Die unten aufgeführten Hotels sind Teil der Selektion des Guide MICHELIN. Jedes der über 6000 Hotels in dieser Auswahl wurde von unseren Experten aufgrund seines Stils, seines Service und seiner einzigartigen Persönlichkeit ausgewählt - und jedes dieser Hotels kann über die Website und die App des Guide MICHELIN gebucht werden.
Paros ist die Quintessenz der griechischen Insel. Ein Titel, den alle Kykladen für sich beanspruchen, werden Sie sagen. Aber Paros ist nicht Santorin oder Mykonos. Und für diejenigen, die nach Authentizität und Ruhe suchen, ist das auch gut so. Zwar gibt es auch hier Restaurants mit Meerblick und kleine Läden mit geflochtenen Körben, doch ist die Insel weniger festlich und weniger bevölkert als ihre Nachbarn. Was es jedoch hat, ist dieses gewinnende Trio: unberührte Dörfer, kleine Fischerhäfen und eine Palette von Blautönen, die nur Griechenland zu bieten hat. Ganz zu schweigen von seiner reichen Vergangenheit.
Der Zauber wirkt sofort. Die Insel Paros verführt von Anfang an, ohne Anstrengung oder Frivolitäten. Fast ohne ihr Wissen. Sie ist diskret und rau und verzichtet gerne auf alles Überflüssige. Wenn man die reizlose Anlegestelle hinter sich gelassen hat - man kann auch nichts Unmögliches von ihr verlangen - versteht man, dass man an der richtigen Adresse ist. Dort, gleich hinter dem Pier, rollt uns ihre winzige Hauptstadt den weißen Teppich aus: ein Geflecht aus gepflasterten Gassen mit aus Stein gehauenen Fassaden, die mit leuchtenden Blumen geschmückt sind. Das ist der Auftritt der Braut. In ihrem makellosen Kleid empfängt sie uns in aller Bescheidenheit und ist sich ihrer Schönheit kaum bewusst. Die blauen Türen und die flammenden Bougainvilleas bringen genau die richtige Menge an Farben mit, die durch das Spiel des Lichts geschärft oder gedämpft werden.
An der Ecke einer Straße, ohne Ankündigung und ohne Trommelwirbel, finden sich architektonische Schätze: dort ein von den Venezianern erbautes Schloss, hier eine Kapelle mit azurblauer Kuppel, die das Meer überragt, und weiter unten die Kirche, die den Namen Kirche der 100 Türen erhielt. Dieses elegante Gebäude aus Stein wurde im 4. Jahrhundert von Konstantin, dem ersten Kaiser von Konstantinopel, errichtet - und im 18. Jahrhundert nach einem Erdbeben wieder aufgebaut. Nur das.
Und das ist noch nicht alles. Die Insel hat sich ihre Einfachheit und Authentizität bewahrt, obwohl es viele andere Gründe gäbe, mit ihr zu protzen. Die Insel ist heute beliebt, war es aber schon drei Jahrtausende vor Christus. Der Grund dafür war der feine und reine weiße Marmor, der auf dem Boden lag. Dieser wertvolle Marmor wurde von den größten Künstlern der Antike gesucht. Er wurde unter anderem für die Venus von Milo und später für das Grabmal Napoleons verwendet. Als Handelszentrum, Seemacht und reicher Marmorexporteur weckte Paros die Begehrlichkeiten seiner zahlreichen Nachbarn, die es über Jahrtausende hinweg abwechselnd besetzten: Kreter, Arkadier, Ionier, Ägypter, Römer, Türken und Griechen.
Heute sind die Sommerbewohner genauso kosmopolitisch, wenn auch ruhiger. Sie konzentrieren sich auf Parikia und den kleinen Fischerhafen Naoussa. Hier finden sie die kykladische Postkarte, nach der sie gesucht haben: Weiß, Blau und kleine Fischerboote, die friedlich vor Anker liegen und sich zwischen Himmel und Meer vereinen. Fischrestaurants decken ihre Tische direkt am Wasser, Tavernen beleben die kleinen schattigen Straßen und die Sandstrände sorgen für eine willkommene Abkühlung.
Wenn man ins Landesinnere vordringt, entdeckt man eine ganz andere Landschaft. Eine Wüstenlandschaft, die leicht als Planet aus Star Wars durchgehen könnte. Der hügelige Horizont ist mit kargem Buschland bedeckt, das von der Sommersonne gegrillt wird. Wanderwege führen durch Felder, auf denen ebenfalls gegrillt wird: Getreide, Wein, Tabak... Oliven- und Feigenbäume bringen etwas Grün in dieses fast mondähnliche Ensemble. Smaragdgrüne, von Felsen zerklüftete Strände, zeitlose Dörfer, abgelegene Klöster, Kirchen mit Blick auf das Meer und die Überreste eines Heiligtums für die griechischen Götter warten auf diejenigen, die sich über das Instagram-Klischee hinaus wagen. Auf der zweitgrößten Insel der Kykladen werden Sie sich nicht auf die Füße treten.
Inmitten der weißen Fassaden, die am Ufer der Ägäis und auf den Hügeln über dem Meer stehen, befinden sich außergewöhnliche Hotels, die unauffällig von dieser unnachahmlichen Kulisse profitieren. Wenn die Gegend dem Geschmack eines römischen Kaisers entsprochen hätte, dann müssten auch Sie hier leicht Ihr Glück finden.
Hier sind unsere Lieblingshotels auf der Insel Paros
Acron Villas, Kolympithres, Paros, Griechenland
Acron Villas liegt auf einem Hügel über dem Strand von Kolympithres und bietet einen atemberaubenden Blick über die gesamte Bucht bis hin zum Fischerdorf Naoussa. Dabei bleibt es unauffällig: Das Äußere ist eine Mischung aus rohen Steinmauern und weiß getünchten Gebäuden, wie sie für die Kykladen typisch sind. Das Innere ist jedoch eine ganz andere Geschichte: Die Einrichtung ist einerseits vertraut, dominiert von Weiß und warmen Naturmaterialien, und andererseits modern, mit klaren Linien und subtilen luxuriösen Akzenten, die eine gewisse Beherrschung der visuellen Sprache der zeitgenössischen Boutique-Hotels erkennen lassen.
Summer Senses Luxury Resort, Punda, Paros, Griechenland
Die Ostküste der Insel Paros dient als Kulisse für das Summer Senses Luxury Resort. Eine typische Kulisse für die Kykladeninseln, mit anderen Worten: idyllisch. Das Summer Senses ist wie ein kleines Luxusdorf organisiert: Hundert Zimmer und Suiten sind in einer Handvoll niedriger, von Terrassen gesäumter Gebäude untergebracht, die einen sanften Hügel hinuntergleiten.
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Parilio, Kolympithres, Paros, Griechenland
Parilio ist nicht nur ein ultra-luxuriöses und anspruchsvolles Boutique-Hotel, es ist auch ein wunderschönes Stück lokaler Architektur im typischen Stil - ein minimalistisches Relief aus weiß getünchten Steinen und eine sanfte, neutrale Palette, die die Landschaft fortsetzt. Die 33 Suiten sind modern und klassisch zugleich und trotz ihrer Schlichtheit einladend und warm. Sie verfügen über eine Terrasse mit Liegestühlen und einen Jacuzzi oder einen privaten Pool.
Cosme, a Luxury Collection Resort, Paros, Naoussa, Paros, Griechenland
Wenn man einen Aufenthalt in einem Luxushotel auf den griechischen Inseln plant, weiß man mehr oder weniger, was einen erwartet: weiß getünchte Wände, einfache Formen und ein endloser Blick auf das Blau der Ägäis. Was das Hotel Cosme jedoch so anders macht, ist sein hochklassiges Angebot. Es befindet sich im Dorf Naoussa an der Nordküste von Paros und verfügt über 40 Suiten, die von einer gepflegten und geschmackvollen Vorstellung von Luxus zeugen. Der Stil ist modern, unvergesslich und diskret zugleich, um nicht zu sehr von dem unumstößlichen Star abzulenken: der Umgebung und dem Meerblick.
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Illustration Image: Peter Boccia on Unsplash
