The Last House

Dieses Hotel ist ebenso ein Stück Architekturgeschichte wie es eine Unterkunft ist. Wer die sri-lankische Tourismusszene verfolgt, kennt das Vermächtnis von Geoffrey Bawa, dem Meisterarchitekten, der für seine Verbindung von internationalem Modernismus und sri-lankischen Volksstilen bekannt ist, denn viele der bemerkenswertesten Hotels der Insel wurden von Bawa oder seinen Schützlingen entworfen. Dieses hier, das Last House, ist Geoffrey Bawa's Vermächtnis in einem konkreteren Sinne - wie der Name schon sagt, war dies der letzte Auftrag des Meisterarchitekten.

Es ist ein passendes Denkmal. Sechs Zimmer beherbergen Gäste in bemerkenswert heimeligem Stil, und die umlaufenden Veranden bieten eine Fülle öffentlicher und doch geschützter Außenbereiche, die man auch nutzen wird. Die Zimmer sind privat, aber die Atmosphäre im Last House ist gesellig, bis hin zu den marktfrischen Mahlzeiten, die von einem talentierten einheimischen Koch zubereitet werden. Es ähnelt viel mehr einem Landhausausflug als einem gewöhnlichen Hotelaufenthalt.

Oder vielleicht ist es zutreffender, „Strandhaus" zu sagen. Das Meer ist nah genug, um die Brandung vom Bett aus zu hören, und viele Zimmer haben direkten Meerblick. Der Strand ist auf die beste Art und Weise unberührt: Die nächste Stadt, Tangalle, ist acht Kilometer entfernt und nicht gerade ein großes Touristenzentrum. Wenn man uns fragt, ist das hier alles in allem ein würdiger Tribut.