The Robey

Wenn eine Ihrer bevorzugten Hotelmarken in eines Ihrer bevorzugten, nicht ausgelasteten Gebäude zieht, ist das eine Win-Win-Situation. Das „Robey Chicago“ – das zweite Hotel der Grupo Habita in den Vereinigten Staaten – wurde nun im North Tower, einem Art-Déco-Wolkenkratzer von 1929, im Stadtviertel Wicker Park eröffnet. Die mexikanische Mini-Hotelkette beauftragte ein Team belgischer Designer, Nicolas Schuybroek Architects und Marc Merckx Interiors, mit der Renovierung des Gebäudes. Die Büroflächen wurden zu 89 Gästezimmern und mehreren Cafés und Lounges umgestaltet, darunter eine beeindruckende Bar mit Innen- und Außenbereich im 13. Stock. Der Look ist kühl und industriell mit einem Hauch von Vintage, die Zimmer sind einfach mit Holz, Chrom und Milchglas gestaltet und mit Gratis-WLAN, charmanten Revo-Radioweckern und richtigen Schreibtischen ausgestattet. Die Farbtöne sind gewagt, aber raffiniert: Die Designer hatten z. B. keine Scheu, eine Wand ganz schwarz zu streichen, und haben auch mit Schiefergrau und tiefem Rubinrot experimentiert. Außerdem gibt es zwanzig „Annex Loft“-Zimmer mit zwei Doppelbetten oder einem Doppelbett und einem Etagenbett für vier Personen. Sie eignen sich ideal für größere Gruppen, reisende Bands oder einfach für alle, die etwas mehr Platz haben wollen. Alles in allem ist die Inneneinrichtung des „Robey Chicago“ nicht viel anders als zu der Zeit, als es sich noch um ein Bürogebäude handelte. Andererseits gibt es kein Büro mit Laken mit einer Fadenzahl von 400, individuellen weißen Frotteebademänteln oder Badeprodukten von „Le Labo“. Das „Café Robey“ – ein modernes amerikanisches Restaurant im Erdgeschoss – lädt zum gemütlichen Brunch ein und die Lounge „Clever Coyote“ mit eigener Bar und Sitzecke im zweiten Stock eignet sich ideal für einen entspannten Drink vor dem Abendessen.