Castelbrac

Die an der bretonischen Côte d'Émeraude gelegene Küstenstadt Dinard wird manchmal als das „Cannes des Nordens" bezeichnet. Es ist ein Spitzname, der einem praktisch alles sagt, was man über diesen Ort wissen muss: Er ist elegant, historisch, exklusiv und berühmt für seine glamouröse alte Architektur und weißen Sandstrände. Es ist ein langjähriger Zufluchtsort für die französische und englische Elite.

Natürlich gibt es eine Handvoll klassischer Hotels an der Strandpromenade, die zur Auswahl stehen. Und dann gibt es noch das neu eröffnete Castelbrac Dinard.
Das geschäftige Hotel verbindet das Beste aus der alten und der neuen Welt. Was es so aufregend macht, ist die Tatsache, dass das Gebäude, eine stattliche Villa der Belle Époque, während eines Großteils seiner Geschichte für die Öffentlichkeit tabu war. Es war eines der ersten Bauwerke, die an diesem Küstenabschnitt errichtet wurden.

Ursprünglich diente es als Ferienhaus einer englischen Aristokratenfamilie und wurde später als Meeresforschungsstation genutzt. Jetzt ist es ein 23-Zimmer-Hotel, das sich wie ein eigenständiges Reiseziel anfühlt. Die Designerinnen Sandra Benhamou und Léonie Alma Mason haben viele der bezaubernden Art-Déco-Details der Villa geschickt beibehalten und den Raum mit einer sauberen, zeitgenössischen Ästhetik und einer vom Ozean inspirierten Farbpalette aus Sand, Perlmutt und einer Reihe von tiefen Blautönen versehen.

Nur das Beste für die Familie Faber, die hier ursprünglich ihren Urlaub verbracht hat: Alle Zimmer des Hotels blicken auf das Wasser, und viele haben private Terrassen, auf denen auf Wunsch das Frühstück serviert wird. Der Look ist raffiniert, aber entspannt. Eine Handvoll dekorativer Elemente - stimmungsvolle Blumentapeten, Retro-Kopfteile, antike vergoldete Spiegel - beleben die Innenräume. Zur Standardausstattung gehören Betten mit Gänsefederdecken, Marmorbäder mit Produkten von Thēmaē, Nespresso-Maschinen und ultraflache HD-Fernseher.

Unten im Le Pourquoi Pas, dem Restaurant des Hotels, sind die Meeresfrüchte aus der Region die Plat du jour. Dort befindet sich die gemütliche, von Jules Verne inspirierte Aquarium-Bar, komplett mit Bullaugenfenstern und geschwungenen Retro-Liebesstühlen und einem steinernen Schwimmbecken draußen vor der Tür. Es ist lang und schmal und eignet sich eher für Schwimmrunden als zum Planschen, aber auf den verschiedenen Terrassen von Castelbrac gibt es reichlich Platz zum Entspannen. Falls man einen Ausflug zu den nahe gelegenen Kanalinseln machen möchte, verfügt das Hotel über ein handgefertigtes, altes Motorboot: Ein ideales Schiff, um die Belle Époque zu erleben.

Anreise: Das Castelbrac Dinard befindet sich 81 km mit dem Auto vom Flughafen Rennes–Saint-Jacques über die Via N136, D137, und D168 entfernt.