Continental Hotel Budapest

Man kann es ein Budapester Hotel nennen, in dem es, selbst wenn es nicht unbedingt ein Grand Hotel ist, keinesfalls an Erhabenheit mangelt. Das Continental Hotel Budapest hat seinen Standort dort, wo sich einst eines der berühmtesten Bäder Budapests befand und es hat die übertriebene architektonische Persönlichkeit, um das zu beweisen; teils Art-déco, teils Art Nouveau, teilweise modernes internationales Boutique Hotel. Und obwohl es nicht die nobelste Adresse der Stadt ist – hier sind sie skrupellos was den ganzen Sterne-Status angeht – wird der Mangel an traditionellem Luxus durch Charakter und Persönlichkeit wett gemacht.

Mit knapp unter 300 Zimmern ist es alles andere als klein, aber es erlaubt eine gewisse Abwechslung in der Unterbringung. In Sachen Stil ist die Einrichtung ziemlich konsistent mit Parkettböden, Jugendstil und Erdtöne in verschiedenster Interpretation. Die Größe der Räume ist jedoch sehr unterschiedlich: von den kompakten und effizienten Standard-Zimmern, über die großzügigeren Executive-Zimmer, die in Quadratmetern fast doppelt so groß sind, zu den Suiten, die sich noch weitläufiger erstrecken. Die großzügigste Unterbringung bietet die Continental Suite, die schon fast eine in sich geschlossene Residenz ist.

Einige der besten Räumlichkeiten des alten Spas sind reserviert für das ARAZ Restaurant und das Gallery Café; letzteres befindet sich unter einer markanten Gewölbedecke. Überhaupt scheint es hier eine unerschöpfliche Anzahl öffentlicher Räumlichkeiten zu geben, von überdachten Höfen bis hin zu dem offenen Dachgarten. Und während es ein bisschen weniger herrschaftlich ist, als das traditionelle ungarische Bad, welches das Continental ersetzt hat, verfügt der Spa selbst über einen Innen- und Außenpool, einen Whirlpool und verschiedene Saunen.