Konzerterlebnisse mit spektakulärem Hafenblick
Hamburgs Wahrzeichen an der Elbe, die Elbphilharmonie, funkelt bei Sonnenschein wie ein Kristall in der Sonne. Die weltberühmten Architekten Herzog & de Meuron haben einen alten Kaispeicher in eines der besten Konzerthäuser Europas verwandelt. In zweieinhalb Minuten ist man mit der 82 Meter langen, röhrenförmigen Rolltreppe „The Tube“ auf der spektakulären Plaza. Dort genießt man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und den Hafen. Einige Stufen weiter hinauf geht es in den großen Saal mit Konzerten der besten Orchester und Künstler (rechtzeitig Tickets buchen!). Zwei Betonschalen und eine Konstruktion aus 362 Stahlfedern sorgen dafür, dass der Konzertsaal im Gebäude förmlich schwebt und man in seinem Inneren nicht einmal das Schiffshorn des Luxusliners Queen Mary 2 hören würde. Stattdessen hat der japanische Akustiker Yasuhisa Toyota mit 10.000 Gipsfaserplatten, von denen jede individuell gefräst wurde, dafür gesorgt, dass der Klang in jedem Winkel der Klang-Arena brillant ist. Das Hotel The Westin Hamburg befindet sich im gleichen Gebäude und bietet mit seinen bodentiefen Fenstern einen vergleichbar beeindruckenden Ausblick wie die Plaza.Patisserie und Schokolade vom Feinsten
In einem historischen Backsteinhaus im UNESCO-Welterbe Speicherstadt befindet sich ein wahrer Tempel für feinstes Konditorenhandwerk. Die Patisserie Johanna ist in edlem Gold und Schwarz gehalten, durch große Glasfronten blickt man direkt in die transparente Produktion. Die Pralinen und aufwändigen Gebäcke werden hier wie Kunstwerke in Szene gesetzt. Die Crookie Roll aus feinblättrigem Croissantteig ist mit hochwertiger Ganache gefüllt, die Cremetupfer aus piemontesischer Haselnuss setzen mit hauchzarter Salzigkeit Akzente. Zum Schwelgen gut ist auch das Signature Choux. Das luftige Brandteiggebäck ist mit intensiver Salzkaramell-Creme gefüllt, die durch Pekannusspraliné noch gesteigert wird. Obenauf thront eine zartschmelzende Vollmilchchantilly. Zum Augenschließen gut.Etwas kleiner, aber mit gleichem Qualitätsanspruch arbeiten Léonie Mohnert und Corentin Féraud im Stadtteil Eppendorf. Die Inhaber von Léonie Corentin Chocolatier haben bei Philippe Conticini in der renommierten La Pâtisserie des Rêves und in der Patisserie des Londoner Restaurants Clos Maggiore im Covent Garden sowie später bei dem innovativen Schokoladenkünstler Patrick Roger in Paris gearbeitet. Um die besten Produktqualitäten zu finden, recherchieren sie gerne vor Ort. Unbedingt probieren sollte man die Pralinen wie Cassis-Zitronenverbene, Limette-Karamell und die herausragenden Nougat-Varianten, die hier entstehen.
Tea Time in den 3-Key-Hotels Vier Jahreszeiten und The Fontenay
Bei Schmuddelwetter gibt es in Hamburg nichts Gemütlicheres und Genüsslicheres als die Tea Time in den 3-Key-Hotels Vier Jahreszeiten (Binnenalster) und The Fontenay (Außenalster). Den traditionellen British Afternoon Tea genießt man in der Wohnhalle des Vier Jahreszeiten Hotels. Dort beraten ausgebildete Tea Master die Gäste bei der Auswahl der perfekten Tee-Sorten. Dazu gibt es ofenwarme Scones mit Clotted Cream aus England, hausgemachte Sandwiches und kleine Verführungen aus der Patisserie.In der Atrium-Lounge des Hotels The Fontenay sind Architektur, Interieur und Patisserie moderner. Die Patisserie interpretiert den Klassiker der Teekultur auf ganz eigene Weise: saisonal, kreativ, herzhaft und süß.
Wem davor oder danach nach Bewegung ist, der kann die kleine Runde um die Binnenalster (2,6 km) oder die große um die Außenalster (7,4 km) spazieren.
Shopping-Bummel durch das Alsterhaus
Das repräsentative Alsterhaus am Jungfernstieg und die Straße „Neuer Wall“ sind Hamburgs erste Adressen für exquisites Shopping. Sämtliche Luxusmarken finden sich hier in zentraler Lage auf kurzer Distanz. Aber auch inhabergeführte Geschäfte wie die Buch- und Kunsthandlung Felix Jud. Karl Lagerfeld soll einst gesagt haben, sie sei „mein intellektuelles Delikatessengeschäft und ohne sie würde ich verhungern.“Auf der Food-Etage des Alsterhauses gibt es exklusive Lebensmittel von Kaviar bis zum Wagyu-Steak. Sie ist gleichzeitig auch das perfekte Ende der Shoppingtour: Mit einem Glas Champagner und Blick über die Binnenalster, auf der in der Weihnachtszeit die berühmte Alstertanne leuchtet.
Wer eher auf der Suche nach kleinen Boutiquen ist, sollte durch Eppendorf, Ottensen und den Eimsbütteler Weidenstieg schlendern.
Weihnachtliches Ballett: Der Nussknacker von Tschaikowski
Ein halbes Jahrhundert war der gebürtige Amerikaner John Neumeier Ballettdirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Eine seiner populärsten Choreografien und Neuinterpretationen wird auch nach seiner Amtszeit fortgeführt: Der Nussknacker von Tschaikowski. Kaum ein Kulturevent verbreitet eine so weihnachtliche Stimmung wie diese Tanz-Inszenierung. Zweieinhalb Stunden entführen die prächtig kostümierten Tänzerinnen und Tänzer in eine weihnachtliche Traumwelt. Ihr Ballett ist so beliebt, dass man die Tickets für die Aufführungen, die knapp bis ins neue Jahr hineinreichen, nicht früh genug kaufen kann.Bummel über Winterdom und Weihnachtsmarkt
„Jetzt drehen wir den Teller mal schneller!“ So oder so ähnlich hört man die Rekommandeure auf dem Winterdom ihre Gäste anfeuern. Das Volksfest auf dem Heiligengeistfeld auf St. Pauli ist Hamburgs großer Rummel. Zwischen historischen und modernen Fahrgeschäften gibt es Zuckerapfel, Schmalzkuchen und holländische Poffertjes. Wichtig: Erst die Achterbahn nehmen, danach essen!Direkt neben dem Dom wurde ein alter Weltkriegsbunker vor kurzem spektakulär ausgebaut und begrünt. Eine Treppe mit 560 Metern Länge und 335 Stufen führt außen herum bis auf das aufgestockte Dach. Von dort hat man einen einzigartigen Ausblick auf das Lichtermeer des Doms.
Nach vier Wochen ist das größte Volksfest Norddeutschlands Anfang Dezember vorüber und geht nahtlos in die Weihnachtsmärkte über. Sie sind fast über die ganze Stadt verteilt. Der schönste ist der historische Roncalli-Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus. In den Holzhütten gibt es Kunsthandwerk und alpenländische Spezialitäten, die Feuerzangenbowle lässt kalte Hände und Wangen wieder glühen.
Fischbrötchen an der Kaikante und Fahrt mit der Fähre
Zu einem Besuch in Norddeutschland gehören Fisch- und Krabbenbrötchen dazu wie das „Moin“ auf der Straße. Wo es die besten gibt, ist Gegenstand leidenschaftlicher Streits. Besonders viele Fischbrötchen-Fans können sich auf die aus der Brücke 10 an den Landungsbrücken einigen. So prall gefüllt, dass man sie kaum unfallfrei in den Mund befördern kann. Wichtig: Hafenflair und Folklore gehören zum Fischbrötchen dazu und sollten über kleine kulinarische Fauxpax hinwegsehen lassen. Eine moderne Variante des Fischbrötchens findet man bei Underdocks im Karoviertel.Besonders praktisch an den Landungsbrücken ist der direkte Anschluss mit den Hafenfähren. Sie fahren für kleines Geld in alle Himmelsrichtungen. Sogar bis nach Finkenwerder (Linie 62) am östlichen Ende des Alten Landes und vorbei am Elbstrand. Dort in der Strandperle gibt es ebenfalls sehr gute Fischbrötchen. Im Winter schmecken aber auch Glühwein und Waffeln mit Blick auf die großen Pötte besonders gut.
Drinks in exklusivsten Bars
Die gediegene Bar Le Lion liegt in direkter Nachbarschaft zum Rathaus. Einlass wird nur nach Klingeln gewährt. In diskreter, angenehm ruhiger Atmosphäre genießt man sorgfältig gemixte Drinks aus hochwertigen Spirituosen. Bekannt wurden die Bar und ihr Gastgeber Jörg Meyer durch seinen Signature Drink „Gin Basil Smash“. Eine großzügige Menge Basilikum und ein kräftiger Spritzer Zitronensaft verleihen ihm einen ätherisch-frischen Touch.Die Puzzle Bar über den Dächern der modernen HafenCity ist ein Ableger des 3-Sterne-Restaurants The Table von Kevin Fehling. Viele Ingredienzien werden hier frisch hergestellt und sorgen für besonders außergewöhnliche Aroma-Erlebnisse. Etwa der „Piña“ mit hausgemachtem Ananas-Rum Likör, Estragon Tinktur, Kubeben Pfeffer-Destillat und Ananas Cordial oder der „Yuzu Pornstar“ mit Vodka, Champagner, Yuzu, Passionsfrucht und Vanille.
Weitere Bar-Tipps mit guten Drinks und ebenso gutem Ausblick sind das Twenty Up im Hotel Empire Riverside und die Fontenay Bar im gleichnamigen 3-Key-Hotel.
Die Welt im Kleinen: Das beeindruckende Miniatur Wunderland
Was als kleines Hobby der beiden Gründer-Zwillinge begann, wurde zu einer Sehenswürdigkeit von internationaler Bekanntheit: Das Miniatur Wunderland ist laut Guinessbuch der Rekorde die größte Modelleisenbahnanlage der Welt und zieht mittlerweile Besucher aus allen Kontinenten an. Mehr als 1,5 Millonen Besucher kamen im Jahr 2023 hierher zum Staunen. Mehr als 400 Mitarbeiter haben rund 45 Millionen Euro verbaut, mehr als 290.000 kleine Figuren platziert und 16 Kilometer Modellbahngleise verlegt. Auf ihnen fahren mehr als 1200 Züge. Längst ist die Anlage mehr als nur etwas für Eisenbahnfreaks. Die Landschaften und Themenwelten sind so vielseitig (und humorvoll) gestaltet, dass es hier für jeden etwas zu entdecken gibt. Die Ausbaupläne reichen noch bis in die kommenden Jahre hinein. Gerade erst frisch dazugekommen sind das Fürstentum Monaco und die Provence.Schlittschuhfahren in Planten un Bloomen
Die Eisarena Hamburg im Park Planten un Blomen ist mit 4300 Quadratmetern eine der größten Europas. Mit viel Platz für elegante Schwünge. Bis Ende März kann man hier schlittschuhlaufen oder eisstockschießen. Empfehlenswert sind die verschiedenen Events, Freitag- und Samstagabend legt zur Clubnight ab 19:30 ein DJ auf. Die Schuhe kann man vor Ort leihen oder bei den eigenen die Kufen nachschleifen lassen.Illustration Image: Elbphilharmonie Hamburg © Thies Raetzke