Die Idee einer bayerischen Berghütte mag sich etwas altmodisch anfühlen, sollte sie aber nicht. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Wintersport - und Abenteuerreisen im Allgemeinen ist die Ausprägung der Gastfreundschaft im Speziellen wichtiger denn je. Die Tatsache, dass dieser Teil der Welt bei diesen Themen schon länger dabei ist als die meisten anderen, bedeutet, dass hier viel Expertise vorhanden ist. Und Hotels wie der Staudacherhof in Garmisch-Partenkirchen beweisen, dass die Form für stilistische Evolution und sogar Innovation offen ist.

Vor etwa 100 Jahren wurde es als Frühstückspension eröffnet und auch heute befindet sich der Staudacherhof noch immer in Familienbesitz. Wäre Franz-Josef Staudacher hier, um sein Vermächtnis zu begutachten, würde er sich jedoch wundern, wie sich die Dinge verändert haben. Die Zimmer und Suiten haben drei verschiedene Stile: einige zart traditionelle, andere modern-rustikal in nacktem Astholz und wieder andere ausgesprochen modernistisch im Stil, allerdings aus Materialien, die auch dem Familienpatriarch bereits bekannt waren. Alle Zimmer sind geräumig und mehr als komfortabel - in diesen Bergen ist der Luxus winterhart, aber eben trotzdem Luxus.

In diesem Sinne liegt ein ausgeprägter Schwerpunkt auf Wellness, von Spa- und Beauty-Behandlungen über Ayurveda bis hin zu allen Arten von Aktivsportarten, einschließlich Wandern, Radfahren und (natürlich) Skifahren. Der Vorteil in klassisch bayerischen Hütten besteht darin, dass keine Gefahr der Unterernährung besteht: vom Schnitzel bis zur gesundheitsbewussten, ostasiatischen "Bayurvedischen" Küche wird alles angeboten.