Krafft Basel

Die Literaturfreunde unter Ihnen werden sich sicher schon allein von folgender Info anlocken lassen: Hesse hat seinen Steppenwolf hier, im Zimmer 4.1, um genau zu sein, Mitte der 20er angefangen. Damals wurde das Hotel natürlich noch von einem anderen Betreiber geführt. Die Geschichte des Hauses begann sogar noch früher, nämlich im Jahre 1873 als Ernst Krafft das Hotel eröffnete. Das dürfte also auch den Namen des Hotels erklären.

Historisch verankert ist das Hotel Krafft Basel also allemal, was auch für die Lage gilt: Am Rheinufer, gegenüber der verwitterten doch charmanten Altstadt und der hübschen kleinen Straßen und Gassen der Stadt. Dorthin führt die sogenannte Mittlere Brücke, die von der Eingangstür des Hotels über den Fluss führt.

Die 60 Zimmer des Hotels sind zwischen dem Hauptgebäude und dem Anbau aufgeteilt. Antike Bauelemente, der edle Parkettboden, originale Fliesen, alte Heizkörper und Kronenleuchter wurden behutsam restauriert und geben dem Krafft einen warmen, heimischen Look. Ergänzt wird das Ganze durch den hellen Schein vieler Lampen und Leuchten und coolen Retromöbeln.

Wir empfehlen die Doppelzimmer mit Blick auf den Rhein, die schon allein wegen der Balkone lohnen. Und wer Bedenken wegen des historischen Charmes hat, kann beruhigt sein – jedes Zimmer ist natürlich auch mit modernen Flachbildschirmen, kostenfreiem WiFi, Docking Stations, Moka Efti Kaffee und L’Occitane Badprodukten ausgestattet.

Zum Mittag- und Abendessen serviert das Team von Silvio Wieland die Köstlichkeiten je nach Wetterlage in dem prächtigen Speisesaal oder der Terrasse (wetterunabhängig sollten Gäste aber unbedingt die Forelle en papillote oder das Kalbsfilet mit Thunfisch-Salsa probieren!). Schon allein wegen des niedlichen Namens dürfen wir auch die Lounge „Schnooggeloch“ nicht unerwähnt lassen, die sich im unteren Teil des Hauses befindet. Auch hier gibt es ein paar Kleinigkeiten zu speisen – und wem der Sinn nach einem guten Tropfen steht, der findet in der benachbarten Weinbar Consum eine umfangreiche Getränkekarte, die bestens durch einen Käse- und Aufschnittteller ergänzt wird. So reizend das Krafft auch ist, es ist mit seiner gemütlichen Ausstattung nur ein Spiegel der ebenso charmanten Stadt.