Sofitel Brussels Europe

Weit weg von den Schokoladengeschäften und historischen Gebäude des touristischen Brüssels – na ja, nicht wirklich weit, aber gewissermaßen doch– liegt der funkelnagelneue EU-Distrikt, der vor allem unüberschaubar große Verwaltungsgebäude und massenhaft Hotelketten beherbergt. Und mittendrin ein paar Perlen, wie das Sofitel Brussels Europe. Wer hätte gedacht, dass Technokraten eine Schwäche für originelle modernistische Architektur haben?

Um ehrlich zu sein: Auch das Sofitel ist eine Hotelkette. Allerdings eine von jenen, die beispielhaft alle positiven Ketten-Merkmale verkörpert (vor allem Service und gleicher Standard in allen Häusern), ohne auch nur einen der schlimmen Ketten-Fehler zu begehen (langweilige Gleichförmigkeit im Design, allgemeine Überdimensioniertheit). Die 149 schicken und schnittigen Zimmer bieten alles, was Geschäftsreisende brauchen, von Laptop-Safes über WLAN bis zu Espressomaschinen und Flachbildfernsehern mit Sendern aller EU-Mitgliedsländer, so dass man seine Lokalnachrichten auch in der Ferne zur Verfügung hat.

Das Hotel hat mehr Konferenzräume als nötig, und es entspricht dem oben erwähnten Brüssel der Schokoladengeschäfte viel weniger, als es sich viele Freizeitreisende wohl wünschen. Aber auch wenn man nicht wegen quasi-supranationaler Geschäfte hier ist, kann man den Aufenthalt genießen – die Speisen im französischen Restaurant schmecken hervorragend, ob man sie nun übers Spesenkonto abrechnet oder nicht.

Anreise: Das Sofitel Brussels Europe ist ca. 30 Autominuten vom internationalen Flughafen Brüssel entfernt und ein Taxi kostet ca. 40 €. Das Hotel bietet auch einen Flughafentransfer für Hin- und Rückfahrt für 80 € an.