Sofitel Legend Metropole Hanoi

Dies ist wirklich „the place to stay“ in Hanoi. Das Hotel selbst stammt aus dem Jahre 1901, also noch aus den Tagen der französischen Kolonialherrschaft, und dies ist noch deutlich sichtbar. In den meisten der ostasiatischen Hauptstädte ist das erste Haus am Platz eine ultra-moderne Halbinsel, ein Mandarin Oriental oder so etwas wie das Fullerton in Singapur, ein Hotel des 21. Jahrhunderts im historischen Gewand.

Das Metropole aber mit seinem Äußeren im französischen Kolonialstil und seiner entsprechenden Innenausstattung ist eine Art Zeitmaschine – auch wenn der Opernflügel brandneu und mit seinem eher internationalen Design sehr zeitgemäß ist. Der Luxus besteht hier nicht aus elektronischem Schnickschnack und der Anzahl der zu drückenden Knöpfe. Dies ist ein Fünf-Sterne-Hotel der alten Schule mit einer unaufdringlichen Atmosphäre und einem Service, der Geschäftsführern und Staatsmännern zugleich gerecht wird. Der Glanz des Neuen mag hier im Metropole fehlen, aber das Reiseerlebnis ist dadurch nicht weniger bereichernd und komfortabel.

Es gibt zwei sehr gute Restaurants, die für eine Ex-Kolonie recht authentisch sind: Das Spices Garden serviert hochwertige, traditionell vietnamesische Küche, und das Le Beaulieu (der Lieblingsplatz vieler Diplomaten und Journalisten in den letzten 100 Jahren) ist bekannt für seine exquisite französische Küche und seine Auswahl an Weinen. Ebenfalls gibt es drei Bars, einen Pool, großzügige Konferenzräumlichkeiten und einen gut ausgestatteten Health-Club. Also kurz gesagt: Alles, was man von einem Top-Hotel in einer Hauptstadt erwarten kann.

Was man nicht unbedingt erwartet, ist, hier so tief in die Geschichte eintauchen zu können oder dass einem die fortbestehende Präsenz der französischen Kultur so bewusst wird. Dieses Gefühl der erfahrbaren Vergangenheit verleiht dem Metropole seine einzigartige Persönlichkeit und unterscheidet es von den hochglanzpolierten Mega-Hotels des Ostens. Alles in allem wird hier einem eine absolut faszinierende Erfahrung geboten. Wir fordern Sie heraus, hier zu residieren, ohne an „Der stille Amerikaner“ zu denken.