Hoshinoya Kyoto

Die Hoshinoya-Hotels, teils Ryokan, teils Luxushotel, sind alle ähnlich aufgebaut. Doch während sich das monumentale Hoshinoya Tokyo in einem Wolkenkratzer mitten in der Hauptstadt befindet, könnte das Hoshinoya Kyoto kaum unterschiedlicher sein. Mit gerade einmal 25 Zimmern, die auf mehrere niedrige Gebäude verteilt sind, ist es eher klein und trotz seines Namens liegt es nicht direkt in Kyoto, sondern 15 Minuten in einem traditionellen Holzboot flussaufwärts.

Die Architektur ist typisch japanisch, aber auch eindeutig modern. Die Interieurs bilden eine schön aktualisierte Version des Ryokan-Konzepts in modernen Farben mit dezenten grafischen Mustern. Die Zimmer sind sehr komfortabel, wenn auch nicht opulent. Sie verzichten auf Hightech-Unterhaltung wie Fernseher und bieten stattdessen ruhige Blicke durch die riesigen Fenster sowie – vielleicht als eindrucksvollstes Element – hübsche hölzerne Badewannen.

Angeboten werden Spa-Behandlungen in den Zimmern sowie eine große Vielfalt traditioneller japanischer Kulturerlebnisse wie Ikebana-Kurse und Zen-Meditation. Eine der ehrwürdigsten Traditionen der Ryokans ist natürlich die lokale Küche, und Kyoto verfügt über ein reiches kulinarisches Erbe. Im Hotel nutzt der Chefkoch Ichiro Kubota Techniken und Kenntnisse aus aller Welt, um ein Menü zu zaubern, das auf hyperlokalen Zutaten der Saison beruht.