Park Hyatt Seoul

Die Park Hyatt Hotels sind derart erfolgreich und eingespielt, dass man sie nur den Namen zu nennen braucht - und dem wenig hinzuzufügen ist. Das Park Hyatt in Tokyo, das dank seiner tragenden Rolle in dem Film „Lost in Translation“ Weltruhm erlangte, hat die Erfolgsformel begründet: moderne und hochaufragende Architektur, umwerfender Ausblick, nüchtern zeitgenössisches Interieur, ultra-vornehme Ausstattung und First-Class-Service. Das Park Hyatt in Seoul als seine Imitation zu bezeichnen ist daher keineswegs als Kritik gemeint.

Das kleinste Zimmer ist 42 Quadratmeter groß, damit sich auch niemand eingeengt fühlt. Die reich strukturierten Oberflächen von Eiche und Stein stehen in schönem Kontrast zu den ansonsten klaren sauberen Linien, und jedes noch so kleine Detail ist sorgsam durchdacht - von den freischwingenden Flachbildschirmen bis zu den Aēsop-Produkten neben den Badewannen aus Granit.

Seine fantastische Lobby (von der japanischen Firma Super Potato) lässt keinen Zweifel daran, dass dieses Park Hyatt in der Design-Oberliga mitspielen möchte. Was es auf jeden Fall zu bieten hat – und die Design-Boutiques nicht – ist eine riesenhafte, industrialisierte Beherbergungsmaschinerie, die lautlos hinter den Kulissen schnurrt. Und so vereint das Park Hyatt Seoul das beste aus zwei Welten: ein stylishes Ambiente, das mit dem der Top-Boutiques konkurrieren kann, und die Art von Service, den die Luxus-Hotelketten nun mal am besten beherrschen.