Vora

Ein landschaftlich so reizvoller Ort wie Santorini ist im Allgemeinen nicht dafür bekannt, in Sachen Design und Architektur auf der Höhe der Zeit zu sein. Es wäre töricht zu glauben, man könne mit den legendären Ausblicken auf die vulkanische Caldera konkurrieren - besser ist es, es traditionell zu halten und diesem Vergleich aus dem Weg zu gehen. Aber ein Hotel wie das Vora beweist, dass ein Designer, der dieser Aufgabe gewachsen ist, viel zu gewinnen hat.

Hier ergänzt die zeitgenössische Architektur die berühmte Aussicht, anstatt mit ihr zu konkurrieren, und der minimalistische Stil und die traditionellen Methoden - das Vora wurde aufgrund seiner schwierigen Hanglage von Hand gebaut - sorgen dafür, dass es sich gut in seine Umgebung und die umliegenden Gebäude einfügt. Mit nur drei Villen ist es kaum ein Hotel - und hierbei handelt es sich um richtige Villen, die jeweils über einen separaten Wohn- und Essbereich, eine geräumige Veranda mit Aussicht, einen Whirlpool im Freien und eine voll ausgestattete Küche (mit einem Koch, den man mieten kann) verfügen.

Die Farbpalette ist zurückhaltend, selbst für griechische Verhältnisse, mit einigen erdfarbenen Akzenten aus natürlichen Materialien, die sich von den wolkenweißen Wänden abheben. Es ist ein wesentlich raffinierterer Look als das, was man hier gewohnt ist, selbst im oberen Preissegment - und dennoch beweist der Blick nach draußen auf die majestätische Caldera, dass die Natur keinesfalls Gefahr läuft, in den Schatten gestellt zu werden.