COMO The Treasury

Wenn man an den australischen Bundesstaat Western Australia denkt, kommt einem als Erstes wahrscheinlich kein Luxushotel der absoluten Spitzenklasse in den Sinn. Aber diese Vorurteile werden sofort über Bord geworfen, wenn man das brandneue COMO The Treasury in Perth betritt. Nicht nur, weil der Ort selbst viel hergibt (eine Reihe renovierter Staatsgebäude aus dem 19. Jahrhundert), sondern auch, weil die 48 Zimmer in jeder Hinsicht opulent ausgestattet sind. Und haben wir schon die zwei schicken Restaurants, die Cocktailbar und das Signature Spa erwähnt? So lässt es sich in der „City of Light“ (nein, nicht Paris, die andere „Stadt der Lichter“, wie Perth manchmal genannt wird, weil die Bewohner ihre Lichter anmachten, als der Astronaut John Glenn die Stadt 1962 überflog) gut und gerne aushalten.

Die Zimmer und Suiten sind stylisch, ruhig und hell, und in matten Erdtönen gehalten, die der Architekt Kerry Hill ausgewählt hat. Er ist ein Mann der im Übrigen häufig in der Region zu Rate gezogen wird, wenn es wirklich gut werden muss. Die Grundausstattung beinhaltet King-Size Betten mit Grand Posture Matratzen und ägyptische Baumwollbettwäsche, eine kostenfreie Minibar, LED-TV, Illy Kaffeemaschinen und ferngesteuerte Black-Out Gardinen. Den wahren Luxus findet man im Bad (das gilt für beinahe jedes gute Hotel!), in dem man beheizte Steinböden und Handtuchwärmer findet, riesige Duschen und freistehende ovale Wannen (Made in Germany, nur mal nebenbei). Die Badprodukte stammen aus dem Hause COMO Shambala, die gleiche Marke, die man auch im Spa-Bereich, samt Fitnessstudio und Innenpool, findet.

Im COMO The Treasury findet man außerdem einige Luxus-Suiten, ausgestattet mit Kaminen, Ausblick auf den Swan River und Bäder, die geradezu palastartig sind. Sollte man von der Wanne aus keine Boote auf dem Fluss entdecken können, lohnt sich ein Abstecher in das Wildflower, das Restaurant auf dem Dach des Hauses. Ein weiteres Restaurant, das Post, serviert im Erdgeschoss eine französisch inspirierte Küche. Die regionale Küche – Avocados, Mandarinen, Maracuja – spielt selbstverständlich auch eine tragende Rolle. Wenn man so über Perth thront, ein Glas Chenin Blanc in der Hand, vergisst man fast, dass man tausende Kilometer von der nächsten Großstadt entfernt ist. Das ist aber auch eigentlich egal, denn hier ist man bestens aufgehoben, ob das Hotel nun in Perth ist oder sonst irgendwo auf der Welt.