Hotel Orania.Berlin

Es mag ein seltsames Paar sein, aber Schloss Elmau, das Luxusresort und „kulturelle Refugium" in den bayerischen Alpen, hat eine Schwester im hippen Kreuzberg. Der Hotelier und Designer Dietmar Mueller-Elmau ist auch für das Orania.Berlin verantwortlich, was wohl nicht nur die kulturellen Verbindungen, sondern auch den überraschenden stilistischen Charakter erklärt. Wie bei Schloss Elmau steckt hinter dieser klassischen Fassade mehr, als man zunächst denkt - im Falle des Orania ist die Überraschung, dass es hier etwas luxuriöser zugeht, als man es von einem Kreuzberger Boutique-Hotel erwarten würde.

Die Zimmer sind eklektisch, ein bisschen bohemian in ihrem visuellen Stil, aber an der Grenze zum Extravaganten in ihrem Komfort. Die Einrichtung ist durchweg modern und setzt nicht auf eine baufällige Sammlung von Vintage-Stücken, sondern auf Klassiker der Moderne von Patricia Urquiola und Antonio Citterio. Die Matratzen stammen von Schramm und sind handgefertigt, und Nespresso-Maschinen und Samsung-Flachbildschirme mit Apple TV gehören zum Standard.

Natürlich sind die Zimmer nur ein Teil des Ganzen. Das Restaurant und die Bar sind stilvolle Räumlichkeiten, während der Salon mit seinem Flügel und seiner umfangreichen Bibliothek mit Büchern und Partituren ein einzigartiger Veranstaltungsraum ist. Er eignet sich perfekt für die Kulturhauptstadt, die Berlin heutzutage ist. Das Einzigartigste des Hotels ist aber vermutlich die Musikreihe Orania.Berlin: An jedem Abend trifft man mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine hochwertige Darbietung klassischer Musik, Weltmusik oder Jazz mit einer Live-Performance in den intimen Räumen des Hotels.