Hotel Sacher Wien

Philharmonikerstrasse 4, Wien, Österreich
149 Zimmer
Traditionelle Eleganz und Lebhaft
Drei MICHELIN Keys · Ein einzigartiger Aufenthalt
Man lasse sich von den Touristenschwärmen im Café Sacher nicht abschrecken. Aber es ist nun mal die Sachertorte, die den legendären Ruf des Hotels begründet und wahre Menschenmassen anzieht – was aber eben auch zum größten Nachteil wird. Alles andere am Hotel Sacher jedoch ist charmant und exklusiv; eingerichtet in einer Art und Weise, die sich nur als durch und durch wienerisch bezeichnen lässt.

1876 wurde das Hotel von Eduard Sacher auf dem Grundstück des alten Opernhauses errichtet. Er war der Sohn jenes Mannes, der wie es heißt, die berühmte Leckerei erfunden hat. Im Gegensatz zu so manch anderem Hotel-Wahrzeichen kann das Sacher sowohl hinsichtlich Service wie auch Ambiente überzeugen. Insgesamt 360 Angestellte kümmern sich um 152 Zimmer, was einem Verhältnis von nahezu drei zu eins gleichkommt. Sie holen den Gast vom Flughafen ab und scheinen ein Faible dafür zu haben, Tickets für bereits ausverkaufte Konzerte zu besorgen. Davon abgesehen sind die Zimmer einfach unglaublich - samt und sonders individuell eingerichtet, und hinter den kunstvollen Armaturen und Installationen im Bad verbirgt sich ein hochmodernes System an Leitungen und Rohren. In jedem Zimmer hängen Originalgemälde, mehr als tausend sollen es sein.

Es war von Anfang an ein Hotel für die Prominenz. Anna Sacher, Eduards Gattin, war ihrer Zeit um Jahre voraus. Sie wusste, wie wichtig es ist, im Gespräch zusein. Sie sammelte Portraits ihrer Gäste und bat sie um ein Autogramm auf einem seidenen Tischtuch - mit dabei u. a. Queen Elizabeth, Rudolf Nurejev und die Bee Gees. Zwar ist das Essen nicht unbedingt die Hauptattraktion im Restaurant Anna Sacher, aber man sollte dort auf jeden Fall den Tafelspitz, Kaiser Franz Josefs Leibspeise, probieren.

Und die Torte? Experten meinen, sie sei ein wenig zu trocken. Außerdem ist das Hotel nicht mehr der einzige Ort in Wien, wo es die Sachertorte gibt. Zum Skandal kam es, als das benachbarte Café Demel behauptete, SIE hätten die Originaltorte kreiert. Es folgte ein neun Jahre andauernder Prozess (nur Wiener schaffen es, aus einem Schokokuchen eine derart ernste Sache zu machen), an dessen Ende entschieden wurde, dass das Demel seinen Kuchen von nun an Demel Sachertorte nennen darf. Nach Ansicht des Gerichts ist die Torte aus dem Hause Sacher nach wie vor das Original, auch wenn die Version des Demel besser schmeckt. Wer im Hotel Sacher eincheckt, wird eine wahrhaft wundervolle Wien-Erfahrung machen. Zum Dessert kann man ja nach nebenan gehen. Und wem das noch immer nicht genug Schokolade ist, der kann sich in der Spa ein 'Hot Chocolate Treatment' gönnen.

Ort

Hotel Sacher Wien
Philharmonikerstrasse 4, Wien, Österreich

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