwiebel oder Zander/Artischocke. Erwähnt werden muss auch der Service: Das Team ist top geschult und überaus aufmerksam und arbeitet wie ein Schweizer Uhrwerk. Klasse die Weinempfehlungen von Gastgeber und Sommelier Guiseppe Lo Vasco. Und auch das Ambiente kann sich sehen lassen: Ausgesprochen schön hat man in dem historischen Haus Tradition und Moderne verbunden. Toll die Terrasse mit Aussicht. Das Mammertsberg ist übrigens auch ein wertiges Boutique-Hotel – da bietet sich eine Übernachtung an.
Verena, Olten (Solothurn)
Koch und Gastro-Unternehmer Dave Wälti hat sich nach seiner Zeit in der "Eisblume" in Worb und dem "Casino" in Bern hier in Olten des ehemaligen Zollhauses von 1786 angenommen. Am Herd überlässt er Felix Anneler die Leitung. Das Konzept: zeitgemäss, saisonal und gerne vegetarisch. Fleisch und Fisch kommen in den schmackhaften Gerichten aber auch nicht zu kurz. Rübli-Tatar und Kartoffelschaum, Spinat, Ei machen ebenso Appetit wie z. B. Kalbsbäckli, Selleriecreme, Semmelknödel. In Sachen Atmosphäre hat man dem charmanten Haus mit viel warmem Holz seinen traditionellen Charakter bewahrt und dabei eine angenehm zurückhaltende moderne Geradlinigkeit integriert – ein sehr schönes Bild, in das sich der aufmerksame und freundliche Service bestens einfügt. Benannt ist das Restaurant übrigens nach der Schutzpatronin des historischen Zollhauses.
Unser Inspektor hat im ca. 30 km entfernten Bubendorf im Hotel Bad Bubendorf übernachtet.
Restaurant Olivo, Luzern (Luzern)
Wer angesichts des Restaurantnamens auf mediterrane Kulinarik hofft, darf sich freuen. Küchenchef Hugues Blanchard lässt sich bei Gerichten wie Duo von marinierten und gebratenen Langoustinen auf grünen Spargeln mit gehobeltem Parmesan und Aceto Balsamico vom Mittelmeerraum inspirieren und bringt dabei auch klassisch-französische Akzente mit ein. Darf es vielleicht Chateaubriand für zwei Personen sein? Serviert wird in stilvoll-elegantem Ambiente in der 1. Etage des historischen Grand Casino. Eine hohe stuckverzierte Decke, schöner alter Parkettboden und markante Kronleuchter versprühen Belle-Epoque-Flair. Draussen lockt die Balkonterrasse mit toller Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die Alpen. Auch der Service stimmt: Zuvorkommend, freundlich und geschult kümmert man sich um die Gäste.
Unser Inspektor hat hier übernachtet: Art Deco Hotel Montana
1910 Gourmet by Hausers, Grindelwald (Bern)
Hier steht die Region im Fokus. Das zeigt sich in Küche und Interieur gleichermassen. Sie sitzen in einer charmanten Stube, in der warmes Holz und hübsche Deko für eine angenehm rustikale Note sorgen und eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Dazu passt die ebenso traditionell inspirierte Küche, die man geschickt modern interpretiert. Es gibt sie in Form eines konventionellen und eines vegetarischen Menüs. Die Gerichte nennen sich beispielsweise Forelle, Hefesauce, Topinambur, Walnussöl oder Kohlrabi, Gerste, schwarzer Knoblauch, geräuchertes Kartoffelpüree. Das Küchenteam orientiert sich bei der Wahl der Zutaten an der Saison und legt Wert darauf, heimische Produkte in den Mittelpunkt zu stellen. Zum Menü können Sie eine schöne glasweise Weinbegleitung wählen. Sie suchen noch eine passende Übernachtungsadresse? Das Restaurant befindet sich praktischerweise im 1907 gegründeten Hotel Belvedere Grindelwald.
Bleiben Sie neugierig! Die MICHELIN Inspektor*innen sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten neuen Restaurants für Sie.
Illustration Image © 1910 Gourmet by Hausers