The Kumaon

Ursprünglich als Privatbesitz gedacht, wäre dieses Grundstück im indischen Himalaja schlichtweg zu atemberaubend gewesen, um es nicht mit anderen Menschen zu teilen. Die srilankischen Architekten Pradeep Kodikara und Jineshi Samaraweera, Schüler des modernistischen Meisters Geoffrey Bawa, haben etwas absolut Außergewöhnliches erschaffen. Und obwohl ein Bergresidenzhaus der Spitzenklasse mit zehn Suiten nicht gerade Massentourismus schreit, so steht es auf diese Weise dennoch wesentlich mehr Gästen offen, als es das als Privathaus getan hätte.
Die "Tropische Moderne" sieht auf dem Gipfel eines Berges anders aus. Hier rahmen riesige, vom Boden bis zur Decke reichende Fenster unvergessliche Ausblicke ein, und Materialien wie Steine und rohe Betonbalken werden durch Bambusverkleidungen und Hartholzböden und -decken erwärmt. Die Abgeschiedenheit des Ortes verlangte, dass für den Bau so wenig schwere Maschinen wie möglich eingesetzt werden, und Beweise für die daraus resultierende Handarbeit sind überall zu finden.
Die Suiten selbst sind perfekte kleine modernistische Schmuckkästchen, so beruhigend, dass sie fast schon spirituell sind - und die Aussicht auf die Landschaft tut sicher auch nicht weh. Die Aussicht des Restaurants ist sogar noch außergewöhnlicher, denn der Speisesaal ragt über den Hang hinaus. Das Hotel ist zudem ein perfekter Startpunkt, um unvergessliche Naturerlebnisse zu sammeln - das Binsar Wildlife Sanctuary ist die Heimat wilder Leoparden, und die Wälder, mit Rhododendren übersät, sind voller Wanderwege.