Ritz Paris

Streng genommen gibt es nur ein „Ritz-Hotel“: das opulente Belle-Époque-Gebäude an der Place Vendôme 15, das von César Ritz selbst in Zusammenarbeit mit dem Chefkoch Auguste Escoffier gegründet wurde. Viele Jahrzehnte lang bildete dieses Haus eine Klasse für sich an der Spitze der Luxushotellerie, die es maßgeblich mitgestaltet hat. Und obwohl es heute bei weitem nicht mehr das einzige Hotel seiner Art ist, hat eine Renovierung im 21. Jahrhundert dem Haus den Glanz seiner frühen Tage zurückgegeben, und nun ist es – zumindest im Geiste – legendären Gästen wie Chopin, Proust und Coco Chanel wieder würdig. Der Architekt Thierry Despont hatte nicht die Aufgabe, das Ritz umzugestalten, sondern es zu verschönern und dabei seinen wesentlichen Charakter zu bewahren. Seine Anpassungen sind klug und subtil: Despont schuf mehr Freiraum und Licht, indem er u. a. einige Decken anhob, Fenster hinzufügte und ein einziehbares Glasdach über dem Restaurant „Espadon“ installierte. Das Ergebnis ist ein „dezent modernisiertes“ Ritz. Die Zimmer und Suiten bleiben also klassisch, mit ihren legendären Tulpenlampen am Bett und Klingeln neben den Bädern. Die opulenten Prestige-Suiten sind nach den berühmtesten Gästen und Bewohnern des Hotels benannt, darunter F. Scott Fitzgerald, Frédéric Chopin und der Herzog und die Herzogin von Windsor; sie gehören selbstverständlich zu den extravagantesten Unterkünften in Paris. Außerdem verfügt das Ritz über ein Spa und einen Club, die durch ihre außergewöhnliche Weitläufigkeit beeindrucken. Die Bars und Restaurants des Ritz sind aus dem Stoff, aus dem Legenden gemacht sind: Man hat die Wahl zwischen der „Ritz Bar“ und der „Bar Hemingway“, deren Wände mit Relikten aus dem Leben ihres Namensgebers geschmückt sind, dem „Salon Proust“, dem Restaurant „Bar Vendôme“ und dem Sterne-Restaurant „Espadon“.