Mandarin Oriental New York

Das Mandarin Hotel im Nord-Turm des nagelneuen 1,7 Milliarden teuren Time Warner Center am Columbus Circle bringt fernöstliche Gastlichkeit auf Amerikas heißesten Hotelmarkt. Der asiatische Einfluss ist auf den ersten Blick erkennbar, überall Holzvertäfelung
und Marmor, dazu klares Zen-beeinflusstes Design. Und selbst der Standort des Hotels, das zwanzig Stockwerke bis knapp unterhalb des Daches eines Mehrparteien-Wolkenkratzers einnimmt, spiegelt die Situation der größten Luxushotels von Tokio wider - das Mandarin Oriental New York ist direkt verbunden mit dem Time Warner Shopping Center und sitzt Huckepack auf Büro- und Ladenetagen, um einen besseren Ausblick auf Hudson und Central Park zu haben (auch wenn der Trump Tower hier mitmischt)

Dies ist eines der ausschließlichen Big Business Hotels in New York mit einem zeitgenössischen Look - die Gästezimmer sind elegant, minimalistisch, mit geschmackvoll modernem Mobiliar. Aber das Bemerkenswerteste am Design ist die Entscheidung für durchgehend bodentiefe Fenster, so dass man in Eckzimmern das Gefühl hat, völlig frei über Midtown zu schweben, und dazu eine Aussicht, wie es sie in einem der eher traditionellen Luxushotels von New York wohl kaum ein zweites Mal gibt.

Die Ausstattung ist so modern wie das Mobiliar, mit Highspeed Internet, Laptop Safes zum Aufladen auf dem Zimmer und Flatscreen TV im Schlaf- und Badezimmer. Und diese Badezimmer sind eine Attraktion für sich, mit separaten Wannen und Duschen; in den Suiten ermöglichen riesige Fenster Badenden Blick auf den Hudson und den Park. Einziger möglicher Wermutstropfen sind die Preise. Bei der Eröffnung sorgte das Mandarin Oriental für Schlagzeilen mit der teuersten Hotelsuite in dieser ohnehin schon teuren Stadt - die Präsidentensuite, ein palastartiges Wunderwerk aus Glas kostet pro Nacht ungefähr soviel wie ein neuer Mittelklassewagen. Aber oben ist immer Platz, und wenn es einen Ort für ein derart nobles Hotel gibt, dann ist das New York. Die Facilities sind Spitzenklasse, und der Service, wenngleich etwas weniger unterwürfig als in den Mandarins in Fernost, gehört zum Besten der Stadt. Wer`s nicht glaubt - Reisende stimmen mit ihren Dollars ab, und das haben sie in diesem Fall getan, ununterbrochen seit der Eröffnung in 2003.