Woher kommt die European Week for Waste Reduction?
Seit 2009 findet die Kampagne Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) in ganz Europa statt, gestartet mit Unterstützung des LIFE+ Programms der Europäischen Kommission. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, „das Thema des nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen unserer Welt durch vielfältige Aktionen der europäischen Öffentlichkeit zu präsentieren.“ Seit 2010 wird die Aktion auch in Deutschland organisiert, fachlicher Ansprechpartner der EWAV ist das Umweltbundesamt (UBA). Seit 2014 wird die Kampagne vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert. Die Abfallvermeidungswoche hat die Aufgabe, „einen institutionellen Rahmen für innovative Projekte zu bilden, Best-Practice-Beispiele zu kommunizieren und durch den Gewinn von Akteurinnen und Akteuren aus einem breiten Spektrum von Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft möglichst viele Menschen für einen nachhaltigen, umweltbewussten Umgang mit den Ressourcen unserer Erde zu sensibilisieren.“ (Woche der Abfallvermeidung/Über uns). Eine bedeutende Rolle spielen dabei die drei großen Rs „Reduce“, „Reuse“, „Recycle“. Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling von Material sind die Grundlage allen Abfallmanagements. Das Interesse der Menschen an der jedes Jahr unter einem anderen Themenschwerpunkt stehenden Kampagne spiegelt sich in der Anzahl der Aktionen wider, so gab es in Deutschland im Zuge der Europäischen Woche der Abfallvermeidung 1050 Aktionen im Jahr 2020, 1493 Aktionen im Jahr 2021 und 1079 Aktionen im Jahr 2022. Alle teilnehmenden europäischen Länder zusammen kamen 2021 auf eine Zahl von rund 12.400 Aktionen (Woche der Abfallvermeidung/Statistik).
„Zero Waste“, Recycling & Co. – Auch beim Guide MICHELIN wird Nachhaltigkeit großgeschrieben
Mit seinem im Jahre 2020 ins Leben gerufenen Grünen Stern setzt der Guide MICHELIN ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Der Grüne Stern wird an Restaurants verliehen, die sowohl in der Küche als auch in der gesamten Betriebsführung individuelle Initiativen umsetzen und so einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Gastronomie leisten. Zu diesen sehr vielfältigen Initiativen zählen unter anderem die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte, die Einhaltung biologisch-ökologischer Richtlinien, artgerechte Tierhaltung und kurze Transportwege sowie Energieeinsparung, Abfallvermeidung und Recycling und nicht zu vergessen die Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen und Information der Gäste. In all den Restaurants, die für ihre zur Umwelt- und Ressourcenschonung durchgeführten Maßnahmen mit dem Grünen Stern des Guide MICHELIN ausgezeichnet wurden, kommt bei aller Nachhaltigkeit der kulinarische Genuss keinesfalls zu kurz – hier heißt es Schlemmen mit gutem Gewissen!
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