Nhow Berlin

Man darf durchaus behaupten, dass Berlin ein Zentrum der Kunst- und Kulturszene ist – das nhow Berlin ist somit, zumindest in dieser Stadt, wohl das ultimative Businesshotel. Mögen traditionellere Hotels mit ihren Konferenzräumen prahlen, so darf das nhow als das einzige europäische Hotel mit zwei Aufnahmestudios bezeichnen. Dazu soll gesagt sein, dass auch die Liste der Hotels mit nur einem Aufnahmestudio nicht sonderlich lang ist.

Nicht-Musiker brauchen jetzt aber nicht zu befürchten, dass diese Studios das einzig Bedeutende an dem Hotel sind. Das Gebäude allein ist ein wahres Schmuckstück, dank der beeindruckenden Silhouette, die von Sergei Tchoban entworfen wurde: Die oberen Etagen befinden sich in einem silberglänzenden Metallkonstrukt, das direkt über der Spree balanciert. Das Interieur des Hotels ist ein industrielles Wunderland, das dank der stilsicheren Hand von Karim Rashid, mit mutigen Farben und kurvigen Formen einen markanten, futuristischen Ton setzt.

Freunde von High-Design Hotelzimmern werden erfreut feststellen, dass das visuelle Feuerwerk sich nicht auf die öffentlichen Räumlichkeiten beschränkt. Das typische Business Beige wurde hier weitestgehend gebannt. Farben, Formen, Muster, kurz: Karim Rashid eben. Bei Bedarf kann eine E-Gitarre direkt auf’s Zimmer geordert werden und – nach ausgiebiger Jam-Session – darf auch das Studio angemietet werden. Definitiv eine gute Alternative zur Minibar.