Hotel Metropole Monte Carlo

Bei manchen Traditionshotels geht eine gründliche Renovierung zu Lasten ihrer Ausstrahlung. Das Métropole hingegen ist jetzt noch imposanter als zuvor! Als sich erste Alterserscheinungen zeigten, wurde der berühmte Pariser Designer Jacques Garcia mit dem Facelifting beauftragt, und wie sich nun zeigt, passt sein hyper-luxuriöser Stil hervorragend zu diesem Grand Hotel, das schon immer ergötzlich Over-the-top war.

Die Belle-Epoque-Villa im italienischen Stil ist eine schöne Alternative zu den größeren Palasthotels unten am Wasser, denn obwohl man im Métropole weder auf Understatement noch auf Heimeligkeit Wert legt, wird die Privatsphäre durchaus diskret respektiert. Die Zimmer sind umwerfend opulent und dezidiert altmodisch. Monsieur Garcia hat nichts übrig für Minimalismus, sondern bevorzugt prächtige Stoffe, überladene Antiquitäten und klassische Marmorbäder.

Das Métropple liegt ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade, und diese Location passt zu seiner Rolle als unabhängiges Hotel, das sich neben dem SBM-Mischkonzern behauptet, der das Casino und viele Hotels in Monte Carlo kontrolliert. Ein exzellentes französisches Restaurant im Riviera-Stil ist angesichts der harten Konkurrenz in der Stadt unabdingbar, und darum ist hier ein gewisser Joël Robuchon Küchenchef. Genauso unabdingbar für jedes Luxushotel, das etwas taugt, ist ein Spa vom Kaliber des ESPA: Hier werden alle Arten von Entspannung geboten, seien es Reinigungsrituale oder simple Cocktails am Pool.