Travel 5 Minuten 27 August 2025

Italiens schönste Küstenorte – Übernachten & Genießen

Von Sardinien, dem Sehnsuchtsziel der Yachtbesitzer, bis zum zeitlos schicken Capri – und weiter zu den atemberaubenden Klippenorten an der Amalfiküste und entlang der toskanischen Küste: Diese malerischen Flecken Italiens sind ebenso ein Ziel für unvergessliche Ausblicke wie für ihre vom Guide MICHELIN empfohlenen Hotels und Restaurants.

Rom und Florenz haben zweifellos ihren Reiz – doch einen Großteil des Jahres spielt sich das Leben in Italien an der Küste ab. Zum Glück ist die Auswahl dort so vielfältig wie die spektakuläre Küche des Landes. Von Liguriens legendärer, mit Käse gefüllter Focaccia col formaggio und den leuchtend roten Gamberi rossi über Amalfis Scialatielli ai frutti di mare bis hin zu Sorrentos knusprigen, muschelförmigen Sfogliatelle: Italiens Küstenstädte wirken, als wären sie direkt einer Szene aus Eat Pray Love entsprungen.

Ob Sie beim Inselhopping Jetset-Favoriten wie Capri entdecken oder an der weniger bekannten toskanischen Küste nach entspanntem Luxus suchen – für jeden Reisestil gibt es hier das passende Refugium. Und das Beste: In diesen traumhaften Küstenorten erwarten Sie Hotels und Restaurants, die vom Guide MICHELIN empfohlen sind und Genuss auf höchstem Niveau versprechen.

Genießen Sie kulinarische Meisterwerke im Glicine, dem mit einem MICHELIN Stern ausgezeichneten Restaurant im Hotel Santa Caterina, dessen Panoramaterrassen einen Blick auf das Tyrrhenische Meer bieten © Glicine
Genießen Sie kulinarische Meisterwerke im Glicine, dem mit einem MICHELIN Stern ausgezeichneten Restaurant im Hotel Santa Caterina, dessen Panoramaterrassen einen Blick auf das Tyrrhenische Meer bieten © Glicine

1. Für eine unvergessliche Fahrt: Amalfi, Amalfiküste

Mit ihren pastellfarbenen Häusern, die sich terrassenartig bis zum Meer hinabziehen, den dramatischen Klippen, die türkisfarbene Buchten und unberührte Strände einrahmen, ist die rund 50 Kilometer lange Amalfiküste das Inbild eines italienischen Sommers. Am besten erkundet man sie auf der legendären SS163 Amalfitana: Die Küstenstraße verbindet die charmanten Orte von Positano bis Vietri sul Mare bei Sorrent – mit einem Stopp in der Namensgeberin Amalfi, mitten auf halber Strecke. Einst Hauptstadt einer bedeutenden Seerepublik, ist Amalfi heute ein anderes Zentrum: Ausgangspunkt, um die Strände der Umgebung und elegante Klippenorte wie Positano zu entdecken.

Im Hotel Santa Caterina schweben kleine Pools scheinbar über dem Tyrrhenischen Meer, während ein Aufzug das Anwesen mit dem hauseigenen Beach Club verbindet, wo ein Salzwasserpool direkt in den Felsen eingelassen ist. Ebenso spektakulär sind die Ausblicke von der Panoramaveranda des hoteleigenen Glicine, wie auch im nahegelegenen Sensi, einem Degustationsrestaurant in einem prachtvollen Palazzo aus dem 18. Jahrhundert.

Das mit zwei MICHELIN Sternen ausgezeichnete L’Olivo im Capri Palace Jumeirah verbindet mediterrane Eleganz mit den spektakulären Ausblicken auf das Meer von Anacapri © (L) Guido Fuà /L'Olivo / (R) Alberto Blasetti/L'Olivo
Das mit zwei MICHELIN Sternen ausgezeichnete L’Olivo im Capri Palace Jumeirah verbindet mediterrane Eleganz mit den spektakulären Ausblicken auf das Meer von Anacapri © (L) Guido Fuà /L'Olivo / (R) Alberto Blasetti/L'Olivo

2. Für einen Aufenthalt im Stil von Slim Aarons: Anacapri, Capri

Die glanzvolle Insel Capri ist ein Ort, an dem man sehen und gesehen werden kann – und sich anschließend ins überraschend entspannte Anacapri zurückzieht. Wer hier im Capri Palace Jumeirah logiert, fühlt sich wie in eine Aufnahme von Slim Aarons versetzt – jenem amerikanischen Fotografen, der in den 1950er- und 60er-Jahren Jetset-Prominenz in ihrer glamourösesten Umgebung porträtierte. An den Hang über dem türkisfarbenen Meer geschmiegt, ist das mit zwei MICHELIN Keys ausgezeichnete Hotel ein Traum für Designliebhaber: Eierschalenfarbene Zimmer, handgefertigte Fliesenböden und luftige Baldachine über den Betten verleihen ihm zurückhaltende Eleganz.

Das mit zwei MICHELIN Sternen prämierte L’Olivo ist Grund genug, das Haus nicht zu verlassen – ebenso wie der stilvolle Beach Club am Klippenrand. Wer doch hinauszieht, sollte sich einen Platz auf der Terrasse des Le Monzù sichern. Hoch über der Marina Piccola gelegen, nur wenige Schritte von der lebhaften Piazzetta entfernt, bietet das Restaurant einen Panoramablick über die Bucht. Küchenchef Antonio Pedana verbindet hier neapolitanische und kapresische Einflüsse zu Degustationsmenüs, die den Mittelmeerraum feiern – etwa mit einem Risotto, das Kapern und ein paar Tropfen Zitrone in pure Leichtigkeit verwandeln.

Im Otto Geleng, dem intimen, MICHELIN Stern-gekrönten Restaurant in Taormina, interpretiert Küchenchef Roberto Toro sizilianische Klassiker neu – mit Blick auf den Ätna und das antike griechische Theater. © Belmond Courtesy / Otto Geleng
Im Otto Geleng, dem intimen, MICHELIN Stern-gekrönten Restaurant in Taormina, interpretiert Küchenchef Roberto Toro sizilianische Klassiker neu – mit Blick auf den Ätna und das antike griechische Theater. © Belmond Courtesy / Otto Geleng

3. Für filmreife Kulissen: Taormina, Sizilien

Einst ein Pflichtstopp auf der Grand Tour des 19. Jahrhunderts, ist Siziliens elegante Klippenstadt heute ebenso beliebt für ihre mittelalterlichen Paläste und das antike griechische Theater wie für ihre verwinkelten Kopfsteinpflastergassen und Hotels wie das mit zwei MICHELIN Keys ausgezeichnete San Domenico Palace, Taormina, A Four Seasons Hotel, das als Kulisse für die zweite Staffel von The White Lotus diente. Während Filmfans hierher pilgern, um die berühmten Drehorte live zu erleben, war das aus einem Kloster des 14. Jahrhunderts umgebaute Grandhotel schon lange ein Ziel für sich – von Oscar Wilde bis Audrey Hepburn.

Auch das Grand Hotel Timeo, A Belmond Hotel, ebenfalls mit zwei MICHELIN Keys ausgezeichnet, hatte einen kurzen Auftritt in der Serie. Berühmt ist es jedoch vor allem als erstes Hotel der Stadt, günstig nahe am griechischen Theater gelegen, mit Blick auf den imposanten Ätna, der vom 16-Plätze-Restaurant Otto Geleng aus zu sehen ist. Dort begeistert Küchenchef Roberto Toro mit seiner Interpretation eines sizilianischen Klassikers: Linguine mit Röstpaprika-Extrakt, Garnelen und Sesam – ein modernes, raffiniertes Upgrade eines traditionellen Gerichts.

Von den maritim inspirierten Zimmern des La Minervetta bis hin zum Il Buco von Gianni De Gennaro vereint Sorrent den Blick auf die Bucht von Neapel mit raffinierten Aromen Kampaniens © (L) La Minervetta / (R) Gianni De Gennaro/Il Buco
Von den maritim inspirierten Zimmern des La Minervetta bis hin zum Il Buco von Gianni De Gennaro vereint Sorrent den Blick auf die Bucht von Neapel mit raffinierten Aromen Kampaniens © (L) La Minervetta / (R) Gianni De Gennaro/Il Buco

4. Für Klippencharme: Sorrent, Kampanien

Sorrent gilt oft nur als Sprungbrett, um die Amalfiküste zu erkunden oder auf die Insel Capri überzusetzen – doch die Klippenstadt über der Bucht von Neapel lohnt auch für einen längeren Aufenthalt. Als Italiens Zitronenhauptstadt bekannt, ziehen sich die Obstgärten die Hänge hinab und verleihen der Stadt ein dezentes Zitrusaroma – weshalb Limoncello und Gelato hier besonders frisch schmecken. Von den 12 nautisch gestreiften Zimmern des La Minervetta eröffnet sich ein Panoramablick über die Bucht und den Vesuv – derselbe Blick, der sich auch vom Rooftop-Pool des prachtvollen Bellevue Syrene 1820 aus dem 19. Jahrhundert genießen lässt.

Im steinernen Gewölberestaurant Il Buco werden traditionelle Aromen Kampaniens modern interpretiert, etwa Linguine mit in Zitrone mariniertem Skorpionfisch, Bottarga und getrockneten Tomaten. Oder setzen Sie sich auf die Panoramaterrasse der Terrazza Bosquet, wo Sie regionale Weine aus einem antiken römischen Keller genießen können, während die Sonne über dem Meer untergeht.

Das Il Pellicano bietet luxuriöse Unterkünfte an der Klippe, mediterrane Gärten und einen atemberaubenden Blick auf das Tyrrhenische Meer © Il Pellicano
Das Il Pellicano bietet luxuriöse Unterkünfte an der Klippe, mediterrane Gärten und einen atemberaubenden Blick auf das Tyrrhenische Meer © Il Pellicano

5. Für ruhige Strände: Porto Ercole, Toskanische Küste

Obwohl Italien mehr als 7.000 Kilometer Küste bietet, zieht es die meisten Sommerreisenden nur zu einer Handvoll bekannter Orte (Positano, wir meinen dich). Die Strände der Toskana wirken wie ein gut gehütetes Geheimnis, mit kristallklarem Wasser und entspannten Lidos.

Für Insider ist Il Pellicano, ausgezeichnet mit einem MICHELIN Key, seit den 1960er-Jahren der perfekte Rückzugsort – und dennoch ein Platz, um gesehen zu werden. Slim Aarons verewigte die Region (und die Hotelgäste) in seinen ikonischen Fotos, und das Hotel an der Klippe über der von Liegestühlen gesäumten Bucht hat sich kaum verändert. Das ist der Charme von Porto Ercole: Die zeitlos wirkende Stadt auf der Halbinsel Monte Argentario ist gemacht für Tage, die von langen, späten Mittagessen am Hafen oder auf der Veranda nahegelegener Osterias wie L’Oste Dispensa geprägt sind, deren Menü von den Fischfängen des Morgens bestimmt wird.

Ein Geheimtipp, den Italiener seltener verraten, ist die Nachbarinsel Giglio – umgeben von weißen Sandstränden und mit bunt gestrichenen Hafenhäusern, die vom La Guardia Hotel aus perfekt zu sehen sind. Hier kann man Inselweine genießen, kombiniert mit toskanischen Spezialitäten und frisch gefangenem Fisch.

Im La Terrazza verschmelzen die Aromen Sardiniens mit dem legendären Luxus des Hotel Cala di Volpe an der Costa Smeralda © (L) Tiziano Canu Frades/La Terrazza / (R) Hotel Cala Di Volpe
Im La Terrazza verschmelzen die Aromen Sardiniens mit dem legendären Luxus des Hotel Cala di Volpe an der Costa Smeralda © (L) Tiziano Canu Frades/La Terrazza / (R) Hotel Cala Di Volpe

6. Für zeitlosen Glamour: Costa Smeralda, Sardinien

Prinz Karim Aga Khan IV. ist dafür verantwortlich, dass dieses Stück puderweißer Strände seinen Ruf als Jetset-Destination erhielt – einen Status, den die Costa Smeralda, die „Smaragdküste“, seit den 1960er-Jahren festhält. Ein Grund für die Attraktivität der Region ist das weitläufige Hotel Cala di Volpe, das wie ein Fischerdorf gestaltet ist – wenn auch mit Yachten statt Fischerbooten – und sich entlang der smaragdfarbenen Bucht entfaltet. Die weißen Wände und Trompe-l’œil-Gemälde der Zimmer greifen das natürliche Flair der Insel auf und präsentieren gleichzeitig Sardiniens künstlerisches Erbe.

Wer es rustikaler mag, ist im Cascioni Eco Retreat richtig, einem ehemaligen Bauernhof, der zu Suiten mit privaten Pools und einem Spa umgebaut wurde. Die Anwendungen orientieren sich an der sardischen Flora, lokalem Olivenöl und Meersalz. Von der über der Cala-di-Volpe-Bucht schwebenden Terrasse von Frades La Terrazza genießt man einen der besten Ausblicke auf Sardiniens Küste – begleitet von Tapas, lokalen Käse- und Wurstplatten.

Das hafennah gelegene und besternte Italo Bassi Confusion Restaurant verarbeitet ebenfalls regionale Zutaten in seinen raffinierten Gerichten, die perfekt zum Ambiente aus Marmor und goldenen Akzenten passen.

Entdecken Sie Apuliens Erbe mit moderner italienischer Küche © (L) Borgo Egnazia / (R) Brainpull/Pashà
Entdecken Sie Apuliens Erbe mit moderner italienischer Küche © (L) Borgo Egnazia / (R) Brainpull/Pashà

7. Für spektakuläre Meerblicke: Polignano a Mare, Apulien

Einmal eingecheckt im Borgo Egnazia, fällt es schwer, sich von dem von apulischen Dörfern inspirierten Resort loszureißen – vom Design bis zur Küche ist hier alles perfekt durchdacht. Vair ist kein gewöhnliches Spa: Stattdessen werden Sie auf eine individuell gestaltete Reise geführt, bei der Therapeuten, Künstler und Musiker den Weg begleiten.

Der Cala Masciola Beach Club bietet ein ebenso herausragendes Erlebnis, mit rohen Meeresfrüchten von lokalen Fischern – wer es moderner mag, sollte hingegen ins Pashà im Küstenort Polignano a Mare gehen. Der Charme erstreckt sich vom jadefarbenen Strand zwischen zwei Klippen über die verwinkelten Gassen der weiß getünchten Altstadt bis hin zu Panoramaterrassen über der Adria.

Nicht weit entfernt in Monopoli ehrt Küchenchef Domenico Ungaro das Meer im Radimare mit puristischen Gerichten wie rosa Garnelen mit Wassermelone und Gazpacho-Sorbet oder Scampi mit Mandelcreme und Fenchel.

Genießen Sie das Dolce Vita in Portofino, Ligurien – atemberaubende Meerblicke, luxuriöse Gastronomie und zeitloser italienischer Charme erwarten Sie © (L) Splendido Mare, A Belmond Hotel, Portofino / (R) Benedetta Bassanelli/Da Vittorio
Genießen Sie das Dolce Vita in Portofino, Ligurien – atemberaubende Meerblicke, luxuriöse Gastronomie und zeitloser italienischer Charme erwarten Sie © (L) Splendido Mare, A Belmond Hotel, Portofino / (R) Benedetta Bassanelli/Da Vittorio

8. Für Dolce-Vita-Vibes: Portofino, Ligurien

Als Kronjuwel der sichelförmigen ligurischen Küste sind die sonnenuntergangsfärbigen Häuser und exklusiven Boutiquen Portofinos zu einem der beliebtesten Küstenorte der italienischen Riviera geworden. Unsere MICHELIN Inspektoren beschreiben die Schwesterhotels Splendido Mare, A Belmond Hotel, Portofino und Splendido, A Belmond Hotel, Portofino als „la dolce vita auf zwei Arten“.

Wie der Name schon andeutet, öffnet sich Splendido Mare zur zentralen, gepflasterten Piazzetta, mit privaten Terrassen und Blick auf den Hafen. Erkunden Sie die Küste und die Cinque Terre in einem traditionellen Holzboot, einem gozzo, oder entspannen Sie auf einer Liege an der nahegelegenen Bucht von Paraggi, die Retro-Atmosphäre à la The Talented Mr. Ripley versprüht. Das Splendido selbst blickt auf eine Geschichte zurück, die bis ins 16. Jahrhundert zu den Benediktinermönchen reicht, wobei seine heutige, moderne Gestalt dem Maximalisten Martin Brudnizki zu verdanken ist.

Wer eine Pause vom ikonischen Salzwasserpool braucht, in dem früher Filmstars einander begegneten, findet Ruhe in den Blumenanlagen des ersten Dior Spas Italiens. Im hafennahen DaV Mare genießen Gäste frische Meeresfrüchte, die das Beste Liguriens präsentieren – von Monterosso-Anchovis bis zu Garnelen aus Santa Margherita – zubereitet von der Familie Cerea, den kulinarischen Größen hinter dem 3-Sterne-Restaurant Da Vittorio nahe Bergamo in der Lombardei.

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