Sinner

Einer der geschichtsträchtigsten Bezirke in Paris, Le Marais, ist bekannt für seine aristokratische Vergangenheit, seine nicht ganz so laszive Geschichte und seinen aktuellen Status als der künstlerischste und kreativste Teil der Stadt. Die Hoteliers EVOK, die Gruppe, die für die Brach und Nolinski bekannt sind, haben sich von den farbenfrohen Aspekten des Marais inspirieren lassen. Der Beweis dafür ist allein schon der Name: Sinner. Das zieht den kirchlichen Orden, der den Bezirk mitgegründet hat, und die zeitgenössischen Vergnügungssuchenden, die ihn heute beehren, gleichermaßen an.

Designer und Architekt Tristan Auer hatte freie Hand, um ein wirklich umwerfendes Erlebnis zu erschaffen - eins, das markante, öffentliche Räume hat, sowie opulente Gästequartiere und dabei einen Hauch sorglosen Optimismus aus den 70er Jahren versprüht. Das Ergebnis ist farbenfroh und eklektisch. Obwohl es einfach zusammengestellt ist, ist es nicht minimalistisch – weniger „urban zen” und mehr belebend und sinnüberladend. Es ist lebhaft und unglaublich dramatisch. Trotzdem ist es elegant; so plüschig wie es nur geht und dabei komplett inmitten seiner hedonistischen Mission.

Genau dafür hat das Hotel auch ein spezielles Angebot: So wurde beispielsweise die Buchkollektion von lokalen Kreativexperten ausgewählt. Ebenfalls kreativ ist das Sinner’s Restaurant, in dem der Küchenchef und ein Konditor in Richtung Nordafrika und Südamerika schauen, um sich für ihre spezielle „Tribal”-Küche inspirieren zu lassen. Die Bar mit den hoch aufragenden Buntglasfenstern ist der Dreh- und Angelpunkt des sozialen Lebens im Sinner und verleiht jedem Abend die notwendige Schwerkraft. Zusätzlich verfügt das Hotel über ein Spa von Oveda mit einem beheizten Innenpool. Voilà, fertig ist das Luxushotel. Nur eben etwas abenteuerlicher als so manch anderes Hotel in dieser Klasse.