News 2 Minuten 15 Dezember 2021

Neue Restaurants im Guide MICHELIN: Oechsle, BRIKZ, Kuhlemann, ES:SENZ

Auch für den Dezember empfehlen die Michelin Inspektoren wieder einige schöne neue Restaurants: „Oechsle“ in Hamburg, „BRIKZ“ in Berlin, „Kuhlemann“ in Neustadt an der Waldnaab und „ES:SENZ“ in Grassau.

Hier die Neuentdeckungen im Einzelnen:

Oechsle, Hamburg

Was in dem charmanten Eckrestaurant in Hamburg-Rotherbaum auf den Tisch kommt, ist zwar nicht ganz typisch für den hohen Norden Deutschlands, interessant ist die Küche hier aber allemal. Gekocht wird mit süddeutschen und mit österreichischen Einflüssen, verantwortlich dafür ist Christian Planko. Bevor er sich mit dem „Oechsle“ selbstständig machte, war er in den Hotels „Vier Jahreszeiten“ und „Atlantic“ tätig, davor u. a. in renommierten Restaurants wie dem „Vendôme“ und Berthold Bühlers „Résidence“. In seinem Hamburger Lokal legt der sympathische Inhaber und Küchenchef Wert auf frische gute Produkte, aus denen er richtig schmackhafte Gerichte wie z. B. Geschmorte Kalbsbäckchen mit Selleriepüree zubereitet. Und die lassen weder Kraft, Aroma noch eine gewisse Feinheit vermissen. Dazu bietet man eine fair kalkulierte kleine Weinkarte. Und auch die Atmosphäre stimmt. So gesellen sich zum guten Essen ein gemütlich-modernes Ambiente und freundlicher Service. Draußen sitzen kann man ebenfalls: Auf dem Gehsteig vor dem Haus gibt es nette Terrassenplätze.

Innenbereich © Götz Wrage/Oechsle
Innenbereich © Götz Wrage/Oechsle
Hauptgang © Götz Wrage/Oechsle
Hauptgang © Götz Wrage/Oechsle

BRIKZ, Berlin

Wo früher ein Jazz-Café war, hat sich Arne Anker (vielleicht kennen Sie ihn aus dem inzwischen geschlossenen Berliner „Pauly Saal“) mit diesem fast intim wirkenden Restaurant in Charlottenburg selbstständig gemacht. Das Ambiente erinnert ein bisschen an ein Bistro, freiliegende Ziegelsteinwände stechen ebenso ins Auge wie dekorative Kunst aus einem befreundeten Atelier. Bei gutem Wetter kann man auch auf der Terrasse auf dem breiten Gehsteig sitzen. Arne Anker und sein Team bieten ein täglich wechselndes 4-Gänge-Menü, das um die ein oder andere kleine Überraschung ergänzt wird. Da kommt man beispielsweise neben Lachsforelle, Spinat oder Entrecôte, Steinpilz auch noch in den Genuss eines tollen hausgebackenen Brotes mit geschlagener Butter. Gekocht wird modern-kreativ und mit ausgesuchten Produkten, die man morgens frisch vom Markt holt. Sie möchten zum Essen etwas Alkoholfreies trinken? Dann probieren Sie den eigenen Kombucha, Kefir oder Tee. Umsorgt wird man herzlich und aufmerksam – auch die Köche servieren mit. Noch ein Hinweis: Man muss über ein Ticketsystem vorbestellen.

Innenbereich © PCTRBRLN|PHOTOGRAPHY/BRIKZ
Innenbereich © PCTRBRLN|PHOTOGRAPHY/BRIKZ
Innenbereich © PCTRBRLN|PHOTOGRAPHY/BRIKZ
Innenbereich © PCTRBRLN|PHOTOGRAPHY/BRIKZ

Kuhlemann, Neustadt an der Waldnaab

Im familiengeführten Hotel „Grader“ in verkehrsgünstiger Lage am Ortseingang warten nicht nur freundliche und gepflegte Gästezimmer auf Sie, gut essen können Sie hier ebenfalls. Nach Stationen in diversen interessanten Adressen - darunter z. B. das Nürnberger „Essigbrätlein“ - zog es Adrian Kuhlemann zurück in seine oberpfälzische Heimat, wo er im Betrieb seiner Eltern in Neustadt an der Waldnaab sein eigenes Restaurant eröffnete. Hier setzt der Chef nun seine kreative Ader in Form eines ansprechenden Menüs um. Wichtig sind ihm dabei ausgewählte, frische Produkte, die er auch gerne aus der Region bezieht, das zeigt sich bei Gerichten wie Lachsforelle mit Rettich oder Kartoffel und Chicorée. Wer möchte, kann das 4-Gänge-Menü um zwei Überraschungsgänge erweitern. Dazu eine gute kleine Weinkarte und kompetenter Service. Das Ambiente kann sich ebenfalls sehen lassen: Angenehm hat man hier traditionell-rustikalen Stil mit modernen Elementen verbunden.

Innenbereich © Carina Feneis/Kuhlemann
Innenbereich © Carina Feneis/Kuhlemann
Innenbereich © Carina Feneis/Kuhlemann
Innenbereich © Carina Feneis/Kuhlemann

ES:SENZ, Grassau

Das Restaurant des Hotels „Das Achental“ ist die neue Wirkungsstätte von Edip Sigl. Von München hat es den ehemaligen Küchenchef des „Lex Deux“ ins beschauliche kleine Grassau südlich des Chiemsees verschlagen. Bei aller Ländlichkeit ringsum darf man hier dennoch Moderne und Kreativität erwarten. Gerichte wie Thalhammer Forelle, Schalotten, Kernöl, Rettich, eigener Kaviar oder Rehrücken vom heimischen Jäger, junge Beete, Sellerie, Walnusskruste, Rosinensoße beweisen nicht nur handwerkliche Präzision und ein Gefühl für stimmige Kompositionen, sie nehmen auch Bezug zur Region. Geboten werden die je nach Saison wechselnden Menüs „Chiemgau pur“ mit sechs Gängen und „Chiemgau goes around the world“ mit acht Gängen. Der gelungene Mix aus modern und alpenländisch zeigt sich auch beim Ambiente: Die Kombination von warmem Holz und klarem Design sorgt für einen schicken Look. Und der Service? Zuvorkommend und geschult kümmert man sich um die Gäste, gute Weinberatung inklusive.

Innenbereich © Christopher Busch/ES:SENZ
Innenbereich © Christopher Busch/ES:SENZ
Hauptgang © Christopher Busch/ES:SENZ
Hauptgang © Christopher Busch/ES:SENZ

Machen Ihnen diese Neuzugänge nicht auch Lust?
Die Recherche der Inspektoren für die Restaurantselektion des Guide MICHELIN geht weiter, freuen Sie sich auf neue Empfehlungen...


Titelbild: Vorspeise © Götz Wrage/Oechsle


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