Moana Surfrider, Waikiki Beach

Denkt man an das goldene Zeitalter der hawaiianischen Gastfreundschaft, kommen meist die sechziger Jahre in den Sinn. Erst als Hawaii zum amerikanischen Bundesstaat wurde, kam die Insel auf die Landkarte, eine Landkarte, die dank des Einzugs der Jetreisen eine ganze Menge kleiner wurde.

Doch es gab schon früher ein goldenes Zeitalter, einen Boom an der Wende zum 20. Jahrhundert. Dies war der Anlass für die Gründung des Moana Surfrider. Aufgrund des Namens erwarten Sie vielleicht eine Hütte in einem Palmenhain neben einem geheimen Surfspot. Stattdessen erwartet den Gast ein massiver Luxuspalast mit 795 Zimmern in Waikiki in Honolulu – Boutique-Hotels stehen vielleicht abseits des Touristenrummels, aber Grandhotels stehen mittendrin.

Das Moana scheut sich seines Status nicht, sondern erstrahlt in einer Kombination aus klassischen Stilrichtungen. Im Gegensatz zu anderen großen Hotels fühlt man sich im Moana nie eingeengt – Korridore und Zimmer sind überdimensioniert, um den wuchtigen Gepäckstücken, die für Seereisen um die Jahrhundertwende so typisch waren, Platz zu bieten. Ein massiver Umbau hat Ecken und Kanten abgerundet, hat aber die Grandezza der Alten Welt sehr wohl intakt gelassen. Die Luxusausstattung von 1901 ist noch heute aktuell – der Pool, der Beach Club, die noblen Restaurants, das Spa – und es gibt keinen klassischeren Aussichtspunkt, von dem aus Hawaii zu sehen ist.