The Battery

Sollten Sie bei dem Gedanken an einen privaten Member's Club im heutigen San Francisco eine Art Tischtennis-Spielplatz voller Apps entwickelnder Tech-Nerds vor Augen haben, werden Sie auf angenehme Weise vom The Battery überrascht sein. Und dass die Stimmung, die dunkel und launisch und bohemian ist, eher an den Hellfire Club als an einen Jungs-Club erinnert, ist umso besser. Der einzige Weg, um aufgenommen zu werden, ist eine Nominierung und die Bestätigung des Vorstands – oder durch Reservierung, welche die Tür zu 14 stylischen, luxuriösen Suiten und Zimmern öffnet (und Sie zu einem Resident Member für die Zeit Ihres Aufenthalts macht).

The Battery hat seine Zelte im historischen Viertel Barbary Coast aufgeschlagen, angrenzend an den Finanzbezirk unweit des North Beach und Embarcadero. Halb unerkannt versteckt es sich hinter alten Eichenbäume und einer Reihe Fenster mit matten Scheiben. Innen herrscht der gleiche Ton ruhiger Diskretion; geschäftliche Gespräche werden sanft verhindert, Fotografieren ist nicht erlaubt und Handys dürfen nur in wenigen Bereichen genutzt werden.

In einer Welt, die so beiläufig geworden ist, hebt sich The Battery durch seinen leicht altmodisch anmutenden Dekor vom Rest ab. Wie in anderen privaten Clubs – das Soho House wird häufig als Vergleich herangezogen – ist auch hier das Abendessen im 717B häufig mit Stars versetzt. Das Gleiche gilt für Drinks in einer der vier Bars des Clubs. Für Mitglieder mag es ein Clubhaus sein, für uns ist es ein komplettes Luxushotel, das auf Boutique-Größe geschrumpft wurde – eine Gleichung, die das Beste beider Welten vereint.