Travel 5 Minuten 04 Oktober 2025

Erschwingliche Feinschmecker-Tipps in 8 der teuersten Städte der Welt

Mit lokalem Flair und sorgfältig zubereiteten Gerichten bieten diese Restaurants hochwertige Küche zu angemessenen Preisen. Hier sind einige der Top-Empfehlungen des Guide MICHELIN, mit denen Sie sich auch in New York oder Tokio verwöhnen lassen können, ohne dafür ein Vermögen auszugeben.

„Wir haben gut und günstig gegessen und gut und günstig getrunken“, schrieb Ernest Hemingway in A Moveable Feast und erinnerte sich an seine unvergesslichsten Mahlzeiten im Paris der 1920er Jahre. Diesen Geist findet man auch heute noch in den saisonalen Gerichten und raffinierten Desserts der Pariser Bistros, in den dampfenden Schüsseln an den belebten Countern Tokios, in der handgemachten Pasta auf den Londoner Märkten und in den New Yorker Delis mit ihren Sandwiches, die voll sind mit Fleisch und Senf. Selbst in den teuersten und geschäftigsten Städten der Welt ist es möglich, extrem gut zu essen, ohne dafür ein Vermögen auszugeben.

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Tokio

Onigiri Asakusa Yadoroku

Warum sich ein Besuch lohnt: In der Nähe des Tempels in Asakusa bietet dieser Familienbetrieb seit 1954 Reisbällchen und ist damit Tokios ältester Onigiri-Spezialist. Die Füllungen umfassen eingelegte Pflaumen und gesalzenen Lachs. Sie werden jeweils von Hand gepresst und in knuspriges Nori gewickelt. Der Thekenservice erinnert an eine traditionelle Sushi-Bar.

Teuchi Asama

Warum sich ein Besuch lohnt: Dieses beliebte Ramen-Restaurant mit neun Sitzplätzen im Tokioter Viertel Nakameguro ist spezialisiert auf frische, handgeschnittene Nudeln, die eine feste Konsistenz haben. Die Brühe kombiniert Hühner- und Meeresfrüchtefonds mit einer sojabasierten Kaeshi für ein vielschichtiges Umami-Erlebnis. Zu den Spezialitäten zählen Ramen mit Steinpilz-Sojasauce und Yuzu-Salzramen, serviert mit Belägen wie Schweinefleisch, Hähnchen-Chashu, Jakobsmuscheln, Wontons, Algen und einem weichen Ei. Die Zugabe von Yuzu und Mitsuba-Butter verleiht der Brühe ein intensiveres Aroma.


Erleben Sie exquisite japanische Küche im Kuhara, wo ein freundlicher Küchenchef und eine herzliche Inhaberin ihre charakteristischen Entengerichte servieren. © MICHELIN, 小料理 久原/Koryori Kuhara
Erleben Sie exquisite japanische Küche im Kuhara, wo ein freundlicher Küchenchef und eine herzliche Inhaberin ihre charakteristischen Entengerichte servieren. © MICHELIN, 小料理 久原/Koryori Kuhara

Weitere empfehlenswerte Restaurants

Kuhara — Mit Salz gegrillte Ente.

Sosakumenkobo NAKIRYU — Würzige Dan Dan-Nudeln und herzhafte Ramen-Schüsseln.


Singapur

Whole Earth

Warum sich ein Besuch lohnt: Für pflanzliche Peranakan-Thai-Küche im Herzen von Chinatown. Zu den Gerichten gehören Shiitake-Pilze Rendang, die in Kokosnuss und Gewürzen gekocht werden, sowie Olivenreis, der mit Kräutern gebraten wird. Gewürze, Kokosmilch und frische Kräuter stammen direkt aus den chinesischen und malaiischen Traditionen, die Singapur seine kräftigen, vielschichtigen Aromen verliehen haben.

Hill Street Tai Hwa Pork Noodle

Warum sich ein Besuch lohnt: Hier wird Bak Chor Mee serviert, eine Spezialität, die an einem einzigen Stand in der Nähe der U-Bahn-Station Lavender angeboten wird. Dünne Nudeln werden mit schwarzem Essig, Chili und Soja vermengt und dann mit gehacktem Schweinefleisch, geschmorten Pilzen und knusprigem Trockenfisch garniert. Da es eines der günstigsten mit einem MICHELIN Stern ausgezeichneten Restaurants der Welt ist, sind die Warteschlangen hier schier endlos, was zum Ritual des Essens in dieser berühmten Hawker-Küche gehört.

Das Motto von Whole Earth ist einfach: „Vegetarische Küche für Nicht-Vegetarier.” © imagegarden photography/Whole Earth
Das Motto von Whole Earth ist einfach: „Vegetarische Küche für Nicht-Vegetarier.” © imagegarden photography/Whole Earth

Eine weitere empfehlenswerte Adresse

Amoy Street Food Centre — Lockeres Curry-Gebäck bei J2 Famous Crispy Curry Puff.


Hongkong

Kwan Kee Bamboo Noodles

Warum sich ein Besuch lohnt: Hier werden Nudeln auf traditionelle Weise hergestellt. Dabei bewegt der Koch einen riesigen Bambusstab hin und her, um den Teig zu kneten. Die elastischen Eiernudeln werden mit Wontons oder Rinderbrust serviert und bieten einen seltenen Einblick in eine Handwerkskunst, die in der Stadt langsam verschwindet.

Chiuchow Delicacies

Warum sich ein Besuch lohnt: Für die Teochew-Küche, die leichter und delikater ist als die kantonesische. Kalte Krabben in Essig, in Sojasauce geschmorte Gans und mariniertes Gemüse unterstreichen die klaren Aromen, die von Teochew-Einwanderern nach Hongkong gebracht wurden.

Die berühmte gebratene Gans von Yat Lok wird nach einem geheimen 20-stufigen Rezept zubereitet und auf Holzkohle gegrillt, bis sie perfekt glänzt. © MICHELIN, alan chu/Yat Lok
Die berühmte gebratene Gans von Yat Lok wird nach einem geheimen 20-stufigen Rezept zubereitet und auf Holzkohle gegrillt, bis sie perfekt glänzt. © MICHELIN, alan chu/Yat Lok

Weitere empfehlenswerte Restaurants

Poo Kee — Für kantonesisches Bratenfleisch, das auf Bestellung tranchiert wird.

Yat Lok — 1-Stern-Restaurant, das für seine gebratene Gans mit knuspriger Haut bekannt ist.


Shanghai

Lan Xin (Jinxian Road)

Warum sich ein Besuch lohnt: Für hausgemachte Shanghaier Küche in einem schlichten Gastraum voller Einheimischer. Zu den Spezialitäten des Hauses gehören rot geschmortes Schweinebauchfleisch, das mit Sojasauce und Zucker glasiert wurde, sowie kurz gebratenes saisonales Gemüse direkt aus dem Wok. Die Gerichte sind zum Teilen gedacht, genau wie in einer Familienküche.

Nanxiang Steamed Bun (Yuyuan Road)

Warum sich ein Besuch lohnt: Wegen der Xiao Long Bao-Suppenknödel, die ihren Ursprung im nahe gelegenen Nanxiang haben. Jede zarte Teigtasche enthält heiße Brühe und gehacktes Schweinefleisch und schmeckt am besten mit Essig und Ingwer. Das Haus ist seit Generationen ein beliebtes Ziel für Besucher des Yu-Gartens.

Das Lei Garden (Xuhui) befindet sich in einem beliebten Einkaufszentrum. Dank seiner schicken Einrichtung und des stets gut besuchten Speisesaals ist es ein Ausflugsziel für sich. © Lei Garden (Xuhui)
Das Lei Garden (Xuhui) befindet sich in einem beliebten Einkaufszentrum. Dank seiner schicken Einrichtung und des stets gut besuchten Speisesaals ist es ein Ausflugsziel für sich. © Lei Garden (Xuhui)

Weitere empfehlenswerte Restaurants

Ren He Guan (Xuhui) — Für geschmorten Aal und gebratene Flussgarnelen.

Lei Garden (Xuhui) — Für kantonesische Dim Sum und doppelt gekochte Suppen.


New York

Tonchin

Warum sich ein Besuch lohnt: Für Ramen nach Tokio-Art in Midtown. Die cremige Tonkotsu-Brühe wird stundenlang gekocht, über elastische Nudeln gegossen und dann mit Chashu-Schweinefleisch, eingelegtem Bambus und einem gewürzten Ei garniert. Die Sitzplätze an der Theke und die offene Küche vermitteln das Flair eines Ramen-Restaurants in Tokio.

Katz’s Delicatessen

Warum sich ein Besuch lohnt: Für Pastrami-Sandwiches auf Roggenbrot. Katz's eröffnete 1888 in der Lower East Side und schneidet auch heute noch sein Fleisch auf Bestellung von Hand, und serviert es mit Senf und einer Portion neonbeleuchteter Geschichte. Der Slogan aus Kriegszeiten hängt noch immer über der Theke: „Schick deinem Jungen in der Armee eine Salami.“

Bei Katz's wird jede Scheibe Fleisch auf Bestellung von Hand geschnitten, mit Senf serviert und unter den ikonischen Neonlichtern mit einer gesunden Portion Geschichte serviert. © htnyc/Instagram, citygirlchronicles/Instagram
Bei Katz's wird jede Scheibe Fleisch auf Bestellung von Hand geschnitten, mit Senf serviert und unter den ikonischen Neonlichtern mit einer gesunden Portion Geschichte serviert. © htnyc/Instagram, citygirlchronicles/Instagram

Weitere empfehlenswerte Lokale

Haenyeo (Brooklyn) — Für koreanische Schmankerl wie Tteokbokki.

Cecily (Brooklyn) — Für kreative Küche mit regionalen Produkten.

Sagara (Staten Island) — Für srilankische Currys und Sambols.


London

Padella

Warum sich ein Besuch lohnt: Für handgemachte Pasta im Borough Market, für die die Londoner Schlange stehen. Pici cacio e pepe wird mit Käse und Pfeffer serviert, während Tagliarini mit Dorset-Krabben und Zitrone vermengt wird. Die frische Pasta frisch wird an der Theke ausgerollt und geschnitten und der erwartungsvollen Kundschaft innerhalb weniger Minuten serviert.

St. JOHN Bread and Wine

Warum sich ein Besuch lohnt: Hier wird britische Küche serviert, die auf weniger bekannte Fleischstücke und traditionelle Techniken setzt. Das Restaurant liegt direkt gegenüber vom Spitalfields Market. Zu den Gerichten gehören unter anderem gebratenes Knochenmark mit Petersiliensalat, Teufelskidneybohnen auf Toast und herzhafte Wildpastete. Morgens backt die Bäckerei Brote und mit Zucker bestäubte Donuts, die noch ofenwarm sind.

Bei Padella wird frische Pasta an der Theke ausgerollt und geschnitten. © mrnoye/Instagram, Padella
Bei Padella wird frische Pasta an der Theke ausgerollt und geschnitten. © mrnoye/Instagram, Padella

Weitere empfehlenswerte Lokale

Kricket — Für kleine indisch inspirierte Gerichte, darunter das typische Keralan Fried Chicken.

The Barbary — Für nordafrikanische Gerichte, die über offenem Feuer zubereitet werden.

Berenjak — Für Kebabs und kleine Gerichte nach persischer Art.


Paris

Fana

Warum sich ein Besuch lohnt: Für saisonale Küche und raffinierte Desserts nach einem Spaziergang durch Montmartre. Auf der Speisekarte stehen unter anderem Gerichte wie gebratener Kürbis mit Kräutern, frischer Fisch oder Obsttörtchen und Mousses vom Konditor. Das kompakte Bistro bietet Platz für etwa 36 Gäste und verfügt über eine Terrasse, die bei gutem Wetter geöffnet ist.

Bistrot des Fables

Warum sich ein Besuch lohnt: Für Fischgerichte in der Nähe der Rue Saint-Dominique. Auf der Speisekarte stehen französische Klassiker wie hausgemachte Foie gras, Froschschenkel, Zwiebelsuppe und Austernplatten auf Eis. Das kleine Bistro mit einer Zinkbar, eng stehenden Tischen und einer entspannten, unprätentiösen Atmosphäre ist nach den Fabeln von Jean de La Fontaine benannt, Klassikern der französischen Literatur.

Im Bistrot des Fables kreiert David Bottreau, langjähriger Mitarbeiter und Protegé von Christian Constant, die Speisekarte im Geiste seines Mentors. © Salomé Rateau/Bistrot des Fables
Im Bistrot des Fables kreiert David Bottreau, langjähriger Mitarbeiter und Protegé von Christian Constant, die Speisekarte im Geiste seines Mentors. © Salomé Rateau/Bistrot des Fables

Weitere empfehlenswerte Lokale

Campelli — Für ein kreatives Mittagessen in der Nähe des Louvre.

• Mắm From Hanoï — Für preisgünstige vietnamesische Hausmannskost.


Kopenhagen

Marv & Ben

Warum sich ein Besuch lohnt: Für saisonale nordische Küche in gemütlichen Atmosphäre im Quartier Latin, in einer der ältesten Straßen der Stadt. Die Speisekarte hebt lokale Bauernhöfe und Produzenten hervor und bietet ein innovatives Abendmenü mit sechs Optionen, darunter Kreationen (auch à la carte erhältlich) wie Schweinefleisch mit Knollensellerie und Petersilie oder Meeresfrüchte mit Kräutern und eingelegten Beeren. Wandmalereien im Street-Art-Stil mit Tannenzapfen und Seetang verleihen dem sanft beleuchteten Speisesaal eine verspielte Note.

Norrlyst

Warum sich ein Besuch lohnt: Für Smørrebrød am Tag und ein verlockendes, auf regionalen Produkten basierendes Menü am Abend. Auf der Speisekarte stehen unter anderem „Fisch des Tages Royale“ mit Forellenrogen oder Ente mit Kirschen und Trompetenpilzen. Mittags stehen dänische Klassiker wie Hering und Gemüse der Saison im Mittelpunkt, abends wird ein 4-Gänge-Menü mit Schwerpunkt auf Meeresfrüchten und frischem Gemüse serviert. Das Restaurant befindet sich in einem kleinen Keller direkt neben der Strøget und ist ein ruhiger Rückzugsort von der belebten Straße und eine der günstigeren Optionen zum Essen im Stadtzentrum.

Norrlyst bietet ein doppeltes Erlebnis: traditionelles Smørrebrød und Schnaps zum Mittagessen sowie ein elegantes 4-Gänge-Degustationsmenü zum Abendessen. © Dennis Lehmann/Norrlyst, Norrlyst
Norrlyst bietet ein doppeltes Erlebnis: traditionelles Smørrebrød und Schnaps zum Mittagessen sowie ein elegantes 4-Gänge-Degustationsmenü zum Abendessen. © Dennis Lehmann/Norrlyst, Norrlyst

Weitere empfehlenswerte Lokale

Selma — Für modernes Smørrebrød in einem hellen, ungezwungenen Café.

Kødbyens Fiskebar — Für Austern und frischen Fisch im lebhaften Meatpacking District.



Illustration Image: In heller und ungezwungener Café-Atmosphäre bietet Selma eine kreative Interpretation der traditionellen dänischen Küche. © Emily Wilson/Selma

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