Travel 3 Minuten 08 August 2024

In Singapur: Desserts, die man probieren muss

So verlockend das herzhafte kulinarische Angebot Singapurs auch sein mag, die Löwenstadt hat auch einige der besten und unverzichtbaren Desserts für Liebhaber von Süßem zu bieten. Hier sind einige Desserts, die Sie bei einem Besuch in Singapur unbedingt probieren sollten.

Ein ganz wichtiger Tipp für alle, die nach Singapur kommen, um ein kulinarisches Abenteuer zu erleben, lautet: Lassen Sie immer Platz für ein Dessert!

So verführerisch das kulinarische Angebot Singapurs auch sein mag - von den verschiedenen Arten von Meeresfrüchten und Nudelgerichten bis hin zu der riesigen Vielfalt an verlockendem Hawker Food - Singapur bietet auch einige der besten und unvergesslichsten Dessertoptionen und ist für Süßschnäbel ein absoluter Traum.

Die Straßenhändler des Landes scheinen über eine angeborene Fähigkeit zu verfügen, die einfachsten Zutaten in unvergessliche süße Leckereien zu verwandeln. Hier sind einige Desserts, die Sie bei einem Besuch in Singapur unbedingt probieren sollten.

Keuh Tutu
Keuh Tutu

Kueh Tutu

Kueh Tutu ist einer der unwiderstehlichsten süßen Snacks, die es gibt. Er besteht aus dicken, blütenförmigen Scheiben aus gedämpftem Reismehl, die entweder mit zerstoßenen Erdnüssen oder einer Mischung aus Palmzucker und Kokosraspeln gefüllt sind und zierlich auf einem quadratischen Pandanblatt serviert werden, das dem Ganzen seinen Duft verleiht.

Die Erfindung der heutigen Form des Kueh Tutu geht auf die 1930er Jahre zurück und wird Tan Eng Huat zugeschrieben, einem chinesischen Kueh-Hersteller in Bukit Pasoh. Er ließ sich von den malaiischen Putu Piring inspirieren, die in ihrer Zusammensetzung ähnlich, aber größer sind. Putu Piring selbst stammt von den südindischen Puttu ab, gedämpften Zylindern aus Reismehlkuchen, die mit Kokosraspeln geschichtet werden.


Hier finden Sie in Singapur Kueh Tutu: Du Du Shou Shi (Bib Gourmand, Guide MICHELIN Singapur 2024)

Soya Beancurd
Soya Beancurd

Soyabohnenpudding (Tofupudding)

Die Herstellung und der Verzehr von Soyabohnenpudding in China reichen über 2.000 Jahre zurück. Die Erfindung dieser Speise wird einer königlichen Persönlichkeit zugeschrieben - Prinz Liu An (179 v. Chr. - 122 v. Chr.), dem Enkel des Gründers der Han-Dynastie, Kaiser Liu Bang.

Douhua (chinesisch: 豆花) ist eine sehr weiche Variante des Soyabohnenpuddings, die in Nordchina in herzhafter Form, in Südchina jedoch als süßes Dessert verzehrt wird. In Südostasien wird es aufgrund des Einflusses der hauptsächlich südchinesischen Einwanderer meist süß serviert: "Taho" auf den Philippinen, "Kembang Tahu" in Indonesien, "Tau Hiau" in Thailand, "Tau Fu Fah" in den kantonesischsprachigen Teilen Malaysias, "Tàu Hủ Hoa" in Vietnam und "Tau Huay" in Singapur.

Whampoa Soya Bean & Grass Jelly Drinks ist einer der führenden Anbieter von Soyabohnenpudding in Singapur. Hier serviert man den zartesten Pudding, der mit Zuckersirup gesüßt ist. Man kann auch gedämpfte Lotussamen, Ginkgo-Nüsse und/oder rote Bohnen hinzufügen.

Hier finden Sie Soyabohnenpudding in Singapur: Whampoa Soya Bean & Grass Jelly Drinks (empfohlen im Guide MICHELIN Singapur 2024)

Bubur Terigu und Pulut Hitam
Bubur Terigu und Pulut Hitam

Bubur Terigu und Pulut Hitam

Bubur Terigu ist ein süßer Weizenbrei (Porridge) malaiischen und nyonyaischen Ursprungs. „Bubur“ ist das malaiische Wort für ‚Brei‘, während ‚terigu‘ ein portugiesisches Lehnwort ist (dort heißt es trigo), das im Malaiischen für Weizen verwendet wird.

Das köstliche Dessert wird zubereitet, indem eingeweichte weiße Weizenkörner in Kokosmilch, Pandanblättern und Gula Melaka (Palmzucker) gekocht werden. Es gibt auch ein ähnliches Dessert mit schwarzem Klebreis anstelle von Weizen, das „Bubut Pulut Hitam“ genannt wird. Vielerorts werden diese beiden Varianten nebeneinander angeboten.

Warm oder bei Zimmertemperatur serviert, machen der Geschmack und die Konsistenz dieser traditionellen Nachspeise süchtig.


Hier finden Sie Bubur Terigu in Singapur: Hjh Maimunah (Jalan Pisang) (Bib Gourmand, Guide MICHELIN Singapur 2024)
Kueh Salat ist eine beliebte Art von Kueh, die aus einer Schicht süßer, mit Kokosnuss versetzter Puddingcreme besteht, die auf einem Bett aus Klebreis liegt.
Kueh Salat ist eine beliebte Art von Kueh, die aus einer Schicht süßer, mit Kokosnuss versetzter Puddingcreme besteht, die auf einem Bett aus Klebreis liegt.

Kueh


Die schiere Vielfalt der farbenfrohen Kuehs in Singapur ist immer wieder ein beeindruckender Anblick, der sowohl das Auge als auch den Gaumen erfreut. Sowohl die Nyonya- als auch die malaiischen Varianten der einheimischen Kuehs sind eng miteinander verwandt und gehen auf ihre gemeinsamen malaiischen oder thailändischen Ursprünge zurück: Das nach Tapioka schmeckende Kueh Bengka, das zart geschichtete Kueh Lapis und das köstlich reichhaltige, zweischichtige Kueh Salat mit einer nach Pandan duftenden Eierpuddingpaste auf Klebreis.


Ein Teller mit bunten, vielschichtigen Kuehs ist immer ein aufregender Abschluss einer Mahlzeit.


Hier finden Sie Kueh in Singapur: Hjh Maimunah (Jalan Pisang) (Bib Gourmand, Guide MICHELIN Singapur 2024), The Coconut Club (Beach Road) (Bib Gourmand, Guide MICHELIN Singapur 2024), True Blue Cuisine (Bib Gourmand, Guide MICHELIN Singapur 2024), Rempapa (empfohlen im Guide MICHELIN Singapur 2024)

Chendol
Chendol

Chendol


Chendol ist eines der beliebtesten eisgekühlten Desserts in Singapur. Es ist indonesischen Ursprungs und wurde erstmals im Epos von Kresnayana erwähnt, einem alten javanischen Text aus dem Jahr 1104. In dem alten Epos wird grünes Reisgelee beschrieben, das in einem gesüßten Getränk serviert wird, das „dawet“ genannt wurde. Der Begriff „Chendol“ selbst wurde erstmals 1932 im Malay Concordance Project erwähnt, einer umfassenden Sammlung klassischer malaiischer Texte. „Chendol“ leitet sich von dem westjavanischen oder sundanesischen Wort ‚jendol‘ ab, was so viel wie ‚gequollen‘ bedeutet und sich auf die grünen Geleenudeln bezieht, die beim Einweichen in Wasser oder Flüssigkeit aufquellen.

In Singapur wurde Chendol Anfang des 20. Jahrhunderts von javanischen und später indischen Händlern als eisgekühltes Getränk populär gemacht, bevor es sich zu seiner heutigen Form entwickelte: fein gehobeltes Eis mit grünen, nach Pandan duftenden Chendol-Reisnudeln und gedünsteten roten Bohnen, beträufelt mit rauchig-köstlichem Palmzuckersirup und reichlich Kokosmilch. Heutzutage bieten einige Lokale sogar Durian als zusätzlichen Belag an, wenn die Frucht gerade Saison hat.


Hier finden Sie Chendol in Singapur: The Coconut Club (Beach Road) Bib Gourmand, Guide MICHELIN Singapur 2024), Nyonya Chendol (empfohlen im Guide MICHELIN Singapur 2024), Ye Tang (empfohlen im Guide MICHELIN Singapur 2024)

Eiscreme
Eiscreme

Eiscreme


Neben der Fülle an traditionellen Desserts, die in der kulinarischen Szene Singapurs allgegenwärtig sind, haben Generationen von Singapurern schon immer große Freude an einem einfachen Becher oder einer Waffel mit Eis gehabt. Die erste Erwähnung von Speiseeis in Singapur geht sogar bis ins Jahr 1880 zurück.

Die Liebe zur Eiscreme ist in Singapur bis heute ungebrochen, und der Erfindungsreichtum der handwerklichen Eismacher hat diese florierende Branche auf ein ganz neues Niveau gebracht. Einige Anbieter huldigen dem südostasiatischen Erbe, indem sie ihr Gelato oder Sorbet mit einheimischen Kräutern und Gewürzen verfeinern. Auf diese Weise kreieren sie ein aufregendes neues Genre, das selbst den verwöhntesten Gaumen zu verführen vermag.


Hier finden Sie in Singapur Eiscreme: Birds of Paradise (Katong) (empfohlen im Guide MICHELIN Singapur 2024)

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