Sofitel Marseille Vieux Port

Marseille ist vielleicht eine nicht ganz so raue Hafenstadt wie der Ruf, der ihr vorauseilt, vermuten lässt. Es kommt dem jedoch näher als, sagen wir mal, Dubai. Das sind schlechte Neuigkeiten, wenn man einen typischen Wolkenkratzer von einem Fünf-Sterne Hotel erwartet, doch die gute Nachricht ist, dass man eine Unterkunft mit Charakter vorfinden kann. Es ist eine Stadt, die von ihrem lokalen Charme regelrecht durchflossen wird, ein Merkmal, welches von der Tatsache unterstrichen wird, dass das Sofitel Marseille Vieux Port den kontemporären Luxus-Hotels am nächsten kommt.

Dieses Sofitel ist eine seltene Erscheinung – und wenn man uns kennt, dann weißt man, dass wir es als Lob meinen und nicht als Kritik. Es liegt nicht irgendwo in den zentralen Bezirken, umringt von Bürotürmen, sondern auf einem Hügel über dem Hafen. Der Blick geht (wenn es technisch gesehen nicht innerhalb läge) zum malerischen alten Port. Es teilt sich das Gebäude, eine festungsähnliche antike Konstruktion, mit seinem Cousin Novotel. Doch dank einer engagierten Belegschaft und einem separaten Eingang ist das nicht ganz leicht zu erkennen.

Es muss nicht extra erwähnt werden, dass es die Sofitel Zimmer sind, die man haben will: klar strukturiert, kontemporär, mit einem zurückhaltenden Maß an Luxus, nichts zu prunkvolles. Hier findet man den ultra-raffinierten Stil, für den diese Kette so geliebt wird. Les Trois Forts, das Vorzeigerestaurant, ist ein Stück höchster Esskultur. Runden Sie doch Ihren kulinarischen Stundenplan noch mit Le Carré Bistromanie’s Bistro-Menü und den eigens kreierten Drinks in Dantès Skylounge Bar ab. Sollte Ihnen dieses Überangebot zu viel werden, entspannen Sie sich im Spa. Manchmal ist die hektische Hafenstadt am besten zum Staunen geeignet.