Hotels

Rom kann ziemlich überwältigend sein - und gewiss kann man auf dieser Welt an weniger aufregende Orten als dem Stendhal aufwachen, nur wenige Meter entfernt vom Trevi Brunnen, der Spanischen Treppe und der Nobel-Schopping Meile entlang der Via de Condotti. Letztere mag, zumindest für eingefleischte Shopper, Grund genug sein, eine Attacke des Stendhal Syndroms in Kauf zu nehmen, jene Krankheit, bei der es beim Anblick überwältigender Schönheit zu Ohnmacht oder Schwindelanfällen kommt.

In diesem Fall empfiehlt sich ein Ort wie das Stendhal, wo das überreizte Nervenkostüm zur Ruhe kommen kann. Wo manche Hotels in Rom gern dick auftragen mit einem schwülstigen Exzess an Alte-Welt-Atmosphäre, hält es das Stendhal lieber relativ einfach, in einem dezenten, von klaren Linien bestimmten Stil frühes 20. Jahrhundert Vertäfelte Wände und gemusterte Tapeten vermitteln das Gefühl wie in einem Landhaus oder der Kabine eines Kreuzfahrtschiffes, allerdings einer mit Blick auf die Stadt.

Dennoch ist es vor allem die Location, die den Reiz des Stendhal ausmacht. Die Straßen und Gassen der Umgebung sind voll von Restaurants und Shops, und es gibt genügend Museen und Kunstgalerien in der Nähe, um sich eine weitere Attacke des Stendhal Syndroms abzuholen. Nicht zu vergessen die Villa Borghese, mit einem der größten und malerischsten Privatparks von ganz Rom, nur 4oo Meter weiter nördlich.