NoMad London

Das alte Amtsgericht in der Bow Street hat einiges erlebt, einschließlich der Strafverfolgung von Oscar Wilde. Es ist daher nur passend, dass das NoMad London, das sich in diesem ehrwürdigen Wahrzeichen von Covent Garden befindet, dem Schutzpatron der Dandies verschreibt. Das lebendige, romantische Interieur mit einem Hauch Boho des Designduos Roman und Williams zollt dieser Verbindung Tribut.

Auch Paris wird mit dem Interieur gewürdigt; und zwar mit Jacques Garcia, dem Designer des ursprünglichen NoMad in New York (wie klein die Welt doch ist…). Auf beeindruckende Weise haben Roman und Williams die Zimmer und Suiten - früher die Büros von Richtern und Angestellten und sogar Gefängniszellen - in warme, einladende, sonnenbeschienene Räume voller Möbel, Kunstwerke und vielseitiger Gegenstände aus verschiedenen Epochen verwandelt.

Wie es für die NoMad-Hotels typisch ist, ist das soziale Herzstück das gleichnamige Restaurant und die Bar. Beides ist in diesem Fall untergebracht in einem Gartenatrium mit einer hohen Decke im Gewächshausstil. Es ist ein flexibler Raum, der sich sowohl für einen Cocktail am Nachmittag oder am späten Abend als auch für ein ordentliches Abendessen eignet. Und es gibt noch andere Angebote: Im Side Hustle bekommt man kleine mexikanische Gerichte und Craft-Cocktails. In der Bibliothek gibt es Frühstück sowie Getränke nach dem Abendessen. Zu guter Letzt sei das Common Decency erwähnt: eine unterirdische Bar im Speakeasy-Stil, die möglicherweise das bestgehütete Geheimnis des NoMad ist.