Le Val Thorens, a Beaumier hotel

Please note: Le Val Thorens is a seasonal property open December thru mid-April.
Hinweis: Das Le Val Thorens ist ein saisonales Hotel, das von Dezember bis Mitte April geöffnet ist.

Wenn man schon nach Val Thorens kommt, sollte man auch ins Val Thorens gehen – Le Val Thorens, das Hotel, das eine feste Institution in diesem Skigebiet darstellt. Nach einer umfangreichen Renovierung hat es neu eröffnet, kann sich aber nach wie vor einer zeitlosen, alpinen Chalet-Gastlichkeit und eines unübertroffenen Pistenzugangs rühmen. Mit über 600 km makellosen Pisten und einem eindrucksvollen Ausblick vom Gipfel des Les Trois Vallées bietet das Val Thorens alles, was man für einen aufregenden Winterurlaub braucht, inklusive des erholsamen Teils mit heißen Getränken vorm prasselnden Kamin.

Valéry Grégo ist der Mogul, der hinter diesem Hotel und einigen anderen Ablegern in den französischen Alpen steckt, und Gilles Leborgne ist der Verantwortliche für die Inneneinrichtung, die dafür sorgt, dass das Hotel sich von den anderen abhebt. Klugerweise haben beide sich dafür entschieden, das zentrale, große Atrium zu behalten. Sie haben dem Hotel aber durch eine dunklere Farbpalette, klare Linien und ein paar vereinzelte, zeitgenössische (zeitgenössisch im Sinne von Mitte des letzten Jahrhunderts) erdfarbene Stühle und Sofas einen Zusammenhang gegeben. Taupe und Grau dominieren die äußeren Oberflächen, während im Inneren der stimmige Einsatz gebürsteter Fichte einen Overkill an hellem Holz zu verhindern weiß. Natürlich ist es unmöglich, der lodgeartigen Ausstattung komplett aus dem Weg zu gehen: Hölzerne Decken, Kaminöfen, Tische aus Holzstümpfen, Felle und so weiter sind durchaus präsent. Eine gewisse Hingabe, lokale und internationale Kunst zu präsentieren, hilft dabei, diese Tendenz nicht ausarten zu lassen. Dadurch büßt das Hotel allerdings ein wenig den rustikalen Charakter einer Ski-Lodge ein.

Das ist allerdings nicht automatisch etwas Schlechtes, da man ja ohnehin mit der Natur auf Tuchfühlung gehen wird. Ergänzend zum traditionellen Zugang zur Skiausrüstung, einem hoteleigenen Ski-Shop und Liftpässen hat das Resort in puncto Aktivitäten noch einiges mehr zu bieten: Jede Art von Ski und Snowboard, Rodeln, Schneewandern, Seilrutschen, Fahrten mit dem Schneemobil, Helikopter-Ski und Paintball kann geliehen oder gebucht werden. Hier lässt sich sogar arrangieren, dass das Equipment vorab vorbereitet wird und auf einen wartet.

Die Räume bieten einen ruhigen Kontrast zu all diesen anstrengenden Aktivitäten rund um die Piste. Sie sind gemütliche, gedimmt beleuchtete Rückzugsorte voller moderner Annehmlichkeiten: Flachbildfernseher, Bluetooth-Lautsprecher und kostenloses W-LAN. Trotzdem hat das Val Thorens sich auch hier auf das Wesentliche konzentriert: Der bestechende Ausblick kann hier wahrhaft dramatisch sein.

Der Après-Ski präsentiert sich hier etwas anders: Erholung im renovierten Spa mit beheiztem Pool, türkischem Bad und einer Fichtensauna. Die Restaurants The Fondue und The Val Thorens bedienen zwei gegensätzliche Enden des Geschmacksspektrums – das erste beschreitet einen rustikalen Weg mit lokalen Spezialitäten, letztgenanntes betont die französische Haute Cuisine und ist auf der Außenterrasse mit geschwungenen Möbeln vor einer zerklüfteten Kulisse situiert. Keinesfalls sollte man die Bar Val Thorens verpassen – was allerdings auch kaum möglich ist, da sie sich inmitten eines massiven, polierten Betonwürfels befindet. Hier überdachen gebrannte Zypressenbalken die ansonsten etwas skandinavisch angehauchte Einrichtung: hinreißende, karmesinfarbene Tupfer, metallische Wände und Sessel, die in Wahrheit Designobjekte sind.