Villa Agrippina, A Gran Meliá Hotel

In Anbetracht der schieren Größe des Villa Agrippina, A Gran Meliá Hotel, dessen Gärten, Rasenflächen und imposante Fassaden in keinem Verhältnis zu seinen 116 Zimmern stehen, ist es bemerkenswert, dass es in einem so erstklassigen Gebäude untergebracht ist. Sagen wir es so: Der Papst ist praktisch ein Nachbar. Genauer gesagt liegt es auf einem Hügel (Gianicolo, Roms zweithöchstem) oberhalb des westlichen Tiberufers, nur fünf Gehminuten von der Vatikanstadt und nicht viel weiter von den kopfsteingepflasterten Straßen von Trastevere entfernt.

Noch beeindruckender als die Lage ist vielleicht, wie nahtlos es dem Gran Meliá gelungen ist, den Charakter der Ewigen Stadt in ein funkelnd modernes Hotel zu integrieren. Es muss verlockend gewesen sein, sich in dieser Umgebung ganz dem klassischen Stil zu verschreiben; stattdessen gibt es so viel Glas wie Marmor und mehrere geradlinige Möbelstücke für jede Putte oder Büste. Die Suiten mit Terrassen sind die besten, denn die Ruhe im Freien mitten in Rom ist ein seltener Luxus. Der fast 70 Quadratmeter große Innenraum der Vatikan-Suite lässt es nicht an Komfort mangeln, aber es ist die 120 Quadratmeter große Terrasse mit Blick auf die Vatikan-Kuppel und die botanischen Gärten von dem privaten Whirlpool aus, auf der man wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen wird.

Diese Suite ist nur eine Nuance weniger luxuriös als die Panorama-Suite, die ihrerseits über eine riesige Terrasse verfügt, die nur noch von der des Penthouses in den Schatten gestellt wird.

Gäste aller Ebenen haben Zugang zu den gemeinsamen Luxuseinrichtungen des Hotels, darunter das My Blend by Clarins Spa und das Follie, ein italienisches, gehobenes Restaurant von Luciano Monosilio.