Zaborin

Das japanische Ryokan-Hotel repräsentiert eine altehrwürdige Übernachtungstradition, aber das bedeutet nicht, dass jedes Beispiel dieser Form der Vergangenheit huldigen muss. Das Zaborin ist in jeder Hinsicht ein klassisches Ryokan, von der unberührten Natur bis hin zu den kunstvollen Kaiseki-Abendessen. Aber es ist auch ein durch und durch modernes Ryokan, sogar ein modernistisches - die Architektur von Makoto Nakayama evoziert perfekt die kontemplative Stimmung, die der Name suggeriert. Zaborin bedeutet so viel wie "im Wald sitzen und vergessen". Bei den Wäldern handelt es sich in diesem Fall um die Wälder von Hokkaido, der nördlichen Insel, die vor allem für ihre Wintersportmöglichkeiten bekannt ist. Zaborin erinnert daran, dass der Hanazono-Wald zu allen Jahreszeiten eine Attraktion ist. Ob im Schnee oder in voller Blüte, die Umgebung vermittelt eine heitere Ruhe, die von den Fenstern und Wegen des Zaborin gekonnt eingerahmt wird. Die Gäste übernachten in einer von 15 Villen, die alle mit Onsen-Quellbädern im Innen- und Außenbereich sowie einer Mischung aus traditionellem und modernem Luxus ausgestattet sind - von Flachbildfernsehern und Bluetooth-Soundsystemen bis hin zu traditioneller japanischer Kleidung zum Faulenzen oder Essen. Womit wir beim Thema wären: Auf Hokkaido gibt es zwar jede Menge Abenteuer zu erleben, aber Faulenzen und Essen sind die beiden Säulen des Zaborin-Erlebnisses. Die Bäder sind außergewöhnlich, und das Gleiche gilt für die Küche, dank des hier geborenen und weltweit ausgebildeten Küchenchefs Yoshihiro Seno.