Travel 6 Minuten 24 Januar 2024

Maranello – Sankt Moritz: eine Reise zwischen Autokult und grosser MICHELIN Gastfreundschaft

Diese Route führt vom Motor Valley, dem Zentrum der Premium-Automobilproduktion in der Emilia-Romagna, bis zu den verschneiten Landschaften des Engadins. Sie führt durch traumhafte Landschaften, glamouröse Orte und zu Adressen aussergewöhnlicher Gastfreundschaft, in denen seit über hundert Jahren die Besitzer der seltensten Autos der Welt einkehren.

Die Route von Maranello nach Sankt Moritz verbindet zwei besondere Reiseziele, die aus unterschiedlichen Gründen die Exzellenz zu ihrem Markenzeichen gemacht haben und zu weltberühmten Reisezielen geworden sind. Die moderne Geschichte der emilianischen Stadt ist natürlich eng mit der legendären Geschichte des Ferrari verbunden, die die gesamte Region positiv geprägt hat. Das berühmteste Dorf des Oberengadins wiederum ist dafür bekannt, dass es seit Anfang des 20. Jahrhunderts Königsfamilien, Dynastien und Jetsetter beherbergt und Saison für Saison seinen einzigartigen Ruf für internationale Gastfreundschaft bestätigt. Die hohe Qualität des Angebots wird durch die im Guide MICHELIN Schweiz enthaltenen Top-Adressen und die prächtigen Hotels der MICHELIN Selektion hervorgehoben und zertifiziert.

Am Hof des berühmten „Tanzenden Pferdes“
Im Gravitationszentrum des Motor Valley kann man in Maranello die Wunder der Technik, die Ästhetik der Geschwindigkeit sowie die empfohlenen Etappen des Restaurantführers „Guide Rouge“ entdecken, z. B. das Restaurant Cavallino gegenüber der Ferrari-Fabrik und die exquisite Küche von Sternekoch Massimo Bottura. Wer in Modena (wo sich das Enzo-Ferrari-Museum befindet) übernachten und dennoch in der Welt des Spitzenkochs bleiben möchte, der der Osteria Francescana drei MICHELIN Sterne eingebracht hat, kann in der Casa Maria Luigia übernachten.

Restaurant Cavallino - Foto: Danilo Scarpati
Restaurant Cavallino - Foto: Danilo Scarpati

Die magische Welt von Ferrari – von Maranello bis zu den Alpen
Vor dem Verlassen des Ortes muss der Besucher unbedingt die Fassade des Ferrari-Hauptsitzes bewundern, der eine ganz besondere Aura besitzt. Ein legendärer Ort in der Nähe des Ferrari-Museums Maranello, das ebenfalls eine kulturelle Sehenswürdigkeit darstellt. Sankt Moritz ist von der Via Emilia aus über die A1 in Richtung Mailand zu erreichen. Nach der lombardischen Hauptstadt geht es weiter in Richtung Lecco, parallel zum Ostufer des Comer Sees. Hinter Chiavenna und der Schweizer Grenze führt die Route über den steilen Maloja-Pass. Bei den Minustemperaturen in dieser Gegend erweist sich der Ferrari Purosangue mit den MICHELIN Reifen Pilot Sport Alpin als idealer „Super-Tourer“, der sich perfekt in die dünne Atmosphäre der in 1800 Meter Höhe gelegenen Schweizer Gemeinde einfügt.

725 PS vor dem Ferrari-Werk in Maranello
725 PS vor dem Ferrari-Werk in Maranello

Ein Winterparadies
Im winterlichen Oberengadin wechselt die Landschaft radikal: Die Berge und Hügel weichen gefrorenen Seen, verschneiten Wäldern und imposanten Gipfeln, die an vielen Stellen von der Rhätischen Bahn flankiert werden, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Gegend ist die Heimat des Rätoromanischen, die von den Einheimischen als vierte Sprache der Schweizerischen Eidgenossenschaft betrachtet wird. Bei einer Fahrt durch Landschaften, die manchmal an den hohen Norden Skandinaviens erinnern, ist Sankt Moritz an seinem metallisch schimmernden See und an der Silhouette der luxuriösen Chalets und eleganten Paläste zu erkennen, die Ende des 19. Jahrhunderts für die wohlhabenden Touristen von damals errichtet wurden.

St. Moritzersee am Morgen
St. Moritzersee am Morgen

Die Hotelauswahl von MICHELIN in Sankt Moritz
Seit über 120 Jahren zieht die ebenso kleine wie hoch gelegene Gemeinde San Murezzan Besucher mit einem einzigartigen Hotelangebot an. Die Hotelauswahl von MICHELIN bietet hier insgesamt acht ausgesprochen luxuriöse Adressen an, darunter das Kulm Hotel und das 1896 eröffnete Badrutt's Palace Hotel, die damals wie heute zu den renommiertesten Adressen gehören.

Die Architektur des Hotels wirkt durch Holz, Stein, Türme und steile Dächer königlich, streng und märchenhaft zugleich. Das Badrutt bietet luxuriösen Komfort der neuesten Generation, elegante Träger in mitteleuropäischen Uniformen begrüßen die Gäste in einer Atmosphäre vergangener Zeiten. Die Innenräume strahlen – insbesondere in der Weihnachtszeit – eine festliche Atmosphäre aus und jeder Teil des Hauses erfüllt die höchsten Standards der Gastfreundschaft. Auch die für die Gäste unsichtbaren Teile bleiben den gleichen Standards treu, z. B. die Betriebskantine, die als internationales Spitzenrestaurant konzipiert ist, oder die neuen, komfortablen Wohnungen für das Personal – Errungenschaften, die aus konsequenten Überlegungen unter wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten hervorgegangen sind.

 Vorderseite des Badrutt’s Palace
Vorderseite des Badrutt’s Palace

Auf der Spitze der Gastfreundschaft in den Bergen
Das unter Stammgästen, von denen 65 % regelmäßig wiederkehren, als „Palace“ bekannte Hotel ist ein Mikrokosmos der besten Schweizer Gastfreundschaft. Das Badrutt's Palace Hotel stellt das Nonplusultra der Schweizer Luxushotellerie dar. Es beschäftigt über 600 Mitarbeiter für ca. 160 Zimmer (davon 43 Suiten), von denen jedes über ein Marmorbad, einen Balkon mit Blick auf den See, die Berge und die Landschaft, ein Wohnzimmer, einen Schreibtisch und ein Sofa verfügt.

Die weichen Matratzen sind mit luxuriöser Bettwäsche bezogen. Die kostenlose Minibar ist mit lokalen Köstlichkeiten gefüllt, darunter Engadiner Nusstorte und köstliche Schokolade, die jeden Tag neu geliefert wird. Das Frühstück ist überwältigend, mit Spezialitäten aus aller Welt, Schokoladentafeln mit karamellisierten Haselnüssen, serviert zum melodischen Klang einer Harfe. Das Hotel verfügt über einen grosszügigen Wellnessbereich, zwei Swimmingpools, eine Sauna, ein türkisches Bad und einen Fitnessraum mit modernsten Geräten.

Die aufgehende Sonne vom Balkon des Badrutt’s Palace
Die aufgehende Sonne vom Balkon des Badrutt’s Palace

Eine Unterkunft für Könige und Dynastien
Alle Gemeinschaftsräume sind prachtvoll, angefangen bei der Grand Hall, die gleichzeitig Salon, Café und Treffpunkt nach dem Skifahren ist, wo französischer Champagner und Kaviar-Canapés serviert werden. Das Personal (hauptsächlich Italiener, vor allem im Restaurantservice) verwöhnt die Gäste mit tadelloser Aufmerksamkeit und präzisen Gesten. Der von der italienischen Sommelière Cristina luculano geführte Weinkeller umfasst über 20.000 Referenzen, von denen einige aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts stammen. Das Kings Social House ist der älteste Nachtclub der Schweiz und ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwärmer.

Sterneküche im Badrutt’s Palace
Mit zwölf Gourmet-Restaurants ist das gastronomische Angebot des Badrutt's Palace, das von dem brillanten und eklektischen französischen Spitzenkoch und aussergewöhnlich talentierten Manager Jeremy Degras geleitet wird, ein klarer Beweis für seine sprichwörtliche Grösse.

Die auffälligste Neuerung der Saison 2023/24 betrifft das Pop-up des Kopenhagener Zwei-Sterne-Restaurants Jordnaer. Gemeinsam mit seiner Frau Tina hat Küchenchef Eric Kragh Vidgaard für die Wintersaison die Gerichte, die Philosophie und das Personal seines dänischen Restaurants in die noble Atmosphäre des Badrutt's Palace Hotels verlegt. Diese kulinarische Exkursion hebt die Kombinationen und Rezepte der nordischen Küche durch erstklassige Zutaten und eine persönliche Technik des Spitzenkochs auf ein neues Niveau. Die MICHELIN Inspektoren beschreiben das Jordnaer in Sankt Moritz als „eine elegante und anspruchsvolle Oase, in der die Degustationsmenüs mit Gerichten aus ultrafrischen Fischen und Schalentieren der kalten Meere kreativ, gewagt und perfekt präsentiert werden“.

Zwei-Sterne-Restaurant Jordnaer
Zwei-Sterne-Restaurant Jordnaer

Chesa Veglia und das historische Sankt Moritz
Für ein köstliches Essen in lockerer Atmosphäre in einem denkmalgeschützten Haus lohnt sich ein Besuch der nebenan gelegenen Chesa Veglia („altes Haus“ im rätoromanischen Dialekt). Das Restaurant befindet sich in dem ältesten Bauernhaus von Sankt Moritz und da es seit jeher zum Badrutt’s gehört, zeichnen sich alle vier Bereiche durch hohe Qualität und persönlichen Service aus. Man hat die Wahl zwischen den „Patrizier Stuben“, in denen man ein ausgezeichnetes Schweizer Fondue geniessen kann, und einer der beliebtesten Pizzerien des Engadins. Allein das Haus Chesa Veglia ist mit seinen Möbeln, Materialien und Artefakten ein Museum, das einen Einblick in die jahrhundertealten Bräuche der lokalen Kultur des Kanton Graubünden vermittelt.

Chesa Veglia in Sankt Moritz
Chesa Veglia in Sankt Moritz

Restaurants des Guide MICHELIN in Sankt Moritz
Gastronomisch hat Sankt Moritz Skifahrern und Feinschmeckern mit 13 Restaurants des Guide MICHELIN einiges zu bieten. Neben Jordnaers Pop-up besitzt der Ort mit den Restaurants Krone, Talvo by Dalsass und Cà d'Oro mehrere Sternerestaurants. Das Da Vittorio im Carlton Hotel verfügt über zwei MICHELIN Sterne (das Restaurant in Brusaporto über drei Sterne) ebenso das Restaurant Ecco St. Moritz. Stüva ist das einizge mit einem „Bib Gourmand“ ausgezeichnete Restaurant des Ortes.

 Zwei-Sterne-Restaurant Da Vittorio in Sankt Moritz – OliviaPulver
Zwei-Sterne-Restaurant Da Vittorio in Sankt Moritz – OliviaPulver

Charme der Belle Epoque im Le Relais
Ein Candlelight-Dinner im Le Restaurant / Le Relais ist ebenfalls ein einzigartiges Erlebnis, allerdings mit klassischer statt mit alpiner Küche. Man speist in einem der prachtvollsten Räume des Badrutt’s, der mit seinen drapierten Stoffen, Kristallgläsern, Silberbesteck und gedämpfter Beleuchtung besonders raffiniert wirkt. Die luxuriöse Atmosphäre erinnert an die Belle Époque, als das Reisen nur wenigen Privilegierten vorbehalten war.

Die Küche ist eindeutig französisch inspiriert und „wird aus erstklassigen Zutaten zubereitet“, so die MICHELIN Inspektoren, die hinzufügen, dass die Speisekarte auch „mehrere Gerichte anbietet, die am Tisch zubereitet werden, darunter flambierte Crêpes, Tatar oder Rindfleisch Stroganoff“. Hier kann der Executive Chief Jeremy Degras (der in Frankreich bereits mit einem MICHELIN Stern ausgezeichnet wurde) seine Talente voll entfalten: „Ich habe mich immer schon für alle Aspekte der Gastronomie interessiert, auch für das Management. Im Badrutt‘s bieten wir unseren Gästen eine einzigartige Auswahl von zwölf Restaurants, von denen das Le Relais meine Philosophie am besten widerspiegelt“.

Le Relais im Badrutt's Palace
Le Relais im Badrutt's Palace

Matsuhisa on Ice
Die gastronomische Auswahl des Guide MICHELIN in Sankt Moritz wird schliesslich durch das begehrte Matsuhisa on Ice La Coupole – Matsuhisa ergänzt, ein alpines Restaurant mit japanisch-peruanischer Küche, das ebenfalls zum „Palace“ gehört und dessen Chefkoch Nobuyuki Matsuhisa (Robert de Niros Partner bei Nobu) das gleiche Personal beschäftigt, das im Sommer sein Restaurant auf Mykonos betreut. Das Konzept hat sich bewährt und die legendären, faszinierenden und ästhetischen Gerichte des japanischen Küchenchefs, die durch das Ritual „service please“ angekündigt werden, werden durchgängig serviert.

Thunfisch- und Kaviar-Tatar im La Coupole – Matsuhisa
Thunfisch- und Kaviar-Tatar im La Coupole – Matsuhisa

Skifahren, Schlittschuhlaufen oder Schneeschuhwandern
Nach der Fülle an kulinarischen Köstlichkeiten tut etwas Bewegung an der gesunden Bergluft gut und gehört zu den grossen Anreizen des Urlaubs in den Bergen. Von Spaziergängen um den See über Trekking bis hin zum Schneeschuhwandern und Skifahren – es gibt ein breites Sportangebot in unmittelbarer Nähe. An den Hängen oberhalb des Engadins – wo der Ski-Weltcup der Frauen ausgetragen wurde – liegen drei Skigebiete: Corviglia, Corvatsch und Diavolezza.

Der Slogan „Dach der Welt“ stammt vom Fremdenverkehrsamt St. Moritz, das mit seinen Initiativen im Zusammenhang mit Autos, Sport und der Entwicklung der Region zum Erfolg des Orts als Reiseziel beitrug. Die Wunder der Natur erheben sich neben hochmodernen Skiliften und erinnern daran, dass die Schweiz in Sachen Integration komplexer Infrastrukturen oberhalb und unterhalb der Erdoberfläche einer ebenso malerischen wie undurchlässigen Berglandschaft Massstäbe setzt.

 Schnee auf einem Berg in Corvaglia
Schnee auf einem Berg in Corvaglia

Die kleinen roten Züge der Rhätischen Bahn
Die roten Waggons der Rhätischen Bahn fahren auf den Schmalspurschienen durch eine helle Schneelandschaft. Mal parallel zur Strasse, mal durch weitläufige unberührte Landschaften verbindet die Rhätische Bahn einen Grossteil des Kantons Graubünden mit Tirano. Der Zug überquert Pässe, fährt an Gletschern vorbei und durch Almen und Wälder.

Der spektakulärste Abschnitt ist die Strecke zwischen Pontresina, Morteratsch, Ospizio Bernina, Alp Grum, Cavaglia und Poschiavo. Die Fahrgäste können nach Belieben ein- und aussteigen, es ist jedoch ratsam, im Voraus zu buchen, vor allem, wenn Sie mit dem Bernina Express (mit etwas grösseren Fenstern, aber auch mehr Fahrgästen) fahren möchten, der viele Touristen anzieht.

Interregio auf dem Landwasserviadukt – Foto: Rhätische Bahn
Interregio auf dem Landwasserviadukt – Foto: Rhätische Bahn

Alpenpässe überqueren, aber mit MICHELIN Reifen
Die eisigen Landschaften des Kantons Graubünden laden ebenfalls zu Ausflügen mit dem Auto ein. Um die Alpenpässe zu überqueren, muss man nicht unbedingt den ersten viertürigen Ferrari der Geschichte besitzen. Wichtig ist vielmehr, mit Winterreifen wie den MICHELIN Alpine und eventuell mit Allradantrieb ausgestattet zu sein. Mit einem richtig ausgerüsteten Fahrzeug ist eine Tour über die verschneiten Strassen, die sich durch die Gipfel Italiens und der Schweiz schlängeln, sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer ein unvergessliches Erlebnis.

Einige der malerischsten Strassen liegen in den Bergen rund um Sankt Moritz, einem Reiseziel, das seit langem eine besondere Beziehung zu individuell angefertigten Autos und „Supercars“ pflegt. Regelmässig sind Oldtimer-Modelle in dem Ort zu sehen, und im Februar werden bei Veranstaltungen wie „The Ice“ einige der seltensten Modelle der Welt auf dem zugefrorenen See präsentiert. Wer sich für Roadtrips begeistert, geniesst die atemberaubenden Panoramastrassen, die in Serpentinen zum Julierpass oder auf der majestätischen Strecke über den legendären Berninapass führen, der vor dem gleichnamigen Massiv, dem östlichsten Viertausender der Alpen, liegt.

Strasse zum Berninapass
Strasse zum Berninapass

Illustration Image: Badrutt Palace


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