Travel 2 Minuten 03 Juni 2022

Barcelona – 5 spannende neue Restaurants für Ihren Wochenendtrip

Sie möchten wissen, wo Sie in Barcelona essen gehen sollen? Die Inspektoren des Guide MICHELIN haben spannende Neuentdeckungen für Sie. Wir stellen Ihnen hier 5 großartige Restaurants vor.

Hier die Restaurants im Detail...

alkostat – unkompliziert mit katalanischen Wurzeln

Sie haben noch nichts von der historischen Moritz-Brauerei und ihrer "Wiederauferstehung" als gastronomischer Komplex gehört? Kommen Sie vorbei, trinken Sie ein schönes Bier und schauen Sie sich die Renovierung durch den französischen Architekten Jean Nouvel an, der in Barcelona vor allem für den berühmten Torre Glòries (früher Torre Agbar) bekannt ist. Dort, oberhalb der Brauerei, befindet sich das Restaurant "alkostat", das in einem alten Haus untergebracht ist, das heute mit seiner originellen Mischung aus dem Barcelona-Stil des 19. Jahrhunderts und avantgardistischem Design überrascht. In dem Restaurant, das sich Raum und Küche mit dem besternten Restaurant „Alkimia“ teilt, ist ebenfalls Jordi Vilà Chef am Herd. Hier setzt er auf ein unkompliziertes Angebot mit katalanischen Wurzeln, das auf Tapas und Gerichten zum Teilen basiert. Es gibt klassische Speisen und Gegrilltes sowie schmackhafte Reisgerichte, Cocas, Niguiris, "vergängliche" Gerichte und zur Saison auch Wildspezialitäten.

© alkostat
© alkostat

La Balabusta – Gastronomie des Nahen Ostens

Das Restaurant befindet sich in einem Eckhaus im Herzen des Viertels Eixample und ist eine echte Überraschung - zum einen wegen der einzigartigen Optik des Lokals, zum anderen wegen seines kulinarischen Angebots. Das Ambiente ist schlicht gehalten und ein bisschen „industrial“. Eine halboffene Küche, kleine blanke Tisch mit Marmorplatte sowie auffällige Mehlsäcke bestimmen zudem das Bild. Die aus Haifa (Israel) stammende Küchenchefin Ronit Stern lockt mit den Aromen ihrer Heimat und entführt Sie in die Gastronomie des Nahen Ostens: würzige, gemüsereiche Gerichte, die mediterrane, sephardische, aschkenasische und sogar maghrebinische Einflüsse vereinen, immer begleitet von einer Hallah (auch Jalah oder Challah genannt), das geflochtene Brot, das bei Festen üblich ist. Es gibt ein Tagesmenü, ein Menü mit etwa 20 Gerichten und an den Wochenenden auch die Möglichkeit zum Brunch. Und was bedeutet der Name „La Balabusta“? Der jiddische Ausdruck beschreibt einen gut geführten und einladenden Haushalt!

© La Balabusta
© La Balabusta

Capet – traditionelle Küche aktualisiert

Die kosmopolitische Stadt Barcelona ist weltberühmt für ihre modernistische Architektur. Um sie jedoch zu verstehen und die Nuancen ihrer Entwicklung als Stadt zu schätzen, muss man auch die Altstadt besuchen, die hier als Ciutat Vella bekannt ist, mit ihren endlosen engen Gassen, die Geschichte, Kultur, Leben, Persönlichkeit... und natürlich gastronomische Möglichkeiten vereinen. In einer dieser Straßen befindet sich hinter großen Holztüren das Restaurant „Capet“ mit seinem rustikal-urbanen Erscheinungsbild. Interessant die Aufteilung mit einer offenen Küche im Erdgeschoss (man kann rundherum sitzen und essen) und einem gemütlichen Raum im Obergeschoss, von dem aus man einen Teil des Geschehens unten sehen kann. Was jedoch am meisten auffällt, ist die kulinarische Ehrlichkeit des Chefkochs Armando Álvarez, der eine aktualisierte traditionelle Küche anbietet, die gleichzeitig durch ihre gelungenen Kombinationen und ihren Geschmack verführt. Dazu eine unkonventionelle Weinkarte!

© Riki Negre/Capet
© Riki Negre/Capet

Deliri – moderne katalanische Küche

Das „Deliri“ und sein Chef David Morera stehen für Gastronomie mit Leidenschaft und einer unverwechselbaren Persönlichkeit. Die Räumlichkeiten, die über wenige Stufen zu erreichen sind, haben einen attraktiven modern-rustikalen Look: freiliegende Ziegelsteinwände, dekorative zeitgenössische Gemälde, die frische Farbakzente setzen, und dazu die traditionelle katalanische "Volta" an der Decke. Küchenchef David Morera verkörpert Lebensfreude und Freiheit und überträgt sie auf sein kulinarisches Angebot. Und das ist typisch für die moderne katalanische Küche. Dabei legt er Wert auf saisonalen Bezug und bietet Speisen, die zum Teilen gedacht sind. Ein Beispiel für ein einzigartiges und interessantes Gericht? Hier seien die Macarras de l'àvia (gefüllte Rigatoni) zu nennen. Sie sind eine Hommage an die Großmutter des Chefs und an jene Zeit, als sie ihn immer liebevoll neckte, in dem sie ihn als echten Rebellen bezeichnete!

© Franco Ferraris/Deliri
© Franco Ferraris/Deliri

Virens – Gemüse ist hier der Protagonist

Seinen Namen hat das Restaurant vom lateinischen Wort „virens“ mit der Bedeutung "grün". Es dient auch als Sinnbild einer Philosophie, die den Chefkoch Rodrigo de la Calle zum "Dompteur des Gemüses" gemacht hat. Nach seinem Erfolg in Madrid mit dem El Invernadero (MICHELIN Stern und Grüner Stern für Nachhaltigkeit) wagt er mit diesem Restaurant ein neues Abenteuer. Es befindet sich im zentral gelegenen Hotel „Almanac“, ist aber über einen eigenen Zugang erreichbar. Hier gibt es einen Barbereich, in dem man das Team bei der Zubereitung der Vorspeisen und der ein oder anderen kalten Speise beobachten kann, sowie einen urban-legeren Raum mit blanken Marmortischen. Das Konzept? Eine Küche, in der Gemüse der unverkennbare Protagonist ist, und von einer Auswahl an schmackhaften Reisgerichten, Fleisch und Bio-Fisch begleitet wird. Mittags (Montag bis Sonntag) bietet man ein stimmiges Menü, abends serviert man à la carte. Tipp: Probieren Sie dazu die fermentierten Getränke!

© TBC/Virens
© TBC/Virens

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