Hotel des Trois Vallees

Das Hotel des Trois Vallées war im Erholungsgebiet Courchevel das erste Hotel der Nachkriegszeit, und der Look, eine Kombination aus traditionellem alpinen Gasthof mit einer kühlen und modernen Inneneinrichtung, versinnbildlicht den Geist der damaligen Zeit. Mit den Jahren und den wechselnden Trends, ging die Vision des ursprünglichen Designers allerdings verloren. Erst kürzlich durchgeführte Renovierungsarbeiten haben den Retro-Charme des Hotels wieder aufleben lassen – viele der ursprünglich verwendeten Möbel von Designern wie Charlotte Perriand, Jean Prouvé, und Pierre Paulin sind wieder in Gebrauch. Somit fühlt sich das heutige Hotel des Trois Vallées an wie ein Vintage-Filmset.

Die offene Lobby mit den rustikalen Kaminöfen, den Steinwänden und der schroffen Holzvertäfelung ist ein wahrer Charmeur. Fenster, die die postkartengleiche Aussicht auf die Berge einrahmen, bequeme Sofas und die französische Version eines Egg Chairs, dem Design-Klassiker aus den 50er Jahren, tun das Übrige für einen außergewöhnlichen Empfang. Die Zimmer und Suiten sind im Vergleich ein klein bisschen verhaltener: modern und angemessen gemütlich, mit hellen Holzbetten und kuscheligen weißen Bettdecken. Einige sind mehr hüttengleich, andere etwas zeitgenössischer mit asymmetrisch gewölbten Decken. Alle verfügen über einen Flachbildfernseher, private Balkone und vom Stil der 50er Jahre inspirierte Möbel.

Die vornehmste Unterbringung befindet sich mit La Suite im obersten Stockwerk des Hotels: ein Wohnzimmer mit Kamin, zwei Schlafzimmer und eine große Terrasse, mit Blick auf die verschneiten Pisten. Nach einem Tag auf den Pisten gibt es kaum etwas Besseres als sein Lager im Spa des Hotels des Trois Vallées aufzuschlagen und die müden Muskeln im großen Jacuzzi – der eher die Größe eines kleinen Pools hat – zu entspannen.

Die Lobby wurde um eine Bar und ein Restaurant erweitert, wobei in letzterem ein großer table d’hôte (darunter versteht man einen Gemeinschaftstisch, für die Nicht-Frankophonen) die Frühstücksgäste neben einem wärmenden Kamin willkommen heißt. Aber auch zum Tee oder Après-Ski kann man es sich hier gemütlich machen. Alternativ schnappt man sich eine Flasche Chasselas und ein Stück lokal produzierten Käses von der Épicerie des zwar kleinen, aber hervorragend bestückten hoteleigenen Gourmetmarkts und zieht sich auf sein Zimmer zurück, bevor man sich noch mal zum Abendessen hinaus wagt.