Brach Paris - Evok Collection

Interessierte Beobachter in der Welt der Boutique Hotels haben bereits mehrere Entwicklungen in der Karriere von Philippe Starck im Bereich des Gastgewerbedesigns miterlebt. Im Brach Paris findet man ein weiteres Prunkstück von ihm: Dieses Hotel im 16. Pariser Arrondissement stellt aus den Materialien der 1970er Jahre eine unwahrscheinliche Art von Glamour her, die zum Vintage des Gebäudes passt. Das bedeutet glänzende Holzverkleidungen, Leder, Metall, lebhafte Muster in erdigen Farben und mehr oder weniger überall Spiegel.
Die Zimmer sind, wie von Starck nicht anders zu erwarten, voller unerwarteter visueller Details, aber ihr durch und durch luxuriöser Charakter - Marmorwaschbecken, Whirlpools, automatische Verdunkelungsrollos - lässt sie eher eklektisch als schrullig erscheinen. Besonders großzügig sind die Suiten mit ihren Terrassen, die einen 180°-Blick auf Paris bieten - einige davon mit Blick auf den Eiffelturm. Bei Starck gehen Skurrilität und Luxus Hand in Hand und sorgen für einen unvergesslichen Aufenthalt, um es vorsichtig auszudrücken.

Das Gebäude, eine ehemalige Postsortieranlage, verfügt über viel Platz im Untergeschoss, den Brach Paris mit Gesundheits- und Wellnessbereichen gefüllt hat. Die Annehmlichkeiten umfassen Fitnessgeräte, einen 23-Meter-Pool, einen riesigen Whirlpool und Kurse wie Boxen und „Abdo Express". Im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant Brach, ein mediterranes Restaurant mit offener Küche und kleinen Gerichten, in dem die Gäste gemeinsam sitzen. Eine Konditorei und ein Friseur vervollständigen die öffentlichen Bereiche, und es gibt auch eine Dachterrasse mit einer kleinen Lounge für Veranstaltungen und einem funktionierenden Gemüsegarten. In Letzterem werden die Zutaten für das Restaurant angebaut und Hühner gehalten. Wie viele Hotels in Paris können das von sich behaupten?