Ein Ende ist auch immer ein Neuanfang…
Die traurige Bilanz des verheerenden Feuers in der „Traube Tonbach“ in der Nacht zum 5. Januar 2020: Das Stammhaus aus dem Jahre 1789, Keimzelle des renommierten traditionsreichen Familienbetriebs und gewissermaßen die Kinderstube von Inhaber Heiner Finkbeiner, wurde komplett zerstört. Und mit ihm nicht nur die „Bauernstube“, sondern auch die 3-fach besternte „Schwarzwaldstube“ und das 1-Stern-Restaurant „Köhlerstube“. Trotz dieses tragischen Verlusts blickt Familie Finkbeiner nach vorne, bewundernswert ihr Tatendrang und ihr Mut. Der Wiederaufbau stand für sie von Anfang an völlig außer Frage. Doch bis zur Fertigstellung musste eine Übergangslösung her - die Idee des „temporaire“ war geboren.
„Ein Zuhause auf Zeit für unsere Schwarzwaldstube und unsere Köhlerstube“
…so nennt Heiner Finkbeiner das „temporaire“. In nur acht Wochen hat man direkt an der „Traube Tonbach“ auf dem Parkhausdach einen modernen Bau errichtet, der nun der „Schwarzwaldstube“ und der „Köhlerstube“ als temporäres Zuhause dient. Die Gasträume kommen in klarem puristischem Design daher, große Fensterfronten lassen viel Licht herein und bieten einen schönen Ausblick.

Geblieben sind die bewährten Küchenbrigaden beider Restaurants. Von mittwochs bis sonntags sorgt das „Schwarzwaldstuben“-Team um Küchenchef Torsten Michel für Ihr leibliches Wohl, das Team um Florian Stolte bekocht die Gäste der „Köhlerstube“ täglich. Beide Restaurants haben bis auf Weiteres nur am Abend geöffnet.
Der Blick auf die Speisekarten lässt erahnen, dass das neue räumliche Konzept dem Anspruch beider Küchen keinerlei Abbruch getan hat. So machen in der „Schwarzwaldstube“ das kleine und das große Degustationsmenü sowie das vegetarische Menü Lust auf einen Besuch. Gerichte wie gebratener Steinbutt und Kaisergranat auf Gurkensalat mit Erdnüssen in Krustentiersauce mit mildem Mumbaicurry und grünem Apfel oder gebratener Rehrücken mit Szechuanpfeffer, Zitrone und Schnittlauch, glasierten Kirschen, Pfifferlingen und Sellerie an Wacholderjus dürften Sie ebenso ansprechen wie - als fleischfreie Alternative - gegrillte Artischocken und konfierter Fenchel mit Ricard flambiert auf Paprikakompott, Sud von geschmorter Paprika und Basilikum. Wer mag, kann die Gerichte aus den Menüs auch à la carte bestellen. Oder lockt Sie eher das Menü der „Köhlerstube“? Hier liest man z. B. Felsenhummer, badischer Spargel, Tom-Kha-Sud, Vegetarier dürfen beispielsweise auf Olivengnocchi, Artischocke, Escabeche gespannt sein.
Übrigens: Die großzügige Gestaltung der Gasträume wird auch den besonderen Erfordernissen der momentanen Corona-bedingten Ausnahmesituation gerecht. Genügend Abstand und ein durchdachtes Hygienekonzept ermöglichen den Gästen ein unbeschwertes und entspanntes Restaurant-Erlebnis.
Für den erfreulichen Neustart wünschen wir dem gesamten Team viel Erfolg – auf ein baldiges Wiedersehen im Tonbachtal!
Illustration: Die neue Schwarzwaldstube mit Blick ins Tonbachtal © Steffen Thalemann