Miro Hotel Bilbao

Wäre nicht Antonio Miró, der Mode-Designer, sondern Joan Miró, der späte Pseudo-Surrealist und Maler, für dieses Hotel verantwortlich, könnte man sich gut vorstellen, dass Gehrys Guggenheim einige Konkurrenz als das Gebäude in Bilbao bekäme, über das am meisten gesprochen wird. Antonio Mirós Hotel ist keine surrealistische Fantasie, es ist vielmehr der gepflegte und stylische Typ hinter einer eindrucksvollen Fassade aus grünem Aluminium und Glas, die der Alameda de Mazarredo – auf halbem Weg zwischen dem Guggenheim und dem Museo de Belles Artes - eine nahezu minimalistische Silhouette verpasst.

Das Miró ist ein Liebling der Kunst- und Modewelt – die Zimmer sind sparsam eingerichtet, geräumig, futuristisch und höchst funktional. Eine nahezu dramatische Palette an Weiß- und Crèmetönen setzt sich gegen schwarze Teppiche und Badezimmer aus schwarzem Marmor ab. Flachbild-Fernseher und die extrabreiten Fensterfronten lassen Unmengen von natürlichem Licht hineinscheinen.

Das Hotel verfügt über eine schicke kleine Lobby-Bar (die in einem erstaunlich hellen Gelb gestaltet ist). Das Frühstück ist mehr als ausreichend. Es gibt kein Restaurant, aber durch die Lage im Zentrum von Bilbao brauchen Sie kaum zwei Blocks zu gehen, um auf Ihrem Weg zum Museum oder zu den Geschäften in der Altstadt über ein Café oder ein Lokal zu stolpern.