mama thresl

„Urbane Seele trifft auf die Alpen“ – das ist hier das Motto. Das auffallend kleinbuchstabierte mama thresl Hotel zielt darauf ab, dem Stadtmenschen in der freien Natur ein Gefühl von Zuhause zu geben. Die Inneneinrichtung mit all den knorrigen Kieferhölzern ist dafür genau richtig – bei alpinen Hotels gilt in dieser Kategorie nämlich: „Mehr ist mehr“. Alle Zimmer verfügen über eine Wasserfalldusche, steinerne Waschbecken, kostenloses W-LAN, einen Flachbildfernseher, eine Docking-Station, einen Balkon und Zugang zum Keller, in dem Ausrüstungen gelagert und getrocknet werden können. Bei einem Upgrade kommt man zudem in den Genuss eines privaten Hot Tubs, einer Dachterrasse mit Ausblick auf die Pinzgauer Berge, einer freistehenden Badewanne und sogar einer privaten Sauna.

Die Einrichtungen im und ums Hotel herum gehen über reines Wellness hinaus – man bewegt sich hier im Extremsport-Territorium (vielleicht kommt da die urbane Seele durch). Direkt neben der Bergliftstation liegen das Skigebiet und der Bike-Park sowie die mit einem extravaganten Namen versehene Flying Fox XXL Mega Zipline. Sowohl die ruhigeren Gäste als auch die Adrenalin-Junkies werden die speziell für Entspannung vorgesehenen Räume wertschätzen – wie zu erwarten gibt es eine finnische Sauna, sogenannte „Rest Coves“, eine ruhige Dachterrassen-Lounge und einen leeren Raum, der den einzigen Zweck hat, das Panorama der Natur aufzunehmen (einzig in Gesellschaft eines Vintage-Ofens).

Der Charakter von Ms. thresl höchstpersönlich tritt vor allem zu den Essenszeiten deutlich hervor. Sie ist ein großzügiger, freimütiger Charakter mit einem Geschmack für das harte Zeug. Und sie hält einen Nachschlag parat, bevor man den ersten Teller ganz verputzt hat. Die Vielzahl an Speisemöglichkeiten ist definitiv ein Plus: die Frühstücksaufstriche, eine Bäckerei, eine Bar in der Lobby, ein richtiges Restaurant und ein versteckter privater Tisch, den man nur über die Indoor-Kletterwand erreichen kann. Wir verurteilen aber auch niemanden dafür, im mama thresl’s Top (einer idyllischen, kleinen Imbissbude gleich hier im Asitz Skigebiet) gebratene Hähnchen zu verschlingen.