Restaurants 2 Minuten 26 Januar 2024

Highlight im Februar: „Margaux“ in Limburg an der Lahn

In diesem Monat steht bei uns das 2022 neu eröffnete Restaurant „Margaux“ im Mittelpunkt. Wir geben Ihnen Einblick in das Testessen in dem erst seit einem Jahr im Guide MICHELIN empfohlenen Restaurant und teilen mit Ihnen, was unseren Inspektor so begeistert hat.

Wenn Sie das mittelhessische Limburg an der Lahn primär als Autobahnausfahrt an der A3 wahrnehmen, sollten Sie das unbedingt ändern. Das beschauliche Städtchen liegt zwischen dem Taunus und dem Westerwald zu beiden Seiten des Flusses Lahn. Gleichzeitig liegt es tatsächlich unmittelbar an der Autobahn A3. Das Margaux hat erfreulicherweise auch am Mittag geöffnet. Wie wäre es also, einfach mal in Limburg einen Stopp zum Essen einzulegen, wenn Sie das nächste Mal zwischen dem Rheinland und Frankfurt unterwegs sind?

Einer unser Inspektor*innen kam kürzlich von seinem Testessen im Margaux mit besonderer Begeisterung zurück und berichtete der Online-Redaktion: „Hier macht es so richtig Spaß zu essen. Das Küchenteam kocht mit Geschmack und großer Sorgfalt, die sehr guten Produkte stehen wunderbar im Mittelpunkt“.

“Hier macht es so richtig Spaß zu essen”

Das Haus kann unübertrieben als Juwel in der Altstadt bezeichnet werden – nicht nur was die unkomplizierte Kulinarik betrifft. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde aufwändig saniert. Kastenfenster mit Bleiverglasung, Eichendielen und Lahnmarmor spiegeln die Historie des Hauses wider. Fabian Sollbach ist Inhaber und Küchenchef und bietet seit 2022 eine französische Marktküche. Sein Handwerk hat er unter anderem im Hotel Villa Rothschild, im Kempinski Hotel Falkenstein und in dem mit einem MICHELIN Stern ausgezeichneten Restaurant Becker’s in Trier gelernt.


Restaurant Margaux © Milena Gläser
Restaurant Margaux © Milena Gläser

Der Besuch fällt auf einen Mittwochmittag. Das Restaurant ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Geschäftsleute, Kurzurlauber, eine Familie mit Kindern und eine Gruppe von Damen, die hier wohl öfter das Mittagsmenü genießen, lassen es sich gut gehen. Das Konzept kommt an! Denken Sie also daran, vorab zu reservieren! Als Walk-in werden Sie möglicherweise nicht zum Zuge bzw. Essen kommen.
Das 3-Gänge-Mittagsmenü kostet zwischen 34 € und 39 €. Ebenfalls kann man Gerichte aus dem A-la-carte-Angebot aussuchen. Unser Inspektor wählt drei Gänge à la carte.

Es wird vorab frisches Sauerteigbrot serviert, das sehr schön saftig ist und eine wunderbare Kruste hat. Dazu gibt es Butter und Meersalz. Schlicht und ergreifend.


Die Vorspeise wird serviert: Maronensuppe mit Birne und Herbsttrompeten. Die Suppe ist sehr gut. Sie ist geschmacksintensiv, herrlich sämig und cremig und mit Finesse gekocht. Die Einlage besteht aus feinen Würfeln von aromatisch süßer Birne und sautierten Herbsttrompeten. Ein gelungener Auftakt.

An diesem Mittag trinkt unser Inspektor zum Essen tatsächlich ausschließlich Mineralwasser. Jawohl – das kommt vor, wenn man neun Mal in der Woche in ein Restaurant geht.

Maronensuppe mit Birne und Herbsttrompeten © Restaurant Margaux
Maronensuppe mit Birne und Herbsttrompeten © Restaurant Margaux

Im Hauptgang folgt ein Wolfsbarsch mit zweierlei Blumenkohl. Der Fisch ist wunderbar frisch, die Größe gut, die Haut wunderbar kross gegart. Top gewürzt. Dazu werden ein geschmackvolles, elegantes Blumenkohlpüree - wirklich top – und rustikale mit kräftigen Röstaromen sautierte kleine Blumenkohlröschen serviert. Eine feine cremige Sauce mit schönem Geschmack von gebräunter Butter sowie sautierte Herbsttrompeten werden dazu gereicht.

Wolfsbarsch mit Zweierlei Blumenkohl © Restaurant Margaux
Wolfsbarsch mit Zweierlei Blumenkohl © Restaurant Margaux

Im Dessert fällt die Wahl auf eine Limetten-Haselnuss-Schnitte. Die Schnitte besteht aus einer dunklen Haselnuss-Nougat-Creme, die mit gehackten und fein gerösteten Nüssen angereichert ist, einem sehr schön leichten Haselnuss-Biskuitboden und obenauf einer sehr schön schaumigen Limettencreme sowie einem sehr schön säuerlichen Limettengelee. Dazu wird ein Ananaskompott serviert, sowie feine Mürbeteigbrösel und ein wunderbar homogenes und aromatisches Kokosnusseis. 

 Limetten Haselnuss Schnitte © Restaurant Margaux
Limetten Haselnuss Schnitte © Restaurant Margaux

Zum Abschluss trinkt unser Inspektor einen aromatischen doppelten Espresso, zu dem ein Brownie serviert wird. Fein. Der freundliche junge Servicemitarbeiter verabschiedet ihn, nach einem kleinen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt mit Fachwerkhäusern und einem kurzen Abstecher in den Dom fährt unser Inspektor weiter in Richtung Abendessen. Ob dort auch so gut gekocht wird?

Fazit: Das „Margaux“ ist eine top Empfehlung für die Leser und Nutzer des Guide MICHELIN: Genussmenschen sollten ganz bewusst hierhergeführt werden!


Die Wahl des Restaurants haben unsere Inspektoren gemeinsam mit der Online-Redaktion getroffen.
Die Redaktion behält sich vor, einzelne Details des Besuchs zu verändern, um die Anonymität unserer Inspektoren/innen zu schützen.



Illustration Image:  Restaurant Margaux ©  Milena Gläser

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