The Sanchaya

Ah, das Paradies – nur einen Sprung entfernt. Fast. Nur einen Flug nach Singapur, eine 15-minütige Fahrt zum Fähren-Terminal, dann eine 45-minütige Bootsfahrt zur Insel Bintan und schließlich noch eine 15-minütige Fahrt zum Nordufer. Leicht zu erreichen ist The Sanchaya nicht, aber die Abgeschiedenheit ist Teil des Erlebnisses. Die Anreise ins Paradies geht auch deutlich schneller und bequemer, wenn man hier Gast ist. The Sanchaya kümmert sich um die Einreise und den Zoll und verfügt über eine VIP-Lounge im Fähren-Terminal. Kurz: Man kann sich mit einem Glas Champagner in der Hand zurücklehnen, während sich jemand anderes um den Papierkram kümmert.

Dabei haben wir noch nicht einmal ein Wort über das Hotel selbst verloren. Hier geht der Spaß erst richtig los! The Sanchaya ist in jeder Hinsicht grandios und bei Sonnenauf- und -untergang unbeschreiblich fotogen. Die Architektur aus Kolonialzeiten, die riesigen Palmen, das Glänzen des riesigen Infinity-Pools! Auf der einen Seite liegen ein Regenwald und eine angelegte Lagune – auf der anderen Seite funkelt das blaue Meer und das Hotel selbst gleicht einem Museum mit seinen südost-asiatischen Kunstwerken und Artefakten.

Das Hotel wirkt größer als es ist, da die Zimmer und Suiten so großzügig designt wurden. Hier gibt es kein „Standard Doppelzimmer“, nur eine Auswahl von 21 Villen und neun Suiten, die sich über das Hauptgebäude und das Lawan Village, nahe der Lagune, verteilen. Die Ästhetik kombiniert einen kolonialen Stil mit klaren, modernen Linien. Parkettböden werden mit chinesischen Möbeln und antiken Holzschreibtischen (samt edlem Briefpapier!) kombiniert, aber auch top-moderne Wein-Kühlschränke, Fernseher von Bang & Olufsen und ein iPad Mini haben hier Einzug gehalten. Weiter geht es mit privaten Terrassen, Espresso Maschinen, etlichen Kissen zur Auswahl, riesigen Betten, Yogamatten und Sprudelwasser, abgefüllt auf dem Anwesen selbst.

The Sanchaya verfügt über mehrere Restaurants und Bars, um nicht den eleganten Salon und die Bibliothek zu vergessen! Hier zelebriert man die schönen Dinge des Lebens in jedem Detail: In einer Kooperation mit Ronnefeldt hat das Haus seinen eignen Tee kreiert, der mit delikatem Gebäck auf feinstem Porzellan serviert wird. Alternativ bietet der Sommelier auch Weinverkostungen im Weinkeller an. Wo wir schon bei Verkostungen sind: Die indonesischen Snacks am Pool sollten auch unbedingt probiert werden, schon weil sie im traditionellen tempo doeloe Stil serviert werden (damit man nicht Sorge haben muss, den Street Food Flair Asiens zu missen).

Wenn man hier statt Reiseführern dicke Romane wälzen möchte, ist das übrigens völlig in Ordnung. Wenn einen die Langeweile packt, gibt es hier einen „Activities Concierge“ und schöne Tagestouren – aber wer den langen Weg ins Paradies auf sich nimmt, dem sei vergeben, wenn er dort einfach nur am Pool abhängen möchte.