Benesse House

Wir lieben alle unsere Hotels, aber aufgepasst: Bei diesem hier handelt es sich um ein wirklich besonderes Haus - eins, das die Reise wert ist. Zumindest für alle, die an Kunst und Architektur interessiert sind. Das Benesse House befindet sich auf einer winzigen, isolierten Insel im Binnenmeer und ist im Grunde eine Kollaboration zwischen dem Milliardär und Kunstsammler Soichiro Fukutake und dem mit dem Pritzker-Preis ausgezeichneten Architekten Tadao Ando. Es schmückt sich mit großartigen Werken und individuell angefertigten Installationen von Künstlern wie Jackson Pollock oder James Turrell. Die Motivation hinter dem Bau dieses Hotels ist die Liebe für die Kunst und nicht für den Profit. Kein profitorientierter Hotelier würde so viel Geld für fünf Wasserlilien von Monet ausgeben – ganz zu schweigen von dem Hintergrund dafür, einem zauberhaften, von Giverny inspirierten Garten.

Aber selbst für Kunstbanausen ist der Aufenthalt hier eine Reise wert: Schon die Übernachtung in einem der dezenten und gleichzeitig luxuriösen, von Ando designten Zimmer auf einer grünen, in der Zeit verlorenen Insel ist ein Vergnügen. Wenn man zu diesem besonderen Erlebnis noch die Möglichkeit hinzufügt, dass man wortwörtlich die Nacht in einem Museum verbringen kann und dadurch die Möglichkeit besitzt, die Stücke zeitgenössischer Meister ganz nah zu betrachten, erzeugt das eine ganz besondere Hotelerfahrung. Dabei wird man durch die Abgeschiedenheit von Nichts und Niemandem gestört.

An den Standards eines typischen Hotels im ländlichen Japan gemessen entsprechen die Zimmer westlichem Stil. Dank der Aussicht über die Insel und auf das Meer vergisst man allerdings nie, wo man sich befindet. Obwohl die hellen Hölzer, die fußbodentiefen Fenster und die edlen und modernen Möbel genauso in ein Hotel in Patagonien oder Palm Springs passen, spürt man eine gewisse japanische Empfindsamkeit. Die Zimmer sind abgespeckt, ohne Kälte oder Entbehrung zu vermitteln. Dadurch erhält die Welt auf der anderen Seite der Fenster einen wunderbaren Rahmen.

Die vier ungleichen, sich architektonisch unterscheidenden Gebäude, aus denen das Hotel besteht, bieten vier unterschiedliche Erfahrungen. Im Museumsgebäude sind die Gäste in unmittelbarer Nähe zu den Kunstwerken untergebracht: Sowohl in den Zimmern als auch in den öffentlich zugänglichen Räumen befinden sich Malereien, Zeichnungen und Drucke aus der Kollektion des Museums. Das Oval-Gebäude ist das architektonisch wohl unüblichste: Es zentriert sich um einen dunklen Pool, der in den grünen Hügel gehauen wurde, und wird von einem offenen, ovalen Dach, das die Aussicht auf den Himmel einrahmt, überspannt. Das Park-Gebäude fühlt sich am ehesten wie ein traditionelles Hotel an und verfügt über ein Restaurant, Geschäfte sowie Platz für Kunst. Das Strand-Gebäude steht nur wenige Schritte vom Wasser entfernt und bietet damit einen unverbauten Blick über das Meer.

Einige sonnige und zeitgenössische Restaurants, ein schönes, kleines Spa und eine Kombination aus Badehaus und Kunstgallerie runden die Annehmlichkeiten des Hotels ab. Trotzdem ist und bleibt der Hauptgrund für einen Besuch hier wohl die Möglichkeit, einige Tage inmitten großartiger Kunstwerke zu leben. Dies sind eine einzigartige Erfahrung und eine Möglichkeit, die man nicht verpassen sollte.

Hinweis: Das Benesse House benötigt zusätzliche Informationen von den Gästen, um den bestmöglichen Aufenthalt zu gewährleisten. Aus diesem Grund können Reservierungen nur durch unseren Kundenservice bestätigt werden. Kontaktieren Sie uns für Hilfe.